Replicas (2018)

Film
Deutscher TitelReplicas
OriginaltitelReplicas
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 12[1]
Stab
Regie Jeffrey Nachmanoff
Drehbuch Chad St. John
Produktion Lorenzo di Bonaventura,
Mark Gao,
Stephen Hamel,
Keanu Reeves
Musik Mark Kilian,
Jose Ojeda
Kamera Checco Varese
Schnitt Jason Hellmann,
Pedro Javier Muñiz
Besetzung
Synchronisation

Replicas ist ein US-amerikanischer Science-Fiction­-Thriller des Regisseurs Jeffrey Nachmanoff aus dem Jahr 2018. Der Film handelt von einem Wissenschaftler, der seine Frau und ihre drei Kinder klont, nachdem sie einen Autounfall erlitten haben. Die Hauptrolle übernahm Keanu Reeves.

Handlung

In Puerto Rico leitet der Neurowissenschaftler William Foster bei der Firma Bionyne ein Forschungsteam, um ein menschliches Bewusstsein in einen Roboter zu transferieren. Sie stehen kurz vor dem Durchbruch, doch der entscheidende Erfolg bleibt aus. So gelingt bei dem verstorbenen Sergeanten Kelly der Transfer, doch der Roboter gerät in Panik und zerstört sich selbst.

Bei einem Ausflug verursacht Foster einen Autounfall, bei dem seine gesamte Familie umkommt. Statt den Vorfall zu melden, bittet er seinen Kollegen Ed Whittle um Hilfe. Gemeinsam bringen sie die Leichen in Fosters Haus und entwenden Ausrüstung von Bionyne, um die Toten zu klonen. Da nur drei Tanks zur Verfügung stehen, kann er ein Familienmitglied nicht replizieren. Er entscheidet sich zu losen, wen er nicht klonen kann – es trifft die jüngste Tochter Zoe. Foster löscht daraufhin die Erinnerung an sie aus den Bewusstseinskopien seiner übrigen Familie.

Während die Klone in den Tanks heranwachsen, arbeitet Foster weiter an der Lösung des Bewusstseinstransfers. Nach Abschluss des Klonvorgangs versetzt Foster seine Familie in ein künstliches Koma, um sich mehr Zeit zu verschaffen. Schließlich erkennt er, dass der Roboterkörper den Erfolg verhindert hatte, weil das Gehirn sich nicht an einen synthetischen Körper anpassen kann. So gelingt der Transfer bei den Klonen ohne Probleme. Fosters Familie erwacht aus dem Koma und scheint wie bisher weiterzuleben.

Als Bionyne ein neues Testobjekt bekommt, bewertet Foster dessen Gehirn als zu sehr beschädigt, um ein Trauma für den Patienten zu vermeiden. Stattdessen kopiert er heimlich sein eigenes Bewusstsein. Zuhause entwickelt Foster einen Algorithmus, um einem replizierten Bewusstsein den Roboterkörper als eigenen biologischen Körper vorzugaukeln. Als seine Tochter nachts schweißgebadet aus einem Alptraum erwacht, in dem sie den Tod ihrer Mutter gesehen hat, beschließt Foster, sie zu sedieren und ihre Erinnerungen erneut zu bearbeiten. Da unerwartet seine Frau hinzukommt, erzählt Foster ihr daraufhin, was geschehen ist.

Beim Abendessen mit seiner Familie bekommt Foster unerwartet Besuch von seinem Chef Jones. Dieser hat Kenntnis von den Klonen, weil er Whittle dabei erwischt hatte, als er die Leichen loswerden sollte. Jones verlangt den Algorithmus zur Lösung des Kompatibilitätsproblems von Foster und hat vor, die Klone zu töten, da ihre Existenz den Erfolg des Projektes gefährdet. Foster überwältigt Jones und flieht mit seiner Familie, vorher zerstört er seinen Algorithmus. Die Klone können jedoch über Peilsender geortet werden, die im Rahmen des Klonprozesses in das Rückenmark implantiert wurden. Fosters Frau überzeugt ihn, mit ihr und den Kindern ins Krankenhaus zu fahren, wo es ihnen mit einem Defibrillator gelingt, die Peilsender zu deaktivieren.

Sie flüchten weiter zu einem Hafen, um mit einem Boot die Flucht fortzusetzen. Plötzlich tauchen jedoch Jones’ Männer auf und entführen die Klone, als Foster gerade ein Boot vorbereitet. Foster folgt ihnen zurück zu Bionyne.

Dort erschießt Jones Whittle. Daraufhin erklärt sich Foster bereit, erneut einen funktionsfähigen Algorithmus zu erstellen. Als er fertig ist, will Jones dennoch seine geklonte Familie töten. Doch Foster hatte die Kopie seines eigenes Bewusstseins in den Roboter transferiert, der zu Hilfe kommt und Jones und seine Männer überwältigt. Bevor Foster flieht, handelt er mit dem sterbenden Jones einen Deal aus. Er lässt den Roboter zurück, der sich nun um die Angelegenheit kümmern soll.

Foster ist mit seiner Familie auf eine Insel entkommen. Am Strand überrascht er seine Familie mit Tochter Zoe, die er inzwischen auch geklont hatte.

Die letzte Szene spielt in Dubai. Ein sehr wohlhabender alter Mann im Rollstuhl wird bei dem geklonten Jones vorstellig. Dieser preist dem Mann die unbezahlbaren Vorteile eines neuen Lebens an und stellt ihm seinen Mitarbeiter, den Roboter Foster, vor.

Produktion

Die Dreharbeiten begannen am 11. August 2016 in Puerto Rico.

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation übernahm Hermes Synchron unter der Dialogregie von Tarek Helmy nach dem Dialogbuch von Michael Nowka.[2]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
William Foster Keanu Reeves Benjamin Völz
Edward Whittle Thomas Middleditch Timmo Niesner
Jones John Ortiz Matthias Klie
Mona Foster Alice Eve Manja Doering
Sophie Foster Emily Alyn Lind Laura Elßel
Matt Foster Emjay Anthony Baldur Berg

Veröffentlichung

Die Weltpremiere fand in den GUS-Staaten am 25. Oktober 2018 statt.[3] Für die Vermarktung in Nordamerika erwarb Entertainment Studios die Rechte für 4 Mio. US-Dollar[4] und brachte den Film am 11. Januar 2019 in die Kinos. In Deutschland wurde der Thriller am 9. Mai 2019 als DVD und Blu-ray veröffentlicht.

Rezeption

Bei einem Budget von 30 Mio. US-Dollar spielte der Film an den Kinokassen weltweit lediglich 9 Mio. Dollar ein.[3] Mit lediglich 2,4 Mio. Dollar am Eröffnungswochenende waren es die niedrigsten Einnahmen einer US-Premiere in Reeves’ Karriere.[5]

Auf Rotten Tomatoes erreichte der Film eine Kritikerbewertung von 9 %.

Auszeichnungen

Golden Trailer Awards 2019

  • Nominierung in der Kategorie Best Home Ent Fantasy/Adventure

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Replicas. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Replicas. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 10. Januar 2020.
  3. a b Replicas (2018). In: The Numbers. Abgerufen am 15. Januar 2020.
  4. Keanu Reeves Sci-Fi Thriller 'Replicas' Goes to Entertainment Studios. In: The Hollywood Reporter. 8. September 2017, abgerufen am 15. Januar 2020.
  5. Anthony D’Alessandro: Why Kevin Hart’s Oscar Host Noise Didn’t Upset ‘The Upside’ At B.O.: STX Posts First No. 1 Opener With $19.5M+. In: Deadline. 13. Januar 2019, abgerufen am 15. Januar 2020.

Information

Der Artikel Replicas (2018) in der deutschen Wikipedia belegte im lokalen Ranking der Popularität folgende Plätze:

Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=11108888