Film | |
Titel | Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers |
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Originaltitel | Rebel Moon – Part One: A Child of Fire |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Länge | 135 Minuten |
Altersempfehlung | ab 12[1] |
Stab | |
Regie | Zack Snyder |
Drehbuch | Shay Hatten, Kurt Johnstad, Zack Snyder |
Produktion | Wesley Coller, Eric Newman, Deborah Snyder, Zack Snyder |
Musik | Tom Holkenborg |
Kamera | Zack Snyder |
Schnitt | Dody Dorn |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers (Originaltitel Rebel Moon – Part One: A Child of Fire) ist ein epischer Weltraumfilm von Zack Snyder, der Mitte Dezember 2023 in die US-Kinos kam und kurz später in das Programm von Netflix aufgenommen wurde. Eine geplante Fortsetzung mit dem Titel Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin soll im April 2024 in die Kinos kommen beziehungsweise in das Programm von Netflix aufgenommen werden. Die Filme bilden den Auftakt eines geplanten Sci-Fi-Universums bei dem Streamingdienst.
Eine friedliche Kolonie auf dem Mond Veldt am Rande der Galaxie wird von den Armeen eines tyrannischen Regenten namens Balisarius bedroht. Die „Mutterwelt“ hat Admiral Atticus Noble dorthin geschickt, um Getreide für seine Armee zu fordern. Die verzweifelten Zivilisten entsenden daher Kora, eine junge Kriegerin mit einer mysteriösen Vergangenheit, die sich auf Veldt versteckt hat. Sie stellt ein Team von Kämpfern aus der ganzen Galaxie zusammen und nimmt den Bauern Gunnar mit. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern kämpft sie gegen die Armeen Balisarius’, die sie terrorisieren.[2][3]
Regie führte Zack Snyder, der gemeinsam mit Shay Hatten und Kurt Johnstad auch das Drehbuch schrieb.[2] Rebel Moon ist von den Arbeiten von Akira Kurosawa, wie etwa Die sieben Samurai, und den Star-Wars-Filmen inspiriert.[4][5] Rebel Moon soll ein neues Sci-Fi-Universum bei Netflix etablieren, das in Zukunft durch Serien, Bücher, Comics und Spiele ausgebaut wird.[6]
Sofia Boutella spielt in der Hauptrolle die Kriegerin Kora.[7] Charlie Hunnam verkörpert den Söldner und Raumschiffpiloten Kai, den Kora anheuert.[8] Die Rolle des Admiral Atticus Nobles wurde mit Ed Skrein besetzt.[9] Anthony Hopkins leiht dem Kampfroboter Jimmy seine Stimme. Michiel Huisman spielt den Bauern Gunnar, den Kora von Veldt mitnimmt.[3] In weiteren Rollen sind Djimon Hounsou als General Titus, Ray Fisher als Darrian Bloodaxe, Cleopatra Coleman als dessen Schwester Devra, Jena Malone als Harmada, Bae Doona als Nemesis, Cary Elwes als der König des Imperiums und Corey Stoll als Sindri zu sehen.[10][11]
Die Dreharbeiten fanden von April bis Ende November, Anfang Dezember 2022 statt.[12][9] Regisseur Snyder betätigte sich wie auch bei seinem letzten Film Army of the Dead als Kameramann.
Die Filmmusik komponiert Tom Holkenborg. Mit ihm hatte Snyder bereits für seine Filme Batman v Superman: Dawn of Justice, Justice League und Army of the Dead zusammengearbeitet.[2] Mit A Call to Courage veröffentlichte Netflix Music im November 2023 ein erstes Musikstück aus dem Film. Das komplette Soundtrack-Album mit insgesamt 14 Musikstücken wurde am 15. Dezember 2023 veröffentlicht.[13][14]
Der erste Trailer wurde im August 2023 vorgestellt[15], der zweite im November 2023.[16] Erstmals wurde der Film im Rahmen einer Sondervorführung bei der Comic Con Experience in Brasilien gezeigt.[17] Am 15. Dezember 2023 kam der Film in ausgewählte US-Kinos.[18] Am 21. Dezember 2023 wurde Rebel Moon in das Programm von Netflix aufgenommen.[19]
Die Kritiken fielen zu einem großen Teil negativ aus.[20][21]
Jeannette Catsoulis schreibt in ihrer Kritik in der New York Times, bei seinem Versuch, einigen sehr alten Ideen neuen Glanz zu verleihen, habe Zack Snyder eine ehrgeizige Diashow mit Einzelbildern abgeliefert. Das Ergebnis beschreibt sie als eine Weltraumoper, die aufgedunsen, aber selten beschwingt sei und bei dem Versuch, etwas Ganzes zu ergeben, das zusammenpasst, sehr bemüht wirke. Auch die Dialoge seien voller peinlicher Banalität. Dennoch sei Sofia Boutella in der Rolle von Kora eine angenehm spielerische und geschmeidige Heldin. Charlie Hunnam umgekehrt sei als schurkischer Kai ein Han-Solo-Ersatz und der einzige Darsteller mit einem Funken Persönlichkeit. Die lustigste und makelloseste Darstellung des Films komme jedoch von Jena Malone in der Rolle einer monströsen Spinnenfrau, die kleine Kinder entführt. Ihr Design orientiere sich schamlos an einer Doctor-Who-Figur, aber Malone verleihe ihr die Energie von Alice Krige als Königin der Borg.[22]
Björn Becher von Filmstarts schreibt in seiner Kritik, mit einem Industrial-Look, den Snyder sichtlich in die Jahre gekommenen Raumschiffen und eigentlich schon ausrangierten Robotern verpasst, habe Rebel Moon eigentlich einen übergeordneten visuellen Ansatz, der diese neue Fantasy-Welt nicht nur vom Vorbild Star Wars abhebt, sondern auch erst einmal interessant macht. Aber wirklich genutzt werde diese ästhetische Steilvorlage selten. Gerade visuell sei das Sci-Fi-Epos enttäuschend, gerade wenn man bedenkt, für welche Qualitäten Snyder sonst so bekannt ist. Statt unterschiedliche Welten zu erkunden und den Zuschauer in neue Schauplätze zu entführen, spiele das Geschehen meist an austauschbaren Orten, die es so auch auf jeder anderen Welt hätte geben können. Nicht nur deswegen wirke Rebel Moon nie episch.[23]
Im Rahmen der Oscarverleihung 2024 wurde der Film in eine Shortlist der Kategorie Visuelle Effekte aufgenommen.[24]
In den deutschsprachigen Ländern wird Rebel Moon von Netflix ab 12 Jahren empfohlen. In den USA wurde der Film von der MPAA als PG-13 eingestuft.[25] Zudem ist auch eine Veröffentlichung im Director’s Cut geplant, die R-Rated ist.[26]
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Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Björn Schalla im Auftrag der EVA Studios Germany GmbH in Berlin.[28]
Darsteller | Synchronsprecher | Rolle |
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Sofia Boutella | Rubina Nath | Kora |
Charlie Hunnam | Björn Schalla | Kai |
Ed Skrein | Manuel Straube | Admiral Atticus Noble |
Fra Fee | Nico Sablik | Regent Balisarius |
Sky Yang | Marco Eßer | Aris |
Alfonso Herrera | Torben Liebrecht | Cassius |
Ray Fisher | Marios Gavrilis | Darrian Bloodaxe |
Dominic Burgess | Marco Kröger | Dash Thif |
Stuart Martin | Tobias Kluckert | Den |
Cleopatra Coleman | Flavia Vinzens | Devra Bloodaxe |
Brandon Auret | Matti Klemm | Faunus |
Michiel Huisman | Tim Knauer | Gunnar |
Ingvar Sigurdsson | Hanns-Jörg Krumpholz | Hagen |
Jena Malone | Sabine Arnhold | Harmada |
Ray Porter | Reinhard Scheunemann | Hickman |
Greg Kriek | Martin Kautz | Marcus |
Doona Bae | Aline Staskowiak | Nemesis |
Corey Stoll | Sven Gerhardt | Pater Sindri |
Charlotte Maggi | Emilia Raschewski | Sam |
Staz Nair | Ricardo Richter | Tarak |
Djimon Hounsou | Milton Welsh | Titus |
(Anthony Hopkins) | Jürgen Heinrich | Jimmy |
Eine Fortsetzung mit dem Titel Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin (Originaltitel Rebel Moon – Part Two: The Scargiver) soll am 19. April 2024 in die Kinos kommen beziehungsweise in das Programm von Netflix aufgenommen werden.[15] Ein dritter Teil soll ebenfalls produziert werden, sowie eine Serie und ein Computerspiel.[29]
Der Artikel Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers in der deutschen Wikipedia belegte im lokalen Ranking der Popularität folgende Plätze:
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2024-01-02 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=12523416