Roberto Mancini | ||
![]() Roberto Mancini (2017)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 27. November 1964 | |
Geburtsort | Jesi, Italien | |
Größe | 180 cm | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1977–1981 | FC Bologna | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1981–1982 | FC Bologna | 30 | (9)
1982–1997 | Sampdoria Genua | 424 (132) |
1997–2000 | Lazio Rom | 87 | (15)
2001 | Leicester City | 4 | (0)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1982–1986 | Italien U-21 | 26 | (9)
1984–1994 | Italien | 36 | (4)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2001–2002 | AC Florenz | |
2002–2004 | Lazio Rom | |
2004–2008 | Inter Mailand | |
2009–2013 | Manchester City | |
2013–2014 | Galatasaray Istanbul | |
2014–2016 | Inter Mailand | |
2017–2018 | Zenit St. Petersburg | |
2018– | Italien | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Roberto Mancini (* 27. November 1964 in Jesi) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Er ist seit Mai 2018 Cheftrainer der italienischen Nationalmannschaft, mit der er im Juli 2021 die Europameisterschaft gewinnen konnte.
Der Stürmer Roberto Mancini startete seine Profilaufbahn 1981 beim FC Bologna, für den er in seiner ersten Saison 30 Spiele in der Serie A bestritt und neun Tore erzielte. Zwischen 1982 und 1997 spielte er dann für Sampdoria Genua, wo er gemeinsam mit seinem kongenialen Sturmpartner Gianluca Vialli maßgeblich dazu beitrug, dass diese Jahre die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte wurden. Mancini bestritt für Genua 424 Ligaspiele und erzielte dabei 132 Tore. Viermal gewann er mit Sampdoria den italienischen Pokal und 1991 führte er den Verein zu seiner bislang einzigen italienischen Meisterschaft. Zudem gewann Genua mit Mancini 1990 den Europapokal der Pokalsieger und erreichte zwei Jahre später das Finale des Europapokals der Landesmeister, wo sich die Mannschaft erst in der Verlängerung dem FC Barcelona geschlagen geben musste.
Nach 15 Jahren in Genua wechselte Mancini 1997 für drei Jahre zu Lazio Rom und bestritt dort 87 Ligaspiele und erzielte 15 Tore. Mit Lazio wurde er 2000 italienischer Meister, zweimal (1998 und 2000) Pokalsieger und gewann 1999 erneut den Europapokal der Pokalsieger in seiner letztmaligen Austragung sowie den europäischen Supercup.
Im Sommer 2000 wurde er Assistent von Trainer Sven-Göran Eriksson bei Lazio und wechselte im Januar 2001 noch einmal als Spieler zum englischen Club Leicester City, wo er nur einen Monat blieb.
In der italienischen Nationalmannschaft konnte sich Mancini nie richtig durchsetzen. Zwischen 1984 und 1994 spielte er 36 mal im Nationaltrikot, erzielte dabei vier Tore und nahm an der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland sowie an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien teil. Nach einem Streit mit Trainer Arrigo Sacchi im Vorfeld der Weltmeisterschaft 1994 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere.
Unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm Mancini im Februar 2001 als Cheftrainer den italienischen Erstligisten AC Florenz, den er im selben Jahr zum Gewinn des italienischen Pokals führte. Nach seinem Rücktritt bei der AC Florenz im Januar 2002 wurde er im Juli 2002 Trainer von Lazio Rom, wo er zwei Jahre blieb und seine Tätigkeit mit dem Pokalsieg 2004 krönte. Zudem konnte er das Team für die Champions League qualifizieren, doch das Aus kam bereits in der Vorrunde.
Von 2004 bis 2008 war Mancini Trainer von Inter Mailand und gewann in seiner ersten Saison den italienischen Pokal und den italienischen Supercup. 2005/06 wurde Inter Mailand nachträglich der Meistertitel zuerkannt, da Juventus Turin und der AC Mailand wegen des Manipulationsskandals Punktabzüge erhielten. Damit war das Double perfekt, denn der Pokalsieg konnte wiederholt werden. 2006/07 gewann Inter Mailand erneut die italienische Meisterschaft. Am 12. März 2008 erklärte Mancini seinen Rücktritt zum Saisonende, welchen er einen Tag später, mit der Absicht seinen Vertrag bis 2012 zu erfüllen, widerrief. Am 29. Mai 2008 wurde Mancini trotz des kurz zuvor gewonnenen dritten Meistertitels in Folge nach immer größer werdenden Differenzen mit Spielern und Betreuern entlassen.
Am 19. Dezember 2009 übernahm er den Trainerposten bei Manchester City in der englischen Premier League als Nachfolger des entlassenen Mark Hughes.[1] 2011 gewann er mit seiner Mannschaft den englischen Pokal. In der folgenden Saison fixierte er mit Manchester City am letzten Spieltag die englische Meisterschaft. Nachdem er mit Manchester City den Meistertitel nicht verteidigt hatte, in der Champions League Gruppenletzter geworden war und auch das FA Cup-Finale gegen Wigan Athletic verloren hatte, wurde Mancini am 13. Mai 2013 von der Vereinsführung entlassen.[2]
Am 30. September 2013 unterzeichnete er beim türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul einen Dreijahresvertrag,[3] der im Juni 2014 aufgelöst wurde.[4]
Ab November 2014 war er erneut Cheftrainer von Inter Mailand. Er löste Walter Mazzarri ab.[5] Am 8. August 2016 wurde er entlassen.[6] Im Juni 2017 wurde er von Zenit St. Petersburg verpflichtet.[7] Im Mai 2018 wurde die Zusammenarbeit zwischen Mancini und Zenit beendet.
Im Mai 2018 verpflichtete der italienische Fußballverband Mancini als neuen Cheftrainer der italienischen Nationalmannschaft.[8] Bei der durch die COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschobenen kontinental ausgetragenen Europameisterschaft gewann er mit seinem Team den Titel im Finale gegen England.
* zuerkannt infolge des italienischen Fußball-Skandals 2005/06
Roberto Mancini ist verheiratet. Das Paar hat drei Kinder, eine Tochter und die beiden Söhne Filippo und Andrea, welche beide Fußballspieler sind.
Personendaten | |
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NAME | Mancini, Roberto |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 27. November 1964 |
GEBURTSORT | Jesi |
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