The Tomorrow War

Film
OriginaltitelThe Tomorrow War
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 138 Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
Stab
Regie Chris McKay
Drehbuch Zach Dean
Produktion Dana Goldberg,
David S. Goyer,
Don Granger,
Adam Kolbrenner,
Jules Daly,
David Ellison
Musik Lorne Balfe
Kamera Larry Fong
Schnitt Roger Barton
Besetzung
Synchronisation

The Tomorrow War ist ein Science-Fiction- und Actionfilm von Chris McKay, der am 2. Juli 2021 weltweit in das Programm von Prime Video aufgenommen wurde.

Handlung

Im Jahr 2022 wird die Menschheit von Soldaten aus der Zukunft, aus dem Jahr 2051, besucht. Die Soldaten berichten, dass die Erde von außerirdischen Wesen angegriffen wird, den Whitespikes. Die Menschen des Jahres 2051 haben daher ein Wurmloch geschaffen, um eine Verbindung zum Jahr 2022 herzustellen. So kann man diesen Zeitabstand in beide Richtungen bereisen, wobei sich beide "Enden" des Wurmlochs vorwärts in der Zeit bewegen.

Die Staaten des Jahres 2022 helfen, indem sie Bürger zwangsrekrutieren, die in die Zukunft reisen und dort kämpfen müssen. Dazu nehmen sie nur Bürger, die zwischen 2022 und 2051 sterben werden, um keine Paradoxa zu schaffen. Von den Missionen, die jeweils sieben Tage dauern, kehrt nur ein kleiner Anteil lebend zurück, zumeist stark traumatisiert. Weil die Menschen der Zukunft in großer Not und Eile sind, werden die Bürger unvorbereitet entsandt. Die Bürger erhalten auch keine Informationen über das Aussehen der außerirdischen Monster, weil dieses Wissen ihnen zu viel Angst machen würde.

Der Protagonist ist Dan Forester, ein Biologielehrer und Irakkriegsveteran. Weil er eigentlich wissenschaftlich arbeiten möchte, ist er mit seiner Karriere unzufrieden. Seine kleine Tochter und seine Frau, die als Traumaspezialistin arbeitet, trösten ihn, wenn seine Bewerbungen scheitern. Plötzlich wird Dan zum Militärdienst in der Zukunft aufgerufen: Er werde im Jahr 2030 ohnehin sterben, wie er erfährt. Dan überlegt auf Bitten seiner Frau zunächst, mit Hilfe seines ihm entfremdeten Vaters unterzutauchen, entscheidet sich aber schließlich zum Dienst und verabschiedet sich von seiner Familie.

Dan gerät mit seiner Gruppe sogleich in eine Kampfsituation, die nur wenige Bürger überleben. Sie lernen eine bereits beinahe menschenleere Welt kennen: Es leben nur noch etwa 500.000 Menschen, da die Monster innerhalb der letzten drei Jahre fast alle Menschen aufgefressen haben. Erst beim Kämpfen wird Dan erklärt, dass er die Monster mit Schüssen auf Hals oder Bauch töten kann.

Dan begegnet auf seiner Mission auch seiner Tochter Muri, die nun erwachsen und eine Wissenschaftlerin ist. Von ihr erfährt er, dass er seine Familie verlassen und bei einem Unfall sterben wird. Er hilft Muri, ein Weibchen der Monster zu fangen. Muri gewinnt aus deren Körper einen Giftstoff gegen Weibchen, den es bislang nicht gegeben hat. Während die Monster die letzte Bastion der Menschen überrennen, ist die Woche vorbei. Dan, seine sterbende Tochter sehend, wird mit einer Probe des Giftstoffs automatisch wieder ins Jahr 2022 transportiert.

Dort sind die Menschen verzweifelt, weil die Opfer scheinbar umsonst waren und von der künftigen Vernichtung der Menschheit auszugehen ist. Das Wurmloch existiert nicht mehr. Es kommt zu Unruhen. Dank seiner Frau und eines seiner Schüler entwickelt Dan folgende Theorie: Da die Menschen in der Zukunft kein Raumschiff entdeckt haben, mit dem die Monster gekommen sind, muss es bereits früher auf die Erde gelangt sein. Weil Dan und seine Mitstreiter, darunter sein Vater, nicht ernst genommen werden, reisen sie auf eigene Faust in den Norden Russlands, wo die Monster künftig zuerst gesichtet werden.

In einer Gletscherhöhle entdecken sie die Reste eines Raumschiffs und Brutstätten mit Monstern. Dan und seine Mitstreiter vermuten, dass die eigentlichen Außerirdischen auf der Erde gestrandet sind und möglicherweise zu einem anderen Planeten unterwegs waren. Die Monster seien ein Instrument, um einen Planeten zu entvölkern und dann zu erobern. Doch die Gruppe verwirft den Gedanken, jetzt die Weltöffentlichkeit zu informieren, da die UNO nur eine untätige Schwatzbude sei. Stattdessen machen sie sich selbst daran, die Monster zu töten. Teilweise wehren diese sich, und es kommt zu einem letzten Kampf gegen ein Weibchen. Dan tötet es durch die Probe mit Giftstoff.

Am Ende des Films ist Dan wieder mit seiner Familie vereinigt. Dazu gehört auch der Vater, mit dem Dan sich versöhnt hat.

Produktion

Regie führte Chris McKay, das Drehbuch schrieb Zach Dean.

Die Filmmusik komponierte Lorne Balfe.[2] Das Soundtrack-Album mit insgesamt 20 Musikstücken wurde am 2. Juli 2021 von Milan Records als Download veröffentlicht.[3]

Der erste Trailer wurde Ende April 2021 vorgestellt.[4] Nach einem zuletzt geplanten Kinostart in Deutschland am 22. Juli 2021 und am darauffolgenden Tag in den USA[5] wurde der Film am 2. Juli 2021 weltweit in über 240 Ländern beziehungsweise Territorien in das Programm von Amazon Prime Video aufgenommen.[6][7] Kreaturen-Designer Ken Barthelmey designte die Aliens namens White Spikes für den Film.

Rezeption

Insgesamt stieß der Film bei den Kritikern auf geteiltes Echo.[8]

Bei Filmstarts wird die Frage nach Logikfehlern gestellt und die Sinnhaftigkeit des Scripts von Zach Dean angezweifelt. Des Weiteren schreibt die Filmstarts-Redaktion, „das sehr gelungene Kreaturen-Design sowie der natürliche Charme von Chris Pratt sorgen trotz Logiklöchern der Größe Grönlands dennoch für knapp zweieinhalb Stunden solide Streaming-Ablenkung.“ Weiter heißt es: „‚The Tomorrow War‘ ist in seiner Anlage auch ein ethisches Gedankenexperiment über Opfer in der Gegenwart für das Wohl der Zukunft – und damit quasi eine Eins-zu-Eins-Metapher für den Kampf gegen den Klimawandel.“[9]

Fortsetzung

Im Juli 2021 wurde bekannt, dass eine Fortsetzung geplant ist. Hiernach sollen neben Regisseur Chris McKay und Drehbuchautor Zach Dean auch Chris Pratt, Yvonne Strahovski, Sam Richardson, Betty Gilpin, Edwin Hodge und J K Simmons wieder mit an Bord sein.[10]

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann und unter der Dialogregie von Björn Schalla im Auftrag der Arena Synchron GmbH, Berlin.[11]

Darsteller Synchronsprecher Rolle
Chris Pratt Leonhard Mahlich Dan
Yvonne Strahovski Berenice Weichert Romeo Command
J. K. Simmons Douglas Welbat James Forester
Sam Richardson Tobias Schmidt Charlie
David Maldonado Frank Röth Dodd
Edwin Hodge Martin Kautz Dorian
Gissette Valentin Birte Baumgardt Einberufungs-Officer Dean
Joshua Israel Oscar Räuker Jayden
Ashlyn Moore Jenny Löffler Katie
Jasmine Mathews Maximiliane Häcke Lieutenant Hart
Chibuikem Uche Sebastian Kluckert Lt. Ikemba
Alan Trong Julian Tennstedt Lt. Tran
Keith Powers Tim Knauer Major Greenwood
Terrence Smith Tobias Diakow MEPS Technik-Officer Sam
Björn Schalla Stimme am Telefon

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für The Tomorrow War. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 207079/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Lorne Balfe to Score Chris McKay’s ‘The Tomorrow War’. In: filmmusicreporter.com, 6. August 2020.
  3. https://filmmusicreporter.com/2021/06/30/the-tomorrow-war-soundtrack-album-details/
  4. Ethan Shanfeld: ‘The Tomorrow War’: Watch the First Trailer for Chris Pratt’s Time-Traveling Sci-Fi Film. In: Variety, 28. April 2021.
  5. Starttermine Deutschland. In: insidekino.com. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  6. Rebecca Rubin: Chris Pratt Sci-Fi Thriller ‘The Tomorrow War’ to Debut on Amazon in July. In: Variety, 7. April 2021.
  7. Marc Mensch: Amazon terminiert Streamingdebüt für „The Tomorrow War“. In: Blickpunkt:Film, 7. April 2021.
  8. https://www.rottentomatoes.com/m/the_tomorrow_war
  9. Kritik der Filmstarts-Redaktion filmstarts.de, abgerufen am 2. Juli 2021
  10. Jochen Müller: Planungen für „Tomorrow War“-Sequel laufen. In: Blickpunkt:Film, 9. Juli 2021.
  11. The Tomorrow War. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 4. Juli 2021.

Information

Der Artikel The Tomorrow War in der deutschen Wikipedia belegte im lokalen Ranking der Popularität folgende Plätze:

Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-07-12 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=11732318