Episode 1199 der Reihe Tatort | |
Originaltitel | Warum |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Länge | 88 Minuten |
Episode | (Liste) |
Produktions- unternehmen |
Hager Moss Film im Auftrag des BR |
Stab | |
Regie | Max Färberböck |
Drehbuch | Max Färberböck und Catharina Schuchmann |
Produktion | Kirsten Hager |
Musik | Ben Lukas Boysen |
Kamera | Georgij Pestov |
Schnitt | Amina Lorenz |
Premiere | 1. Mai 2022 auf Das Erste |
Besetzung | |
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Warum ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom Bayerischen Rundfunk produzierte Beitrag ist die 1199. Tatort-Episode und wurde am 1. Mai 2022 im SRF, im ORF und im Ersten ausgestrahlt. Das fränkische Ermittlerduo Voss und Ringelhahn ermittelt seinen achten Fall.
Lukas Keller wird in der Nähe seines Sportclubs ermordet. Der junge IT-Spezialist war an seinem Arbeitsplatz, einem Nürnberger Speditionsunternehmen, sehr geschätzt. Die Spuren der Tat erinnern Voss und Ringelhahn an einen ungelösten Fall.
Der Film wurde vom 2. März 2021 bis zum 31. März 2021 in Nürnberg und Umgebung gedreht.[1]
„Für das Drehbuch und die Regie zeichnet Max Färberböck verantwortlich, der im Auftrag des Bayerischen Rundfunks schon recht ungewöhnliche »Tatorte« gedreht hat. […] In seiner neuen Folge mit dem Titel »Warum« […] gelingt es ihm, selbst unvermeidliche Krimistandards wie Telefongespräche aufwühlend und anrührend ins Bild zu setzen.“
„Regisseur Max Färberböck und Autorin Catharina Schuchmann haben den Tatort aus Franken schon oft zum Leuchten gebracht. Glänzende Dialoge, die Kommissare Paula Ringelhahn […] und Felix Voss […] haben erfreulicherweise noch immer keinen an der Klatsche, das Ermittlerteam bringt auch Nichtfranken mit dem Zauber des Fränkischen in Berührung.“
„"Warum" erzählt ganz ohne drastische Details. Nur mit Worten und Gesichtern und einer furchtlosen Nähe der ganz anderen Art: Hier werden die Wunden bildlich aufgerissen, alle Emotionen offen gelegt, zum Nachfühlen und Mitfühlen den Zuschauern direkt ins Herz geschleudert […] Färberböck erlaubt auch den Ermittlern die Anteilnahme an der Schrecklichkeit des Mordes. Voss und Paula Ringelhahn müssen nicht mit professionellem Zynismus so tun, als seien alle Menschen nun einmal potentiell schlechte Menschen und als gehöre Mord deshalb zum Alltag.“
Bei der Erstausstrahlung von Warum am 1. Mai 2022 verfolgten in Deutschland insgesamt 9,36 Millionen Zuschauer die Filmhandlung, was einem Marktanteil von 29,7 Prozent für Das Erste entsprach. In der als Hauptzielgruppe für Fernsehwerbung deklarierten Altersgruppe von 14–49 Jahren erreichte Warum 1,90 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 25,0 Prozent in dieser Altersgruppe.[5]
In diesem Tatort gibt es zwei Hinweise auf Jean-Luc Godards Film Le Mépris (Die Verachtung). Zum einen ist der Dialog in der Anfangsszene mit Mia und Lukas derselbe wie in der Anfangsszene im Film von Godard (Mia fragt: „Magst du meinen Kopf“?, usw.). Zum anderen haben sich Felix und Anja einen Film von Godard im Kino angeschaut. Auch hier geht es um Die Verachtung, denn Anja erwähnt den Satz: „Ich liebe dich nicht mehr“, den Brigitte Bardot zu ihrem Partner Michel Piccoli sagt.
Lukas’ Mutter Marie Keller ist Französischlehrerin. In einer Szene sitzt sie in der Klasse an ihrem Schreibtisch vor der Tafel. Der französische Text an der Tafel enthält jedoch zwei Fehler. Der Satz „Comme je n’ai pas la voiture, je vais toujours à pied“ müsste es „Comme je n’ai pas de voiture, je vais toujours à pied“ heißen und der Akzent auf „Aprés“ ist falsch gesetzt (müsste „Après“ sein).
Die Umstände des dargestellten Falls weisen viele Parallelen auf zu dem Mord an einem Fahrradfahrer in Bayreuth aus dem August 2020, der bis heute ungelöst ist.[6][7]
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