Mikaela Shiffrin

Mikaela Shiffrin
Sportler des Jahres Österreich 2016 red carpet Mikaela Shiffrin 5.jpg
Voller Name Mikaela Pauline Shiffrin
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 13. März 1995 (28 Jahre)
Geburtsort Vail, Colorado, USA
Größe 170 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein Burke Mountain Academy
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 7 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2014 Sotschi Slalom
Gold 2018 Pyeongchang Riesenslalom
Silber 2018 Pyeongchang Alpine Kombination
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold 2013 Schladming Slalom
Gold 2015 Vail/Beaver Creek Slalom
Gold 2017 St. Moritz Slalom
Silber 2017 St. Moritz Riesenslalom
Gold 2019 Åre Super-G
Gold 2019 Åre Slalom
Bronze 2019 Åre Riesenslalom
Gold 2021 Cortina d’Ampezzo Alpine Kombination
Silber 2021 Cortina d’Ampezzo Riesenslalom
Bronze 2021 Cortina d’Ampezzo Super-G
Bronze 2021 Cortina d’Ampezzo Slalom
Gold 2023 Courchevel/Méribel Riesenslalom
Silber 2023 Courchevel/Méribel Super-G
Silber 2023 Courchevel/Méribel Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2011 Crans-Montana Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 11. März 2011
 Einzel-Weltcupsiege 88
 Gesamtweltcup 1. (2016/17, 2017/18, 2018/19,
2021/22, 2022/23)
 Abfahrtsweltcup 5. (2017/18, 2019/20)
 Super-G-Weltcup 1. (2018/19)
 Riesenslalomweltcup 1. (2018/19, 2022/23)
 Slalomweltcup 1. (2012/13, 2013/14, 2014/15,
2016/17, 2017/18, 2018/19, 2022/23)
 Kombinationsweltcup 6. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 3 1 2
 Super-G 5 2 3
 Riesenslalom 21 7 10
 Slalom 53 14 9
 Kombination 1 0 0
 Parallel-Rennen 5 1 1
 Mannschaft 0 1 0
letzte Änderung: 19. März 2023

Mikaela Pauline Shiffrin (* 13. März 1995 in Vail, Colorado) ist eine US-amerikanische Skirennläuferin. Mit bisher 88 Weltcupsiegen ist sie geschlechterübergreifend die erfolgreichste Skifahrerin in der Weltcupgeschichte. In ihrer Paradedisziplin Slalom ist sie die jüngste Olympiasiegerin, die erste vierfache Weltmeisterin in Folge sowie siebenmalige Siegerin der Weltcup-Disziplinenwertung und mit 53 Weltcupsiegen Rekordsiegerin. Sie gewann bisher drei olympische Medaillen (davon zwei goldene) und sieben Weltmeistertitel. Sie entschied fünfmal den Gesamtweltcup für sich; zudem gewann sie insgesamt zehn Disziplinenwertungen. Außerdem ist Shiffrin eine von nur sieben Athletinnen, die Weltcupsiege in allen Disziplinen feiern konnten. In der Saison 2018/19 gewann sie 17 Weltcuprennen und ist damit Rekordhalterin.

Karriere

Juniorin

Shiffrin besuchte wie ihr zwei Jahre älterer Bruder Taylor, der ebenfalls Skirennläufer ist, die Burke Mountain Academy in Vermont. Erste Erfolge auf nationaler Ebene hatte sie im Whistler Cup, einem Nachwuchswettbewerb für Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren. 2008 gewann sie dort den Slalom, den Riesenslalom und die Kombination.[1] Neben weiteren Erfolgen bei Juniorenrennen in den USA gewann sie 2009 zum zweiten Mal den Slalom und 2010 zum zweiten Mal den Riesenslalom des Whistler Cup.[2] Einen Monat davor hatte sie schon außerhalb ihres Heimatlandes auf sich aufmerksam gemacht, als sie beim Trofeo Topolino in Italien, dem bedeutendsten internationalen Kinderskirennen, Slalom und Riesenslalom gewann.[3][4][5]

Als sie das Alterslimit erreicht hatte, fuhr sie im November 2010 die ersten FIS-Rennen. Noch im selben Monat kam sie auch erstmals im Nor-Am Cup zum Einsatz, wo sie schon im zweiten Rennen unter die zehn Besten fuhr. Nach insgesamt drei Top-Ten-Platzierungen in dieser Rennserie gewann die damals 15-Jährige am 14. Dezember 2010 die Super-Kombination in Panorama und zwei Tage später auch den Riesenslalom. Nach dem Jahreswechsel folgten zwei weitere Slalomsiege in Sunday River. Am Ende der Saison 2010/2011 belegte sie jeweils den dritten Platz in der Gesamt-, Riesenslalom- und Super-Kombinations-Wertung sowie den ersten Platz in der Slalomwertung. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Crans-Montana gewann sie die Bronzemedaille im Slalom. Im März 2011 bestritt sie in Špindlerův Mlýn (Spindlermühle) ihre ersten beiden Weltcuprennen, einen Slalom und einen Riesenslalom, bei denen sie sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte. Am Ende der Saison 2011 gewann sie die nationale Meisterschaft im Slalom. Von der Eastern Ski Writers Association wurde sie als beste Juniorin der Saison 2011 mit dem Goldenen Ski ausgezeichnet.[6]

Aufstieg an die Weltspitze (2011–2013)

Mikaela Shiffrin in Andalo, 2012

Am 27. November 2011 fuhr Shiffrin beim Slalom in Aspen, ihrem vierten Einsatz im Weltcup, auf den achten Platz und gewann damit erstmals Weltcuppunkte. Einen Monat später erreichte sie im Alter von 16 Jahren und 9 Monaten im Slalom von Lienz den ersten Podestplatz in einem Weltcuprennen, als sie mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang hinter Marlies Schild und Tina Maze auf den dritten Rang fuhr. Bis Ende der Saison 2011/2012 gelangen Shiffrin zwei weitere Top-Ten-Ergebnisse, womit sie 17. im Slalomweltcup wurde. Beim Nor-Am Cup nahm sie in diesem Winter nur noch an drei Rennen zu Saisonbeginn teil, von denen sie eines, den zweiten Slalom in Loveland, gewann. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Roccaraso kam sie nach einem Ausfall im Slalom nur im Riesenslalom als 20. ins Ziel. Ihren US-Meistertitel im Slalom konnte sie 2012 erfolgreich verteidigen.

Nach einem weiteren dritten Platz im November 2012 gewann Shiffrin am 20. Dezember 2012 ihr erstes Weltcuprennen, den Slalom von Åre. Zwei weitere Siege folgten am 4. Januar 2013 in Zagreb und am 15. Januar in Flachau. Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Schladming gewann sie die Goldmedaille im Slalom. Sie ist damit eine der jüngsten Weltmeisterinnen überhaupt; jünger waren nur die Liechtensteinerin Hanni Wenzel 1974 und die Britin Esmé MacKinnon im Jahr 1931.[7] Vor dem Weltcupfinale in Lenzerheide lag Shiffrin in der Slalomwertung sieben Punkte hinter Tina Maze. Mit dem vierten Sieg der Saison zog sie an dieser vorbei und entschied die Wertung mit 33 Punkten Vorsprung für sich.[8]

Dominanz im Slalom, Olympiasieg, zweiter WM-Titel und Verletzung (2013–2016)

Shiffrin begann die Saison 2013/14 mit einem sechsten Platz im Riesenslalom von Sölden. Ihre Slalom-Siegesserie setzte sie dann am 16. November 2013 in Levi fort. Am 1. Dezember 2013 gelang ihr in Beaver Creek als Zweite die erste Podestplatzierung in einem Weltcup-Riesenslalom. Am 5. Januar 2014 folgte in Bormio ihr sechster Slalom-Weltcupsieg. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewann Shiffrin als bisher jüngste Läuferin die Goldmedaille im Slalom.[9] Im Riesenslalom belegte sie Platz 5.

Zu Beginn der Saison 2014/15 feierte sie ihren ersten Sieg im Riesenslalom, als sie das Rennen in Sölden zeitgleich mit Anna Fenninger beendete. Bei den Skiweltmeisterschaften 2015 in Vail/Beaver Creek sicherte sie sich ihren zweiten WM-Titel im Slalom. Im Slalomweltcup gewann Shiffrin fünf der letzten sechs Rennen der Saison; damit konnte sie die Disziplinenwertung zum dritten Mal in Folge für sich entscheiden, was zuletzt Vreni Schneider 20 Jahre zuvor gelungen war. Die Schweizerin siegte von 1992 bis 1995 sogar viermal in Folge.

Am 28. November 2015 gewann Shiffrin den Slalom von Aspen mit einem Vorsprung von 3,07 Sekunden auf Veronika Velez-Zuzulová, dem größten Vorsprung in einem Weltcupslalom überhaupt. Die vorherige Rekordmarke war am 10. März 1968 aufgestellt worden, als Florence Steurer mit 3,00 Sekunden vor Annie Famose gewonnen hatte.[10] Auch den tags darauf ebenfalls in Aspen gefahrenen Slalom konnte sie als Siegerin beenden. Nach dem dominanten Saisonbeginn zog sie sich wenige Tage später beim Weltcup in Åre einen Innenbandriss und eine Knochenprellung im rechten Knie zu. Zunächst hieß es, sie würde die gesamte restliche Saison verpassen,[11] doch die Genesung verlief schneller als erwartet, sodass sie nur fünf der acht verbliebenen Slalomrennen versäumte. Bei ihrem Comeback am 15. Februar 2016 gewann sie den Slalom in Crans-Montana. Auch den folgenden in Jasná konnte sie für sich entscheiden, ebenso jenen beim Saisonfinale in St. Moritz. Somit hatte Shiffrin in der Saison 2015/16 alle fünf Weltcupslaloms für sich entschieden, zu denen sie angetreten war, und beendete den Slalomweltcup als Vierte hinter Frida Hansdotter, Veronika Velez-Zuzulová und Wendy Holdener.

Dritter Weltmeistertitel und Gesamtweltcupsieg (2016/2017)

Auch die ersten vier Slalomrennen der Saison 2016/17 konnte sie gewinnen, ehe die Serie mit einem Ausfall im fünften Slalom in Zagreb endete. Es war ihr erster Ausfall in einem Weltcupslalom nach vier Jahren (am 29. Dezember 2012 hatte sie am Semmering als Vierte des ersten Laufes den zweiten Durchgang nicht beenden können).[12] Aber schon am 8. Januar 2017 ging ihre Siegesserie beim Slalom in Maribor weiter. Am Semmering stellte sie den Rekord von Lindsey Vonn und Katja Seizinger ein, in drei Tagen drei Rennen zu gewinnen.

Sie beteiligte sich ab Saisonbeginn auch mehrmals an den so genannten Speedrennen, bei denen sie aufgrund der Startnummern-Regelung mit der Nr. 31 starten durfte. Mit dieser Nummer überraschte sie am 29. Januar 2017 beim Super-G in Cortina d’Ampezzo, als sie mit Platz vier nur um drei Hundertstelsekunden das Podest verpasste.

Bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz konzentrierte sie sich ganz auf die technischen Disziplinen. Sie gewann am 16. Februar Silber im Riesenslalom und zwei Tage danach mit zweimal Laufbestzeit und einem Vorsprung von 1,64 Sekunden (dem größten seit Ingrid Lafforgue am 13. Februar 1970 bei den Weltmeisterschaften in Gröden mit 1,71 s) die Goldmedaille im Slalom. Sie hatte damit zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel im Slalom gewonnen, was vor ihr erst Christl Cranz in den Jahren 1937 bis 1939 gelungen war; außerdem war es (mit Olympia 2014) ihr vierter großer Titel hintereinander.

Nach den Weltmeisterschaften gelang ihr in Crans-Montana erstmals auch ein Sieg in einer Super-Kombination. In Squaw Valley gewann sie sowohl den Riesentorlauf als auch den Slalom, was bereits den Gewinn der Slalom-Gesamtwertung bedeutete. Beim Finale in Aspen sicherte sie sich den Weltcup-Gesamtsieg. Beim Duell um die Gesamtwertung im Riesenslalom zog sie allerdings im letzten Rennen am 19. März gegen die mit 80 Punkten Vorsprung angetretene Tessa Worley den Kürzeren.

Zweiter Sieg im Gesamtweltcup und Olympiasiegerin im Riesenslalom (2017/18)

Mikaela Shiffrin mit der Weltcup-Kugel für die Slalomwertung 2018

Shiffrin verlor zwar den ersten Slalom der Saison 2017/2018 in Levi überraschend gegen Petra Vlhová, setzte danach aber erneut zu einem Siegeslauf an. In den ersten vier Rennen, die sie bestritt, stand sie immer auf dem Podest – und das in drei verschiedenen Disziplinen. In Lake Louise gewann sie zum ersten Mal eine Abfahrt, bei ihrem erst vierten Start in dieser Disziplin. Zwischen dem 1. und dem 9. Januar gewann sie fünf Rennen in Folge. In ihrer Paradedisziplin Slalom gewann sie neun von elf Rennen. Damit übertraf sie den Rekord von Janica Kostelić, die es im Winter 2000/2001 auf acht Slalomsiege gebracht hatte. Zwei von Shiffrins Siegen wurden allerdings in Parallelbewerben errungen, die es zu Zeiten Kostelics noch nicht gegeben hat. Mehr Saisonerfolge in einer Disziplin hat keine andere Skifahrerin erreicht.[13] Sie konnte dadurch den Sieg im Gesamtweltcup wiederholen, obwohl sie zur Schonung auch Speed-Rennen und Kombinationen ausließ.

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann Shiffrin die Goldmedaille im Riesenslalom und die Silbermedaille in der Kombination, während sie in ihrer Paradedisziplin als Vierte das Podest verpasste. Nach dem Sieg im Riesenslalom ließ sie den Super-G aus.

Dritter Gesamtweltcupsieg in Folge und zwei Weltmeistertitel (2018/19)

In der Saison 2018/19 setzte Shiffrin ihre Siegesserie fort. Am 2. Dezember 2018 entschied sie den Super-G von Lake Louise für sich. Sie ist damit erst die siebente Athletin mit Weltcupsiegen in allen fünf Disziplinen.[14] Und ist zudem die einzige Person in der Weltcupgeschichte, die in den aktuellen sechs Disziplinen Siege vorweisen kann, neben den fünf klassischen Disziplinen gewann sie auch Parallelrennen.[15] Bei ihrem Sieg im Slalom in Courchevel egalisierte Shiffrin mit 35 Siegen im Slalom den Rekord von Marlies Schild und wurde mit 23 Jahren und neun Monaten zur jüngsten Fahrerin, die 50 Weltcupsiege errang. In Semmering brach sie mit ihrem 36. Sieg im Slalom den Rekord von Schild und gewann als Erste im Weltcup 15 Rennen in einem Kalenderjahr. Mit ihrem insgesamt 51. Weltcupsieg überholte sie in den Siegstatistiken zudem den legendären Alberto Tomba.[16] Bei ihrem Sieg im Riesenslalom am Kronplatz erreichte Shiffrin ihren zehnten Saisonsieg. Sie ist damit die erste Frau, der es gelang in drei Saisons mindestens zehn Rennen zu gewinnen und das sogar in Folge. Nur Hermann Maier und Ingemar Stenmark gelang das zuvor ebenfalls, sie und Stenmark sind allerdings die Einzigen, die das in Serie erreichten. Nach Siegen im Riesenslalom und Slalom in Maribor zog sie mit 56 Erfolgen im Weltcup an Vreni Schneider vorbei und liegt an dritter Stelle der Bestenliste.

In diesem Jahr wurde sie auch zur Dominatorin im Super-G: Von den fünf Rennen, die im Dezember 2018 und Januar 2019 stattfanden, gewann sie alle drei, bei denen sie angetreten ist (nach Lake Louise auch noch die zwei in St. Moritz und Cortina d’Ampezzo); die Super-G Rennen in Gröden und Garmisch-Partenkirchen ließ sie hingegen bewusst aus. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Åre gewann sie das Auftaktrennen, den Super-G. Es war ihr erster Start in einer Speed-Disziplin bei Weltmeisterschaften. Sie entschloss sich danach, in den Bewerben Alpine Kombination und Abfahrt nicht anzutreten, wofür manche (Ex-)Kollegen wenig Verständnis zeigten, da sie doch zumindest in der Alpinen Kombination auch zu den Favoritinnen zu zählen war. Sie rechtfertigte sich in einem ausführlichen Instagram-Statement und erklärte, sie kenne ihre Grenzen und wolle sich nicht von Überheblichkeit ihre Erwartungen und Ziele diktieren lassen.[17] In der Folge konnte sie auch den WM-Titel im Slalom verteidigen und wurde damit zur ersten Skirennläuferin, die viermal in Folge in einer Disziplin WM-Gold gewinnen konnte.

Beim City-Event in Stockholm stellte Shiffrin mit dem 14. Saisonsieg den 30 Jahre alten Rekord von Vreni Schneider ein, zudem gewann sie den Slalomweltcup zum sechsten Mal und egalisierte damit auch diese Bestmarke von Schneider.[18] Nach der Absage der Abfahrt in Rosa Chutor wurde sie vorzeitig zum dritten Mal in Serie Gesamtweltcupsiegerin, da die Zweitplatzierte Petra Vlhová bei noch sieben ausstehenden Rennen bereits 719 Punkte Rückstand hat.[19] Beim Slalom in Špindlerův Mlýn stellte sie mit ihrem 15. Saisonerfolg einen neuen Rekord auf. Beim letzten Super-G der Saison beim Weltcupfinale in Soldeu reichte ihr ein geteilter vierter Rang, um erstmals den Disziplinenweltcup in einer Speed-Disziplin zu gewinnen. Nach dem Sieg im Slalom konnte sie weitere Bestmarken aufstellen, so gelangen ihr wie Janica Kostelić in der Saison 2000/01 acht Saisonsiege in dieser Disziplin, stand wie Vreni Schneider 1988/89 und Kostelić 2005/06 in jedem Rennen auf dem Podium und stellte mit 1160 Punkten im Slalomweltcup einen neuen Bestwert auf. Beim abschließenden Riesenslalom feierte sie ihren insgesamt 60. Weltcupsieg sowie den 17. Saisonsieg, damit gewann sie auch diese Wertung. Shiffrin gewann somit vier Kristallkugeln in dieser Saison und stellte damit den Rekord von Lindsey Vonn ein. In 26 Weltcuprennen erreichte sie 2204 Punkte und holte damit 84,77 Punkte im Schnitt pro Rennen und übertraf damit die alte Bestmarke von Maze deutlich.

Saison 2019/20

Zu Beginn der Saison 2019/20 war Shiffrin vor allem im Slalom erfolgreich, während sie sich im Riesenslalom zunächst drei Mal geschlagen geben musste. Nachdem sie sich beim Riesenslalom in Courchevel Mitte Dezember nur im 17. Rang klassiert hatte, nahm sie sich gar eine kurze Auszeit, um trainieren zu können. Das zahlte sich aus: Bei den nächsten Rennen in Lienz gewann sie zehn Tage später sowohl den Riesenslalom[20] als auch den Slalom mit klarem Vorsprung.[21] Es waren dies ihre Weltcupsiege 63 und 64, womit sie Annemarie Moser-Pröll hinsichtlich der Anzahl Weltcupsiege überholte. Sie war damit zu jenem Zeitpunkt die zweiterfolgreichste Skiläuferin hinter Lindsey Vonn. Mit dem Sieg im Slalom von Lienz egalisierte sie zugleich den Rekord von 43 Siegen in der gleichen Disziplin, der von Vonn in der Abfahrt aufgestellt worden war. Im Januar musste sie zunächst überraschend zweimal im Slalom der Slowakin Petra Vlhová geschlagen geben: In Zagreb wurde sie mit einem Rückstand von 1,31 Sekunden gar regelrecht deklassiert; in Flachau wurde sie, noch hinter Anna Swenn-Larsson, nur Dritte. Ende Januar holte sie in Bansko hingegen mit den Siegen in der Abfahrt und im Super-G zwei Erfolge in den Speed-Disziplinen und baute ihren Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus.[22]

Am 2. Februar 2020 verstarb überraschend ihr Vater Jeff Shiffrin im Alter von 65 Jahren an den Folgen eines Unfalls im eigenen Haus. Mikaela Shiffrin reiste daraufhin nach Hause in die Vereinigten Staaten und unterbrach ihre Saison auf unbestimmte Zeit.[23] Sie ließ die Rennen in Garmisch-Partenkirchen, Kranjska Gora, Crans-Montana und La Thuile aus und verlor dadurch die Führung im Gesamtweltcup an die Italienerin Federica Brignone. Sie kündigte ihre Rückkehr für die Rennen in Åre an.[24] Kurz darauf sagte die FIS diese jedoch wegen des Coronavirus-Pandemie ab und erklärte die Saison vorzeitig für beendet. Shiffrin hatte somit keine Möglichkeit mehr, ihren Rückstand im Gesamtweltcup (153 Punkte) und in der Slalomwertung (20 Punkte) aufzuholen. Sie gewann in diesem Winter erstmals seit 2016 keine Kristallkugel.

Saison 2020/21

In der Saison 2020/21 mit den Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo wurde der Gesamtweltcup von Shiffrin etwas vernachlässigt: Sie startete in keinem einzigen Speed-Event und ließ auch den Saisonauftakt in Sölden aus. Während der gesamten Saison gewann sie "nur" 3 Rennen, seit 2013 hatte sie in jeder Saison zumindest vier Siege eingefahren. Der erste Saisonsieg gelang ihr in ihrem vierten Rennen, dem zweiten Riesenslalom von Courchevel am 14. Dezember 2020. Am 12. Januar 2021 gewann Shiffrin den Slalom von Flachau, der 68. Sieg im Weltcup war zugleich der 100. Podestplatz, mit 25 Jahren erreichte sie es als bisher jüngste Athletin. Dazu stellte sie mit ihrem 44. Erfolg im Slalom den Rekord für die meisten Siege in einer Disziplin bei den Damen auf.[25] Mit ihrem dritten Saisonsieg, dem Slalom von Jasna am 6. März 2021, erhöhte sie die Anzahl ihrer Weltcup-Siege auf 69.

Bei den Weltmeisterschaften 2021 holte sie im Super-G die Bronze-Medaille, ohne zuvor in der gesamten Saison ein einziges Rennen in der Disziplin bestritten zu haben.[26] Wenige Tage später vergoldete Shiffrin ihren Aufenthalt in Cortina d’Ampezzo mit ihrem ersten WM-Sieg in der Alpinen Kombination und holte damit ihr sechstes WM-Gold insgesamt.[27] Im Riesenslalom wurde sie knapp von Lara Gut-Behrami geschlagen, die Silbermedaille war die insgesamt zehnte WM-Medaille. Im abschließenden Slalom gewann Shiffrin Bronze, damit holte sie insgesamt vier Medaillen bei den Weltmeisterschaften.

Im Weltcup blieb sie mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung und jeweils zweiten Plätzen in der Slalom- und Riesenslalomwertung zum zweiten Mal in Folge ohne Kristallkugel.

Vierter Gesamtweltcupsieg (2021/22)

Beim Saisonauftakt in Sölden gewann Shiffrin den Riesenslalom vor Lara Gut-Behrami und feierte damit ihren 70. Weltcupsieg. In Levi wurde sie im Slalom zweimal Zweite hinter ihrer stärksten Rivalin Petra Vlhová, ehe sie Ende November in Killington den Slalom vor Vlhová gewinnen konnte. Es war ihr bereits fünfter Sieg an diesem Ort und der insgesamt 46. Weltcupsieg im Slalom, womit sie die Bestmarke von Ingemar Stenmark für die meisten Siege in einer Disziplin egalisierte. Stenmark hatte 46 Riesenslaloms gewonnen. Shiffrin nahm auch bei den Speedrennen in Lake Louise teil. Während sie bei den beiden Abfahrten mit den Rängen 26 und 38 eine Enttäuschung hinnehmen musste, überzeugte sie als 6. im Super-G. Bei den Rennen in St. Moritz wurde sie zweimal 3. im Super-G, in Val d'Isère belegte sie in derselben Disziplin den fünften Platz. Kurz vor Weihnachten gewann sie den ersten Riesenslalom in Courchevel. Es war ihr 14. Sieg in dieser Disziplin, womit sie gleich viele Rennen wie Tina Maze, Lise-Marie Morerod, Viktoria Rebensburg, Tessa Worley und Anita Wachter gewonnen hatte und gemeinsam mit den Genannten dritterfolgreichste Athletin in der Weltcupgeschichte wurde. Im zweiten Rennen wurde sie Zweite hinter Sara Hector. Sie hatte damit ihren 114. Podestplatz im Weltcup erreicht und schloss zu Annemarie Moser-Pröll auf. Nur Lindsey Vonn hatte zu diesem Zeitpunkt noch mehr Podestplätze herausgefahren. In Schladming feierte sie ihren 47. Weltcupsieg im Slalom, damit ist sie Rekordhalterin bei den meisten Siegen in einer Disziplin.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking startete sie in sechs Disziplinen, konnte jedoch keine Medaille gewinnen. Sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom schied sie im ersten Durchgang beim jeweils fünften Tor aus, in der Kombination startete sie als fünfte nach der Abfahrt in den Slalom und schied erneut aus. In den Speed-Disziplinen erreichte sie zwar das Ziel, allerdings außerhalb der Medaillenränge (Platz 9 im Super-G, Platz 18 in der Abfahrt). Erstmals nahm sie auch am olympischen Mixed Team Bewerb teil, aber auch da reichte es mit Platz 4 für das Team der USA knapp nicht für eine Medaille.

Im Weltcup danach lief es wieder etwas besser für sie: Mit zwei guten Platzierungen in Lenzerheide (zweite im Super-G, vierte im Riesenslalom) konnte sie gegenüber ihrer vorher punktegleichen Hauptkonkurrentin im Gesamtweltcup, Petra Vlhová, einen Vorsprung von 117 Punkten herausfahren, der allerdings nach den beiden Rennen in Are auf 56 Punkte geschrumpft war. Beim Weltcupfinale in Courchevel und Méribel gewann sie die Abfahrt und wurde Zweite im Super-G, damit baute sie ihren Vorsprung bei zwei ausstehenden Rennen auf 236 Punkte auf Vlhová aus. Dadurch sicherte sie sich zum vierten Mal den Gesamtweltcup.[28] Mit vier Gesamtsiegen zog Shiffrin mit Lindsey Vonn gleich, nur Annemarie Moser-Pröll war erfolgreicher (6).

Fünfter Gesamtweltcup und Weltcupsieg-Rekord (2022/23)

Zu Beginn der Saison 2022/23 gewann Shiffrin die beiden Slaloms von Levi. Nach einem weiteren Erfolg im Super-G von St. Moritz entschied sie in Semmering zum zweiten Mal nach 2016 drei Rennen innerhalb von drei Tagen für sich. Der Sieg im Slalom war der 50. Triumph in dieser Disziplin, der 80. Weltcupsieg insgesamt sowie der siebte in Semmering.

Anfang 2023 gewann Mikaela Shiffrin den Riesenslalom in Kranjska Gora und verbuchte damit ihren 82. Weltcupsieg, womit sie den zuvor von Lindsey Vonn gehaltenen Rekord bei den Frauen egalisierte. Im Skisport hat nur Ingemar Stenmark (86 Weltcupsiege) mehr erreicht.[29] Am 24. Januar gewann sie den Riesenslalom am Kronplatz und wurde mit 83 Siegen zur alleinigen Rekordhalterin.[30] In Špindlerův Mlýn gewann sie den ersten Slalom und wurde am folgenden Tag Zweite, damit sicherte sie sich zum siebten Mal den Slalomweltcup und zog in dieser Statistik an Vreni Schneider vorbei.

Nachdem Shiffrin bei den Skiweltmeisterschaften 2023 in Courchevel/Méribel im Slalombewerb bei der Alpinen Kombination am 6. Februar 2023 knapp vor dem Ziel eingefädelt hatte und ausgefallen war, gewann sie zwei Tage später die Silbermedaille im Super-G. Am 16. Februar konnte sie mit der Goldmedaille im Riesenslalom ihren siebten Weltmeistertitel feiern. Im abschließenden Slalom am 18. Februar gewann sie hinter der kanadischen Überraschungssiegerin Laurence St-Germain eine weitere Silbermedaille. Nach einem fünften Platz in der Abfahrt von Kvitfjell am 4. März stand Shiffrin vorzeitig zum fünften Mal als Siegerin des Gesamtweltcups fest. Sie liegt damit nach Anzahl Gesamtweltcuperfolgen nur noch hinter der rekordhaltenden Österreicherin Annemarie Moser-Pröll, die in den 1970er Jahren sechsmal den Gesamtweltcup gewinnen konnte. Am 10. März gewann sie mit dem Riesenslalom von Åre ihr 86. Weltcuprennen, womit sie den Allzeitrekord von Ingemar Stenmark einstellte, an diesem Ort hatte sie ihr erstes Rennen gewonnen. Durch den 20. Weltcupsieg im Riesenslalom zog sie mit Vreni Schneider gleich und gewann vorzeitig die Disziplinenwertung. Einen Tag später gewann sie auch den Slalom und wurde mit 87 Erfolgen zur alleinigen Rekordhalterin.[31] Beim Weltcupfinale in Soldeu gewann sie mit dem Riesenslalom am 19. März das letzte Rennen der Saison, damit ist auch in dieser Disziplin nach Siegen die Erfolgreichste. Mit 2206 Punkten (persönliche Bestmarke) und 14 Siegen gewann sie überlegen den Gesamtweltcup, sie hatte am Ende 989 Punkte Vorsprung auf Lara Gut-Behrami.

Rekorde

Im Slalom ist Mikaela Shiffrin die erfolgreichste Athletin der Geschichte. 2014 wurde sie mit 18 Jahren zur jüngsten Olympiasiegerin in dieser Disziplin. Von 2013 bis 2019 wurde sie viermal in Folge Slalomweltmeisterin, nur Christl Cranz gewann vier WM-Titel im Slalom in den 1930er-Jahren. Bei 17 WM-Starts gewann sie 14 Medaillen, nur Cranz hat eine mehr. Dazu ist Shiffrin die Einzige, die vier Weltmeistertitel in einer Disziplin in Serie gewann. Auch im Weltcup stellte sie im Slalom zahlreiche Rekorde auf. Sie ist mit 53 Siegen Rekordsiegerin in dieser Disziplin, das sind die meisten Siege in einer Disziplin im gesamten Weltcup. Sie gewann als Einzige siebenmal den Slalomweltcup. In der Saison 2018/19 gewann sie acht Rennen im Slalom und stellte damit den Rekord von Janica Kostelić aus der Saison 2000/01 ein. Dazu stand Shiffrin in jedem der neun Rennen in dieser Saison auf dem Podium und stellte damit die Bestmarke von Kostelic (2005/06) und Vreni Schneider (1988/89) ein, auch die in derselben Saison erzielten 1160 Punkte im Slalomweltcup (zu denen auch 100 Punkte für den Sieg bei einem Parallelbewerb und 180 Punkte aus zwei City Events zählen) sind Bestwert. Am 28. November 2015 gewann sie in Aspen einen Weltcupslalom mit 3,07 Sekunden Vorsprung und stellte auch damit einen neuen Rekord auf.

Mit bisher 88 Weltcupsiegen ist sie die erfolgreichste Läuferin der Weltcupgeschichte. Am 24. Januar 2023 übertraf sie den Rekord bei den Frauen von Lindsey Vonn. Am 10. März 2023 zog sie auch mit Ingemar Stenmark gleich und übertraf diesen einen Tag später. In der Saison 2018/19 stellte sie mit 17 Saisonsiegen im Weltcup einen neuen Rekord auf, auch die im Kalenderjahr 2018 erzielten 15 Siege sind unübertroffen. Von 2016/17 bis 2018/19 gelang es ihr in drei Saisons in Folge, mindestens 11 Weltcuprennen zu gewinnen. Sie und Lindsey Vonn (2009/10 und 2011/12) sind die Einzigen, die vier Kristallkugeln in einer Saison gewinnen konnten, 2018/19 gewann Shiffrin den Gesamtweltcup sowie den Slalom-, Riesenslalom- und Super-G-Weltcup. Sie und sechs weitere Athletinnen haben bisher Rennsiege in den fünf klassischen Disziplinen erzielt, durch weitere Erfolge im Parallelwettbewerb ist Shiffrin die einzige Person in der Weltcupgeschichte, die in sechs Disziplinen Siege errang. 2016 entschied sie am Semmering mit zwei Riesenslaloms und einem Slalom drei Rennen innerhalb von drei Tagen für sich, damit ist sie eine von vier Rennläuferinnen neben Vonn, Katja Seizinger und Sofia Goggia, denen das gelang. Sie wiederholte diesen Dreifachsieg 2022 ebenfalls am Semmering. In der Saison 2018/19 erreichte Shiffrin einen neuen Bestwert beim Weltcup-Punkteschnitt. In 26 Rennen erzielte sie 2204 Punkte, das entspricht einem Schnitt von 84,77 Punkten pro Rennen. Den Rekord der meisten erzielten Weltcup-Punkte in einer Saison hält weiterhin Tina Maze aus der Saison 2012/13 mit 2414 Punkten aus 35 Rennen (Schnitt somit 68,97 Punkte pro Rennen). Sie hält sowohl die Rekorde der meisten Riesenslalom-Siege im Weltcup (21), als auch den der meisten Saisonsiege in dieser Disziplin mit sieben (2022/23). Zudem hat sie die meisten Podestplätze im Weltcup herausgefahren (138).

Erfolge

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2011/12 43. 168 49. 5 17. 163
2012/13 5. 822 19. 134 1. 688
2013/14 6. 895 7. 257 1. 638
2014/15 4. 1036 3. 357 1. 679
2015/16 10. 648 39. 18 21. 94 4. 500 23. 32
2016/17 1. 1643 36. 33 24. 70 2. 600 1. 840 6. 100
2017/18 1. 1773 5. 256 28. 56 3. 481 1. 980
2018/19 1. 2204 25. 79 1. 350 1. 615 1. 1160
2019/20 2. 1225 5. 256 7. 186 3. 314 2. 440 20. 29
2020/21 4. 1075 2. 420 2. 655
2021/22 1. 1493 26. 105 3. 380 3. 507 2. 501
2022/23 1. 2206 12. 221 7. 240 1. 800 1. 945

Weltcupsiege

  • 88 Weltcupsiege in Einzelrennen (53 × Slalom, 21 × Riesenslalom, 5 × Parallelrennen, 5 × Super-G, 3 × Abfahrt, 1 × Kombination)
  • 138 Podestplätze in Einzelrennen (76 × Slalom, 38 × Riesenslalom, 10 × Super-G, 7 × Parallelrennen, 6 × Abfahrt, 1 × Kombination)
  • 1 Podestplatz bei Mannschaftswettbewerben

Slalom

Datum Ort Land
1. 20. Dezember 2012 Åre Schweden
2. 4. Januar 2013 Zagreb Kroatien
3. 15. Januar 2013 Flachau Österreich
4. 16. März 2013 Lenzerheide Schweiz
5. 16. November 2013 Levi Finnland
6. 5. Januar 2014 Bormio Italien
7. 14. Januar 2014 Flachau Österreich
8. 8. März 2014 Åre Schweden
9. 15. März 2014 Lenzerheide Schweiz
10. 29. Dezember 2014 Kühtai Österreich
11. 4. Januar 2015 Zagreb Kroatien
12. 22. Februar 2015 Maribor Slowenien
13. 14. März 2015 Åre Schweden
14. 21. März 2015 Méribel Frankreich
15. 28. November 2015 Aspen USA
16. 29. November 2015 Aspen USA
17. 15. Februar 2016 Crans-Montana Schweiz
18. 6. März 2016 Jasná Slowakei
19. 19. März 2016 St. Moritz Schweiz
20. 12. November 2016 Levi Finnland
21. 27. November 2016 Killington USA
22. 11. Dezember 2016 Sestriere Italien
23. 29. Dezember 2016 Semmering Österreich
24. 8. Januar 2017 Maribor Slowenien
25. 11. März 2017 Squaw Valley USA
26. 26. November 2017 Killington USA
27. 28. Dezember 2017 Lienz Österreich
28. 3. Januar 2018 Zagreb Kroatien
29. 7. Januar 2018 Kranjska Gora Slowenien
30. 9. Januar 2018 Flachau Österreich
31. 10. März 2018 Ofterschwang Deutschland
32. 17. März 2018 Åre Schweden
33. 17. November 2018 Levi Finnland
34. 25. November 2018 Killington USA
35. 22. Dezember 2018 Courchevel Frankreich
36. 29. Dezember 2018 Semmering Österreich
37. 5. Januar 2019 Zagreb Kroatien
38. 2. Februar 2019 Maribor Slowenien
39. 9. März 2019 Špindlerův Mlýn Tschechien
40. 16. März 2019 Soldeu Andorra
41. 23. November 2019 Levi Finnland
42. 1. Dezember 2019 Killington USA
43. 29. Dezember 2019 Lienz Österreich
44. 12. Januar 2021 Flachau Österreich
45. 6. März 2021 Jasná Slowakei
46. 28. November 2021 Killington USA
47. 11. Januar 2022 Schladming Österreich
48. 19. November 2022 Levi Finnland
49. 20. November 2022 Levi Finnland
50. 29. Dezember 2022 Semmering Österreich
51. 4. Januar 2023 Zagreb Kroatien
52. 28. Januar 2023 Špindlerův Mlýn Tschechien
53. 11. März 2023 Åre Schweden

Riesenslalom

Datum Ort Land
1. 25. Oktober 2014 * Sölden Österreich
2. 27. Dezember 2016 Semmering Österreich
3. 28. Dezember 2016 Semmering Österreich
4. 10. März 2017 Squaw Valley USA
5. 19. Dezember 2017 Courchevel Frankreich
6. 6. Januar 2018 Kranjska Gora Slowenien
7. 21. Dezember 2018 Courchevel Frankreich
8. 15. Januar 2019 Kronplatz Italien
9. 1. Februar 2019 ** Maribor Slowenien
10. 17. März 2019 Soldeu Andorra
11. 28. Dezember 2019 Lienz Österreich
12. 14. Dezember 2020 Courchevel Frankreich
13. 23. Oktober 2021 Sölden Österreich
14. 21. Dezember 2021 Courchevel Frankreich
15. 27. Dezember 2022 Semmering Österreich
16. 28. Dezember 2022 Semmering Österreich
17. 8. Januar 2023 Kranjska Gora Slowenien
18. 24. Januar 2023 Kronplatz Italien
19. 25. Januar 2023 Kronplatz Italien
20. 10. März 2023 Åre Schweden
21. 19. März 2023 Soldeu Andorra

* zeitgleich mit Anna Fenninger
** zeitgleich mit Petra Vlhová

Super-G

Datum Ort Land
1. 2. Dezember 2018 Lake Louise Kanada
2. 8. Dezember 2018 St. Moritz Schweiz
3. 19. Januar 2019 Cortina d’Ampezzo Italien
4. 26. Januar 2020 Bansko Bulgarien
5. 18. Dezember 2022 St. Moritz Schweiz

Abfahrt

Datum Ort Land
1. 2. Dezember 2017 Lake Louise Kanada
2. 24. Januar 2020 Bansko Bulgarien
3. 16. März 2022 Courchevel Frankreich

Kombination

Datum Ort Land
1. 26. Februar 2017 Crans-Montana Schweiz

Parallelrennen

Datum Ort Land Art
1. 31. Januar 2017 Stockholm Schweden City Event
2. 20. Dezember 2017 Courchevel Frankreich Parallelslalom
3. 1. Januar 2018 Oslo Norwegen City Event
4. 9. Dezember 2018 St. Moritz Schweiz Parallelslalom
5. 19. Februar 2019 Stockholm Schweden City Event

Nor-Am Cup

  • Saison 2010/11: 3. Gesamtwertung, 1. Slalomwertung, 3. Riesenslalomwertung, 3. Super-Kombinations-Wertung
  • Saison 2012/13: 6. Riesenslalomwertung
  • 9 Podestplätze, darunter 7 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
14. Dezember 2010 Panorama Kanada Super-Kombination
16. Dezember 2010 Panorama Kanada Riesenslalom
5. Januar 2011 Sunday River USA Slalom
6. Januar 2011 Sunday River USA Slalom
29. November 2011 Loveland USA Slalom
28. November 2012 Aspen USA Riesenslalom
29. November 2012 Aspen USA Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

  • 6 US-amerikanische Meistertitel (Slalom 2011, 2012, 2015 und 2016, Riesenslalom 2014 und 2016)
  • 5 Siege beim Whistler Cup
  • 2 Siege beim Trofeo Topolino

Sonstiges

Im Oktober 2014 wurde in Avon, genau zwischen Shiffrins Wohnort Eagle-Vail und dem WM-Schauplatz Beaver Creek, eine Straße nach ihr benannt; auf dem Mikaela Way befindet sich die öffentliche Bibliothek von Avon.[32]

In den Jahren 2017 und 2019 wurde Shiffrin mit dem Skieur d’Or als herausragendste alpine Skirennläuferin der vergangenen Saison ausgezeichnet.[33][34]

Im Sommer 2017 machte Shiffrin ihre Beziehung mit dem französischen Skirennläufer Mathieu Faivre öffentlich.[35] Im Oktober 2019 wurde die Trennung des Paares bekannt. Ende Mai 2021 wurde bekannt, dass Shiffrin in einer Beziehung mit dem norwegischen Skifahrer Aleksander Aamodt Kilde ist. Veröffentlicht wurde diese Nachricht auf Kildes Instagram-Profil.[36]

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann die tschechische Snowboarderin und Skirennläuferin Ester Ledecká auf einem alten Paar Skiern Shiffrins, das sich nunmehr in ihrem Besitz befand, überraschend Gold im Super-G.[37] Nach Aussage von Ledeckás Trainer hätten sich Shiffrins alte Skier bei Materialtests als die schnellsten erwiesen; beide Athletinnen haben mit Atomic denselben Ausrüster.[37]

Shiffrins Vater starb im Februar 2020 mit 65 Jahren, nachdem er bei Handwerksarbeiten am Familienhaus in Edwards, Colorado, vom Dach gefallen war.[38]

Weblinks

Commons: Mikaela Shiffrin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Shiffrin Leads U.S. Skiers at Whistler Cup. www.skiingforum.com, 8. April 2008, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  2. Vail Skier Mikaela Shiffrin Double Medals at 2010 Whistler Cup. www.utahskieronline.com, 13. April 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  3. Shiffrin claims Topolino Gold in slalom. www.skiracing.com, 6. März 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  4. Shiffrin adds second gold at Topolino. www.skiracing.com, 7. März 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  5. Vail's Mikaela Shiffrin wins GS at Trofeo Topolino in Italy, biggest children's race. www.theskichannel.com, 7. März 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  6. Shiffrin, Cochran-Siegle Win Golden Ski Award. US-Skiteam, 3. Mai 2011, abgerufen am 4. Mai 2011 (englisch)
  7. World Champion at 17, American Wins in Slalom. New York Times, 16. Februar 2013, abgerufen am 16. Februar 2013 (englisch).
  8. Shiffrin fuhr mit Sieg bei Finale zu Slalomkugel. skionline.ch, 16. März 2013, abgerufen am 16. März 2013.
  9. gaf: Shiffrin ist jüngste Slalom-Olympiasiegerin aller Zeiten. SRF, 21. Februar 2014, abgerufen am 11. Januar 2017.
  10. Shiffrin gewinnt Aspen-Slalom mit Rekordvorsprung. derStandard.at, 28. November 2015, abgerufen am 29. November 2015.
  11. Shiffrin doch vor Saison-Aus. sportschau.de, 17. Dezember 2015, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  12. Slowakischer Doppelsieg in Zagreb. 3. Januar 2017, abgerufen am 18. Januar 2019.
  13. Demonstration von Shiffrin – Holdener kämpft sich erneut aufs Podest. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (srf.ch [abgerufen am 17. März 2018]).
  14. Mikaela Shiffrin distanziert die Konkurrenz. Neue Zürcher Zeitung, 2. Dezember 2018, abgerufen am 2. Dezember 2018.
  15. Shiffrin krönt sich zur Ski-Königin. sport1.de, 3. Dezember 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  16. Shiffrin überholte mit 51. Weltcupsieg Alberto Tomba und Marlies Schild. 29. Dezember 2018, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  17. Nach Kritik an Verzicht auf Kombi: Mikaela Shiffrin kontert Lindsey Vonn auf Instagram. 10. Februar 2019, abgerufen am 10. Februar 2019.
  18. City-Event in Stockholm Christina Geiger nur von Mikaela Shiffrin geschlagen. eurosport.de, 19. Dezember 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  19. Shiffrin holt zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup. Kleine Zeitung, 1. März 2019, abgerufen am 2. März 2019.
  20. 63. Weltcupsieg für Shiffrin, Liensberger in Lienz Dritte (28. Dezember 2019)
  21. 64. Weltcupsieg für Shiffrin (29. Dezember 2019)
  22. Mikaela Shiffrin schlägt auch beim Super-G zu. Kleine Zeitung, 26. Januar 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  23. Ski-Weltcup: Shiffrin pausiert nach plötzlichem Tod von Vater. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 16. Februar 2020]).
  24. Mikaela Shiffrin kehrt zurück. Bote der Urschweiz, 11. März 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  25. Shiffrin als „Königin der Nacht“. faz.net, 12. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2020.
  26. Ski-WM: Gut-Behrahmi holt im Super-G das erste WM-Gold. 11. Februar 2021, abgerufen am 11. Februar 2021.
  27. US-Star Shiffrin: Erstes Kombinations-Gold, sechster Weltmeistertitel. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  28. US-Skistar Shiffrin holt Gesamtweltcup. spiegel.de, abgerufen am 17. März 2022.
  29. Ski Alpin: 82 Weltcupsiege – Shiffrin stellt Vonn-Rekord ein. In: Der Spiegel. 8. Januar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
  30. Shiffrin schreibt Ski-Geschichte und sichert sich Weltcup-Rekord. In: sportschau.de. Abgerufen am 24. Januar 2023.
  31. Mikaela Shiffrin gewinnt Slalom in Are und überbietet den Rekord von Ingemar Stenmark. In: eurosport.de. Abgerufen am 11. März 2023.
  32. „Mikaela Way“ als Synonym für Straße des Erfolgs. In: skiweltcup.tv. Abgerufen am 25. Januar 2023.
  33. Skieur d’Or 2017 geht an Mikaela Shiffrin. In: skiweltcup.tv. Abgerufen am 25. Januar 2023.
  34. Shiffrin beats Hirscher in voting for skier of year. In: espn.com. 25. Oktober 2019, abgerufen am 25. Januar 2023 (englisch).
  35. US-Beauty Shiffrin turtelt mit Weltmeister. Kronen Zeitung, 26. Juni 2017, abgerufen am 25. Januar 2023.
  36. Christoph Geiler: Prominentes Liebesglück: Ski-Star Mikaela Shiffrin hat einen neuen Lover. Kurier (Tageszeitung), 31. Mai 2021, abgerufen am 31. Mai 2021.
  37. a b Max Kisanyik: Olympia 2018 – Ester Ledecká holt Gold mit Mikaela Shiffrins Ski. Eurosport, 18. Februar 2018, abgerufen am 25. Januar 2023.
  38. Instagram-Post Shiffrins zum Tode ihres Vaters. In: instagram.com. 3. Februar 2020, abgerufen am 25. Januar 2023.

Information

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