Gemeinde Setenil de las Bodegas | ||
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![]() Setenil de las Bodegas – Ortsansicht
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Cádiz | |
Comarca: | Sierra de Cádiz | |
Koordinaten | 36° 52′ N, 5° 11′ W | |
Höhe: | 640 msnm | |
Fläche: | 82,15 km² | |
Einwohner: | 2.769 (1. Jan. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33,71 Einw./km² | |
Postleitzahl: | 11692 | |
Gemeindenummer (INE): | 11034 | |
Verwaltung | ||
Website: | Setenil de las Bodegas |
Setenil de las Bodegas ist eine Kleinstadt und eine südspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 2.769 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Osten der Provinz Cádiz in der Autonomen Region Andalusien. Setenil liegt an der „Straße der weißen Dörfer“ (Ruta de los Pueblos Blancos) und wurde im Jahr 1985 als Conjunto histórico-artístico eingestuft.
Der Ort Setenil de las Bodegas liegt im Abstand von jeweils etwa 17 km (Fahrtstrecke) zwischen Ronda und Olvera in der Serranía de Ronda in einer Höhe von ca. 640 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 740 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 2.907 | 3.291 | 4.608 | 3.067 | 2.769[3] |
Auf dem Hintergrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus entstandenen Mangel an Arbeitsplätzen auf dem Lande ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit den 1950er Jahren deutlich zurückgegangen
An erster Stelle im Wirtschaftsleben der Gemeinde steht traditionell die ursprünglich zur Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft. Auf den Feldern werden Weizen, Gerste, Wein etc. angebaut; die Hausgärten lieferten Gemüse und später auch Kartoffeln und Tomaten. Seit den 1960er Jahren spielt auch der innerspanische Tourismus eine gewisse Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Bereits für die prähistorische Zeit sind menschliche Aktivitäten in der Gegend nachweisbar; sesshaft wurden die Menschen jedoch erst allmählich in der Zeit um 3000 v. Chr., was auch mit dem Abbau von Erzen und der Metallgewinnung zusammenhängt. Aus iberisch-römischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit fehlen Daten und Erkenntnisse. Das Gebiet um die Städte Setenil und Ronda wurde erst um 1484/85 von den Christen unter der Führung der Katholischen Könige Isabella I. und Ferdinand II. zurückerobert (reconquista).[4]
Angeblich ist der Name der Ortschaft lateinischen Ursprungs und bedeutet „Sieben Mal Nichts“ (lateinisch septem nihil). Dies rührt aus der Zeit der Reconquista. Die Gegend um Setenil war ca. 200 Jahre lang Grenzgebiet zwischen Mauren und Christen, und erst im siebten Anlauf fiel die Ortschaft in christliche Hand.
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Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=208807