Tina Ruland

Tina Ruland auf der 21. UNESCO Charity Gala in Düsseldorf, 2012

Bettina „Tina“ Ruland (* 9. Oktober 1966 in Köln) ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin. Ihren Durchbruch hatte sie 1991 als Friseurin „Uschi“ in der Actionkomödie Manta, Manta.

Leben

Herkunft und Ausbildung

Ruland besuchte zunächst das Kaiserin-Theophanu-Gymnasium in Köln-Kalk und wechselte dann zum Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Köln-Buchheim. Hier absolvierte sie im Jahr 1987 das Abitur, anschließend eine Ausbildung als Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft an der Berufsschule in Ratingen-Hösel.

Film und Fernsehen

Ihren ersten Auftritt im Fernsehen hatte Ruland im Oktober 1988 als Hintergrundsängerin der Band Bad Boys Blue in der ZDF-Hitparade mit dem Song A World without You.[1] Im November 1989 war sie in der Musiksendung Die Spielbude zu sehen.

Ihr Schauspieldebüt hatte sie 1991 in einer Episode der Fernsehserie Die lieben Verwandten unter der Regie von Michael Pfleghar. Im selben Jahr folgte ihr Durchbruch als Friseurin ‚Uschi‘ an der Seite von Til Schweiger in der Actionkomödie Manta, Manta. Seit 1993 spielte Ruland in zahlreichen Fernsehserien- und reihen, u. a. Ein Fall für zwei, Großstadtrevier, A.S. – Gefahr ist sein Geschäft, Rosamunde Pilcher, Tatort, Das Traumschiff, Inga Lindström und Der Staatsanwalt. 1996 und 1997 wurde sie von dem tschechischen Regisseur Václav Vorlíček in dessen Märchenfilmen Das Zauberbuch (Kouzelný měšec) und Der Feuervogel (Pták Ohnivák) in der Rolle der Prinzessin besetzt. 2000 übernahm sie in der Filmkomödie Harte Jungs von Marc Rothemund die Rolle der Mathematiklehrerin. 2001 war sie in Ulrich Königs Marlene-Faro-Romanverfilmung Frauen, die Prosecco trinken an der Seite von Hardy Krüger junior als erfolgreiche junge Journalistin „Flora Krippendorf“ zu sehen.

2018 nahm Ruland gemeinsam mit dem kanadisch-österreichischen Profitänzer Vadim Garbuzov an der 11. Staffel der RTL-Show Let’s Dance teil[2] und schied in der ersten Runde aus. 2022 nahm sie an der 15. Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil und belegte den achten Platz.

Playboy

Ruland war vor ihrer Film- und Fernsehkarriere im März 1988 „Playmate des Monats“ im Männermagazin Playboy. Danach erschien sie auf dem Cover der Ausgabe vom Mai 1989 sowie auf dem Cover wie in Fotoserien in den Playboy-Heften vom September 1995 und Oktober 2013.

Engagement

Seit 2017 ist sie Jubiläumsbotschafterin der v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel.[3]

Privates

Bei den Dreharbeiten zu Der Feuervogel lernte Ruland den Schauspieler und Synchronsprecher Manou Lubowski kennen, mit dem sie von 1997 bis 2001 liiert war.[4] Im November 2004 wurden Ruland und ihr damaliger Lebensgefährte Alain Rahmoune Eltern eines Sohnes. Aus ihrer Beziehung mit dem Unternehmensberater Claus Oldörp (2010–2019) hat sie einen weiteren Sohn.[5][6] Seit der Trennung lebt sie mit ihren Kindern in Berlin-Zehlendorf.

Filmografie

Kino

Fernsehfilme

  • 1991: Eureka 1250 Linien
  • 1993: Bommels Billigflüge
  • 1996: Die Tunnelgangster von Berlin
  • 1997: Verzwickte Lügen
  • 1999: Zärtliche Begierde
  • 1999: Nur ein toter Mann ist ein guter Mann
  • 1999: Mit fünfzig küssen Männer anders
  • 1999: Ein Mann steht auf
  • 1999: Rivalinnen der Liebe
  • 1999: Boulevard Berlin
  • 2000: Jahrestage (Vierteiler)
  • 2001: Frauen, die Prosecco trinken
  • 2002: Die fabelhaften Schwestern
  • 2002: Drei Frauen, ein Plan und die ganz große Kohle
  • 2002: Sag einfach ja!
  • 2002: Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig
  • 2003: Vier Küsse und eine E-Mail
  • 2003: Mensch Mutter
  • 2003: Wunschkinder und andere Zufälle
  • 2004: Verführung in 6 Gängen
  • 2005: Was heißt hier Oma!
  • 2005: Floridaträume
  • 2006: Die Hochzeit meiner Töchter
  • 2007: Das Wunder der Liebe
  • 2008: Ein Ferienhaus auf Ibiza
  • 2008: Das Traumpaar
  • 2008: Vater aus Liebe
  • 2008: Mamas Flitterwochen
  • 2009: Das total verrückte Wochenende
  • 2009: Plötzlich Onkel
  • 2011: Sommerlicht

Fernsehserien und -reihen

Auszeichnungen

  • 1994: Bambi (Medien- und Fernsehpreis)

Weblinks

Commons: Tina Ruland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Blonde „Verführung in sechs Gängen“. Die Welt, 13. Mai 2003.
  2. Let’s Dance 2018: Schauspielerin Tina Ruland ist in der neuen Staffel dabei. Auf rtl.de, abgerufen am 6. März 2018.
  3. Bettina "Tina" Ruland | Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. April 2017; abgerufen am 25. April 2017.
  4. Trennung. Tina Ruland packt die Koffer, schickt sich selbst in die Wüste. In: B.Z. 4. Januar 2001, abgerufen am 4. Januar 2001.
  5. Tina Ruland bestätigt Trennung von ihrem Lebensgefährten. Abendzeitung (München), 31. März 2019
  6. Tina Ruland: Das Baby ist da, Bunte.de, 4. November 2010

Information

Der Artikel Tina Ruland in der deutschen Wikipedia belegte im lokalen Ranking der Popularität folgende Plätze:

Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2022-02-09 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=1034435