Incel (Kofferwort aus involuntary, dem englischen Wort für ‚unfreiwillig‘, und celibate, dem englischen Wort für ‚Zölibat‘) ist die Selbstbezeichnung einer in den USA entstandenen Internet-Subkultur von heterosexuellen Männern, die nach Eigenaussage unfreiwillig keinen Geschlechtsverkehr bzw. keine romantische Beziehung haben und der Ideologie einer hegemonialen Männlichkeit anhängen. Die Szene wird der Manosphere zugerechnet, in der auch die Männerrechtsbewegung agiert. Von einem Aktivismus für Männerrechte unterscheidet sie sich dadurch, dass ihre Anhänger Frauenfeindlichkeit in Verbindung mit Gewaltfantasien propagieren.[1][2] Von Incels ausgedrückte Überzeugungen und Gefühle sind geprägt von Misogynie, dem Anspruch, ein Recht auf Sex zu haben, Selbstmitleid und der Billigung und Anwendung von Gewalt gegen Frauen und gegen sexuell aktive Männer. Dies grenzt Incels von Absolute Beginners und Love-shyness ab.
Der Terminus „Incel“ war ursprünglich rein deskriptiv und geht zurück auf eine kanadische Studentin, die 1997 mit der Online-Selbsthilfegruppe „Alana’s Involuntary Celibacy Project“ schüchternen Menschen aller sexuellen Orientierungen ein Forum geben wollte. Nachdem sie es im Jahr 2000 verlassen hatte, entwickelte es sich zu einem Hassforum heterosexueller Männer, die den Terminus als Selbstbezeichnung übernahmen. Nur noch selten wird in der Gegenwart das Kofferwort Incel als Synonym für „unfreiwillig ohne eine intime Beziehung und ohne sexuelle Betätigung Lebende(r)“ benutzt.
In den Fokus der Medien geriet die Incel-Szene erst nach der Amokfahrt in Toronto 2018, bei der 10 Menschen ums Leben kamen. Der Attentäter war ein bekennender Incel. Er hatte zuvor auf Facebook von der „Incel Rebellion“ geschrieben und auf den Täter des Amoklaufs von Isla Vista verwiesen, der von Teilen der Incel-Community als Held gefeiert wird.[3][4][5] Im November 2018 drang ein 40-jähriger Mann in ein Yoga-Studio in Florida ein und erschoss zwei Frauen, bevor er sich selbst tötete. In Youtube-Videos hatte er sich dazu bekannt, Incel und Sympathisant des Täters von Isla Vista zu sein, sowie Hass auf Frauen und rechtsextreme Ansichten geäußert. Bereits als Schüler hatte er Texte geschrieben, in denen er fantasierte, Frauen zu vergewaltigen und zu töten.[6] Die Journalistin Inga Barthels sieht auch im Fall von Anders Behring Breivik einen Zusammenhang zwischen dessen muslimfeindlichen Motiven und Frauenverachtung als gegeben an.[7] Auch Stephan B., der am 9. Oktober 2019 ein Attentat auf eine Synagoge und einen Döner-Imbiss in Halle (Saale) beging, hat laut NDR Bezüge zur „Incel“-Ideologie. Während seiner Tat hörte er ein Lied, das der „Incel“-Szene gewidmet ist und sich auf die Amokfahrt von Toronto bezieht.[8][9][10]
„Incels“ betrachten sich oft als Männer dritter Klasse, die sich von Frauen sexuell und romantisch zurückgewiesen fühlen und jene hassen, die Sex haben.[1][2] Sie glauben, dass sowohl Dating als auch die komplette soziale Hierarchie durch das äußere Erscheinungsbild determiniert wird (Lookism)[11]. An der Spitze stünden dabei die Männer, die von Frauen als besonders körperlich attraktiv empfunden würden, die sogenannten „Chads“ oder „Alphas“. Diese würden rund 20 Prozent der Männer ausmachen.[12][13] Durchschnittlich attraktive und sexuell aktive Männer werden als „Normies“ bezeichnet.[1] Incels würden – bedingt durch ihr physisches Erscheinungsbild – ganz unten in der Hierarchie stehen. Frauen werden wiederum in „Stacies“ (hyperfeminin, attraktiv) und nach Meinung der „Incels“ weniger attraktive „Beckies“ unterteilt.[14] Der Attentäter von Toronto richtete sich in seinem Aufruf zur „Incel Rebellion“ neben Frauen auch ausdrücklich gegen „Chads“.[15] Nach Ansicht der „Incels“ würden Frauen nur nach Partnerschaften mit den o. g. „Chads“ streben,[16] sie selbst seien entweder von zu geringer Körpergröße oder zu hässlich, um Sex zu haben oder eine Partnerschaft mit einer Frau zu begründen. Diese nihilistische Einstellung bezeichnen sie selbst als „Blackpill“.[17][18] Das geteilte Leid und geteilte Erfahrungen des Unglücklichseins spielen in den Communities eine zusammenhaltsstifende Rolle, während die Wahrnehmung des gesellschaftlichen Ausgeschlossenseins auch zur Legitimation von Gewalt herangezogen wird.[5]
Manche „Incels“ glauben, auch nach (bezahltem) Sex mit einer Prostituierten sei man weiterhin ein „Incel“.[19] Elliot Rodger, der Täter des Amoklaufs von Isla Vista, schrieb beispielsweise, auch wenn er gekauften Sex erhalten hätte, hätte er sich dennoch wie ein „Verlierer“ gefühlt.[20] Die Kommentatorin Lux Alptraum interpretiert dies dahingehend, dass einige „Incel“-Anhänger nicht bloß nach sexuellen Erfahrungen streben, sondern nach einem Gefühl der Kontrolle und Dominanz über Frauen.[19] Helena Raspe (FAS) sieht bei der Incel-Subkultur demgegenüber auch eine „Suche nach Wertschätzung und Intimität“.[21]
Die Ideologie zeichnet sich zudem durch einen starken Frauenhass aus. Frauen werden oft dehumanisierend als „Femoids“ oder „Female Humanoids“ bezeichnet: weibliche menschenähnliche Geschöpfe, für die männliche Attraktivität hauptsächlich in maskulinen äußerlichen Merkmalen wie einer kantigen und markanten Form von Unterkiefer und Kinn (sog. „Testosteron-Unterkiefer“) sowie hohem Status liege (was mit Hypergamie in Verbindung gebracht wird).[15][22][17][23][12][11] Ein Beispiel hierfür stellt das 2016 in Umlauf gekommene und seither in der Szene etablierte „Millimeters-of-Bone“-Meme dar, das impliziert, dass nur „wenige Millimeter Knochen“ den Unterschied zwischen einem Incel und einem „Chad“ ausmachen könnten.[23] Viele „Incels“ versuchen durch schönheitschirurgische Eingriffe und Bodybuilding, in der Szene auch „Looksmaxxing“ genannt, selbst zum „Chad“ zu werden.[24]
Die Incels geben dabei unter anderem Feminismus, der sexuellen Revolution, Genetik oder den behaupteten natürlichen Gesetzen der Anziehung die Schuld für ihr Leiden.[25] Dabei gehen sie davon aus, dass die Partnerwahl vor der sexuellen Revolution nach dem Prinzip des sogenannten „Looks-Matching“ funktioniert habe, wonach Menschen Partner mit einer ähnlichen Attraktivitätsstufe gehabt hätten.[26] Seit der sexuellen Revolution würden sich Frauen, dieser Ansicht zufolge, jedoch nur noch um „Chads“ bemühen.[26] Dating-Apps würden diese Tendenz verstärken.[27]
In den Incel-Communities wird ein diffuses und gewaltsames Männlichkeitsideal vertreten.[25] Laut dem Geschlechterforscher Rolf Pohl werde das ideologische Rüstzeug vor allem von den maskulinistischen und männerrechtlichen Bewegungen geliefert: „Sie sind die Theorie, der Hass und die Gewaltbereitschaft sind die Praxis.“[28] Der Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach zufolge arbeite die Szene in den USA zunehmend mit rechtsnationalen Bewegungen zusammen,[7] die sich dort vor allem in der Alt-Right-Bewegung formieren. Laut dem Southern Poverty Law Center ist Frauenfeindlichkeit mehr und mehr zur „Einstiegsdroge für Extremisten“ geworden.[6] Auch Elliot Rodger, den Amokläufer von Isla Vista, rechnet es aufgrund seiner Misogynie und Abneigung gegen interrassische Paare der Alt-Right zu.[29] Rassismus spielt in der Incel-Ideologie eine große Rolle,[30] etwa in der Betonung der biologischen Minderwertigkeit nichtweißer Menschen oder in der vom Amokläufer von Isla Vista propagierten Vorstellung, er hätte als Weißer Anspruch auf Sex.[31] Die Ideologie der Incels beinhaltet auch Pläne zu einem Aufstand gegen das System („Beta Male Uprising“), in dessen Zuge bei Attentaten möglichst viele Frauen und sexuell aktive Menschen umgebracht werden sollen.[32] Forscher zählen fast 50 Opfer von durch Incels begangenen Tötungsdelikten (Stand April 2020)[33] und insgesamt 90 Gewaltdelikte, die in Zusammenhang mit Incel-Ideologie stehen.[34]
Die Publizistin Veronika Kracher sieht die Incel-Ideologie als ein „Produkt patriarchaler und kapitalistischer Verhältnisse […], die toxische Geschlechtsvorstellungen perpetuieren“ sowie „einer Gesellschaft, die sexuelle Unsicherheit oder Unwissen bei Männern mit Hohn abstraft und die permanent suggeriert, dass man unbedingt Sex haben muss und ein Versager ist, wenn man dem nicht nachkommt“.[35] Diese toxischen Vorstellungen seien auch in der Popkultur, wie in den Serien Friends oder The Big Bang Theory, sehr präsent.[36] Deshalb müsse die Kritik an ihnen eine „radikal feministische“ sein,[17] wobei sie eine pro-feministische Jugendarbeit zur Prävention vorschlägt.[11][37] Casey Ryan Kelly und Chase Aunspach kritisieren am Beispiel von Elliot Rodgers die von Incels unkritisch übernommene gesellschaftlich verbreitete und insbesondere in der Männerrechtsbewegung und der Alt-Right ideologisch instrumentalisierte Vorstellung, wonach Identität nicht losgelöst von Sexualität, Intimität nicht ohne Sex, und weiße Männlichkeit nicht ohne einen aggressiven und erfüllten Sexualtrieb denkbar sei. Sie betonen aber, dass der gelebte Schmerz junger Männer, die mit sozialer Isolation konfrontiert sind, anerkannt werden müsse.[25] In der Washington Post sieht Christine Emba die Incels als „logischen Schlusspunkt für eine Kultur, die zunehmend Sex mit Erfolg gleichsetzt, während menschliche Kontakte verloren gehen und durch das Internet ersetzt werden“.[38]
Des Weiteren verweist Emba auf die sozioökonomisch erschwerten Bedingungen für die Generation der Männer, die der Incel-Subkultur angehören. Viele seien arbeitslos, würden noch bei ihren Eltern oder nahe an der Armutsgrenze leben oder seien, speziell in den USA, durch Schulden aus den hohen Studiengebühren belastet. Dies habe zu einer Zunahme von Angst und Depression in dieser Generation geführt.[38] Eine Analyse, die die Attentäter aus dem Incel-Umfeld untersuchte, fand bei ihnen ein Gefühl der Hilfs- und Hoffnungslosigkeit, welches dabei insbesondere mit Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt, aber auch mit fehlenden sozialen Beziehungen und zum Teil familiären Problemen verbunden war; sie projizierten dieses Gefühl jedoch primär auf ihre Ablehnung durch Frauen.[39]
Die US-amerikanischen Kommunikationswissenschaftler Jack Bratich und Sarah Banet-Weiser ziehen bei der Incel-Subkultur Parallelen zum Neoliberalismus, der gesellschaftlich zu einer Individualisierung führte, in der jeder selbst für seinen eigenen Erfolg verantwortlich gesehen wird, es aber keine soziale Fürsorge mehr für die „Gescheiterten“ gebe. Stattdessen seien „unsoziale“ Online-Communitys die „Fürsorge“ der „Gescheiterten“ geworden, in denen sich der Frust zu Frauenhass wandelte. In diesen Communitys wirke die Individualisierung weiter fort, indem sich die Mitglieder gegenseitig motivierten, hartherziger und extremer zu werden, anstatt sich gegenseitig therapeutisch zu unterstützen.[40] Auch Kracher sieht „neoliberale Verhältnisse und Selbstoptimierung“ als Teil des Problems, was von den Incels aber nicht erkannt werde.[37]
Auf Vox hält Aja Romano viele der misogynen Anfeindungen der Incels für eine Maskierung tiefer zugrunde liegender psychischer Probleme. Neben dem Stereotyp des „unabhängigen“ Mannes, der „nicht um Hilfe fragen sollte“, seien die zahlreichen Budgetkürzungen bei der psychiatrischen Versorgung insbesondere in den USA jedoch ein zentrales Hinderns dafür, Incels therapeutisch zu unterstützen.[41] Der Psychologe Leif Edward Ottesen Kennair sieht eine Vernachlässigung und mangelndes Mitgefühl gegenüber denjenigen Männern, die von der Gesellschaft zurückgelassen würden, und fordert mehr Forschung, etwa über den Zusammenhang zwischen psychischen Krankheiten und Incel-Zugehörigkeit. Viele Mitglieder der Incel-Communitys würden unter psychischen Erkrankungen wie Depression oder Dysmorphophobie leiden oder Anzeichen von Autismus zeigen.[42] Aus Sicht der Terrorismusforscher Bruce Hoffman und Kollegen müsse es daher eines der wichtigsten Gegenmaßnahmen sein, den Zugang zu psychiatrischer Versorgung „dramatisch“ zu verbessern.[33]
Bezüglich des behaupteten „Lookismus“, wonach die Incels ihr äußeres Erscheinungsbild als wesentlichen Faktor für den Misserfolg ansehen, kritisiert der Journalist Max Eberle die „patriarchalen Schönheits- und Leistungsideale“, unter denen die Betroffenen leiden. Es sei ein „tragische[r] Widerspruch“, dass Incels zugleich andere Gruppen, die ebenfalls unter diesen Idealen leiden, anfeinden.[11]
Der Philosoph Ondřej Beran sieht eine Verbindung zwischen der Ideologie der Incels und biologisch und evolutionspsychologisch inspirierten Erklärungsansätzen für menschliches Verhalten und gesellschaftliche Zustände. Er schlägt stattdessen eine historische Erklärung des Phänomens vor, die gesellschaftlichen Sexismus, männliche und weiße Vorherrschaft in den Blick nimmt, ohne persönliche Verantwortung für von Incels begangene Gewalttaten zu vernachlässigen.[30]
Laut einer Recherche des Senders CBC News sind in den drei größten Incel-Foren 60.000 Nutzer aktiv.[43] Anhänger der Bewegung in den USA werden der Generation heterosexueller überwiegend weißer Männer zugerechnet, die der Geschlechterforscher Michael Kimmel als „angry white men“ bezeichnet[44] und die ihre Wut in Misogynie ausleben.[45] Eine Studie von 2019 fand hingegen keine klaren Hinweise auf eine Dominanz weißer Männer, sondern geht von einer „rassischen“ Diversität innerhalb der Szene aus.[46] Die Journalisten eines Filmbeitrages von Y-Kollektiv geben an, dass ein Großteil der Szene-Angehörigen, zu denen sie während ihrer Recherchen Kontakt hatten, nicht weiß ist und sich deshalb ausgestoßen fühlt.[47][48] Auch Elliot Rodger schrieb in seinem Manifest, dass er sich wegen seiner mütterlicherseits ostasiatischen Abstammung anders gefühlt habe.[49] Laut einer Umfrage eines der größten Szene-Foren ist fast jedes zweite Mitglied nicht weiß, obwohl 85 Prozent angaben, in den USA oder Europa zu leben.[26] Kracher zufolge soll sich der Attentäter von Halle zudem während des Prozesses von der Szene distanziert haben, da ihm diese „quasi zu migrantisch“ sei.[50] In der Szene existiert für Angehörige, die der Meinung sind, dass ihr „Incel“-Status auf ihre ethnische bzw. rassische Herkunft als People of Color zurückzuführen sei, die Bezeichnung „Ethnicel“.[51] In diesem Zusammenhang kursieren, auch vonseiten der Betreffenden, spezielle Ethnophaulismen wie „Currycel“ (Inder bzw. Südasiaten)[52] oder „Ricecel“ (Ost- und Südostasiaten) sowie die „JBW“ („just be white“) genannte Ansicht, dass es für weiße Männer leichter sei, bei Frauen Erfolg zu haben.[53]
Der Altersschnitt in der Szene liegt zwischen 15 und 25,[54] die Gruppe der 18- bis 21-Jährigen macht nach Recherchen von Veronika Kracher mit 31,3 Prozent den größten Anteil aus.[55]
Ausgehend von den USA und Kanada hat sich das Phänomen mittlerweile über den gesamten englischsprachigen Raum verbreitet. In Online-Communitys haben sich tausende Incels zusammengeschlossen, wie in „The Red Pill“, einem Kanal der Forengemeinschaft Reddit, dem Subforum „PhilosophyOfRape“, wo „korrektive Vergewaltigung von Feministinnen“ diskutiert wurde, oder auf 4chan und weiteren.[17] Wird ein Forum geschlossen, finden sich die „Incels“ in einem anderen zusammen.[56]
Im deutschsprachigen Raum war eine Szene mit diesem Namen lange nicht bekannt. Doch wird auf Plattformen und in Foren von antifeministischen Männerrechtlern wie WGvdL und der indizierten WikiMANNia Frauenhass und radikaler Antifeminismus verbreitet.[57][58][37][9] Zudem wird das englischsprachige Incel-Forum lookism.net von Berlin aus betrieben und hat gemäß eigenen Angaben viele deutschsprachige Mitglieder.[11] Ein Monitoring spezifischer Hassformen im Netz, die sich gegen Frauen richten, existiert nicht (Stand Dezember 2018).[59] Laut Erin Saltman, die Facebooks Team für Counterterrorismus in Europa, dem Nahen Osten und Afrika leitet, seien Incels in Deutschland erstaunlich weit verbreitet, weil es „starke ideologische Überschneidungen mit der rechtsextremen Szene“ gebe, die in Deutschland „leider robuster als in anderen Ländern“ sei.[9][10]
Laut der Autorin Eike Sanders, Mitarbeiterin des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums (apabiz) und Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus, werde Feminismus in extrem rechten Verschwörungsideologien als Türöffner für Migration und Multikulturalismus angesehen. Feministinnen würden dort als Verräterinnen bezeichnet, die keine Kinder bekämen. Ihr zufolge biete Rechtsextremismus daher idealen Nährboden für antifeministische und sexistische Ideologien.[60] Laut der antifaschistischen Publizistin Heike Kleffner würden „Rechter Frauenhass und die Incels […] leider allzu oft verharmlost“.[60]
Recherchen des Y-Kollektivs im Auftrag von ARD und ZDF in verschiedenen Internetforen ergaben 2020, dass einige deutschsprachige Incels online zu Anschlägen aufriefen und diese ankündigten. Außerdem sollen User sich gegenseitig zum Suizid aufgefordert bzw. angestachelt und dazu aufgerufen haben, dabei auch andere Menschen zu töten.[48]
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=10110913