Gregorowicz wurde 1976 in London geboren. Sein Vater lebte zu der Zeit als Gastarbeiter in England und wurde von seiner hochschwangeren Frau besucht. Da die Ärzte von der Rückreise nach Polen abrieten, wurde Lucas Gregorowicz in London geboren. Ursprünglich wollte sein Vater anschließend in die USA auswandern. Seine Mutter wollte allerdings in ihrer Heimat bleiben.[2] So wuchs er zunächst zehn Jahre in der polnischen Stadt Bydgoszcz (Bromberg) auf[3], bevor die Familie nach Bochum umzog, wo er von 1996 bis 2000 an der Westfälischen Schauspielschule ausgebildet wurde[4]. Ab 1997 hatte er ein Gastengagement am Schauspielhaus Bochum, 1999 spielte er dort unter der Regie von Leander Haußmann in Shakespeares Viel Lärm um nichts und 2004 unter der Regie von Matthias Hartmann in 1979 von Christian Kracht. Nach einigen Auftritten in Fernsehserien wie Motorradcops, Die Wache und Adelheid und ihre Mörder folgte Gregorowiczs Kinodebüt an der Seite von Moritz Bleibtreu in Christian ZübertsLammbock – Alles in Handarbeit. Rollen in Fatih Akins Solino, Vivian NaefesSo schnell du kannst und Sönke WortmannsDas Wunder von Bern folgten. In Cattolica von Rudolph Jula spielt Gregorowicz den hedonistischen Stefan, dessen Leben sich durch die Begegnung mit einem Fremden schlagartig verändert. In der von 2017 bis 2018 produzierten deutsch-österreichischen Serie Der Pass nimmt Gregorowicz die Rolle des Journalisten Charles Turec ein.
Er war weiterhin in Fernsehproduktionen, wie z. B. in der ARD-Serie 4 gegen Z als Jona (von 2004 bis 2006) oder auch im ZDF-Zweiteiler Sterne über Madeira zu sehen. 2013 spielte er im ZDF-Dreiteiler Unsere Mütter, unsere Väter einen Partisanenführer und sprach darin überwiegend Polnisch.
Christina Böck: Lucas Gregorowicz: Schöne Wolken. Burg-Schauspieler Lucas Gregorowicz über Wien bei Regen, scheinheilige Toleranz und polnischen Wodka. In: Die Presse. 16. September 2010 (diepresse.com [abgerufen am 14. Mai 2015]).
Barbara Petsch: Gregorowicz: „Wie viel Killer-Gen steckt wohl in Parzival?“ In: Die Presse. 24. April 2014 (diepresse.com [abgerufen am 14. Mai 2015]).
Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 153 f.