Fanny Hensel

Fanny Hensel, Ölgemälde von Moritz Daniel Oppenheim aus dem Jahr 1842

Fanny Hensel (* 14. November 1805 in Hamburg; † 14. Mai 1847 in Berlin; gebürtig Fanny Zippora Mendelssohn; getauft Fanny Cäcilie Mendelssohn Bartholdy) war eine deutsche Komponistin der Romantik, deren Gesamtwerk – mit wenigen Ausnahmen – 1965 aus Familienbesitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz anvertraut wurde. Eine musikalische Karriere und Veröffentlichungen zu Lebzeiten waren ihr von der Familie weitgehend untersagt worden.

Leben

Fanny Mendelssohn Bartholdy im Jahr ihrer Eheschließung (1829), idealisierende Porträt-Zeichnung ihres Verlobten Wilhelm Hensel[1]

Fanny Hensel wurde am 14. November 1805 als Tochter von Lea, geb. Salomon (1777–1842), und Abraham Mendelssohn (1776–1835) in Hamburg geboren. Sie war die ältere Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847). Fanny Hensel war Enkelin des berühmten jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn und entstammte mütterlicherseits einer Musikerfamilie. Fannys Mutter Lea Mendelssohn, geborene Salomon, war die Enkelin des Unternehmers Daniel Itzig. Die Frauen der Familie Itzig konzertierten als Pianistinnen, waren Mitglieder der Sing-Akademie zu Berlin und mit Ludwig van Beethoven bekannt.

Die ersten Jahre ihrer Kindheit verbrachte Fanny in ihrer Geburtsstadt Hamburg. Im Jahre 1811 zog die Familie nach Berlin zurück, um den Repressionen der französischen Besatzung unter Marschall Louis-Nicolas Davout zu entgehen. Die jüdische Familie Mendelssohn ließ ihre Kinder am 21. März 1816 von Johann Jakob Stegemann, dem Pfarrer der Reformierten Gemeinde der Berliner Jerusalems- und Neuen Kirche, in einer Haustaufe evangelisch taufen. Dabei wurde Fannys zweiter Vorname in Cäcilie geändert, und ihrem Familiennamen wurde der Zusatz Bartholdy beigefügt, den die Eltern später ebenfalls annahmen. Am 23. Februar 1823 erhielt die Familie die offizielle, behördliche Genehmigung, ihrem Nachnamen Mendelssohn den Namen Bartholdy anzufügen.[2]

Fanny Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Oktober 1829 in der Parochialkirche (Berlin) mit Wilhelm Hensel, einem berühmten Hofmaler an der Akademie der Künste zu Berlin, getraut. Dazu hatte sie das Präludium für Orgel zum 3. Oktober 1829 F-Dur komponiert.

Ihr einziger Sohn, Sebastian Hensel (1830–1898), wurde am 16. Juni geboren.

Musikalischer Werdegang

Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy, zu dem Fanny zeitlebens ein inniges Verhältnis hatte. Ausschnitt aus einem Aquarell von James Warren Childe 1829

Fanny erhielt ersten Klavierunterricht bei Franz Lauska (1813)[3] und von ihrer Mutter, die als Schülerin Johann Philipp Kirnbergers, einem Schüler Johann Sebastian Bachs, in der Berliner Bach-Tradition ausgebildet worden war.[4] So konnte sie dreizehnjährig im Jahre 1818 dem Vater zum Geburtstag bereits alle 24 Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier Johann Sebastian Bachs auswendig vortragen. Daneben erhielten Fanny und Felix Kompositionsunterricht bei Carl Friedrich Zelter (ab 1819). Die ersten bekannten Kompositionen der Geschwister waren zwei Liedvertonungen, die sie ihrem Vater zum Geburtstag am 10. Dezember 1819 schenkten.

In Paris studierten die Geschwister eine kurze Zeit bei der Pianistin Marie Bigot und anschließend bei Ludwig Berger. Am 1. Oktober 1820 traten beide in die von Carl Friedrich Zelter geleitete Sing-Akademie zu Berlin ein. Ende des Jahres 1824 erhielten sie einige Wochen Klavierunterricht bei dem Virtuosen Ignaz Moscheles anlässlich dessen Berlinbesuchs.

Anders als ihrem Bruder Felix gestattete es der Vater der kompositorisch und pianistisch ebenfalls hochbegabten Tochter nicht, ihr Talent zu ihrem Beruf zu machen. Er drückte das so aus: „Die Musik wird für ihn [Felix] vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbaß Deines Seins und Tuns werden kann und soll.“[5] Ihr Lehrer Zelter schrieb an Goethe am 18. Februar 1831 über ihre Fähigkeiten als Pianistin, ganz dem damaligen Zeitgeist entsprechend, sie spiele „wie ein Mann“, was damals das höchste Lob für eine Frau war. Als Fanny sich später um die Veröffentlichung ihrer Kompositionen Gedanken machte, sprachen sich Vater und Bruder gegen eine Drucklegung aus. Diese Haltung beruhte auf der Einstellung der bürgerlich-akademischen Kreise, dass es für eine Frau von ihrem Stand nicht schicklich war, Geld zu verdienen. Konzertiert werden durfte zwar, jedoch nicht in der Öffentlichkeit und nicht für Geld. Auch dem Notendruck haftete in erster Linie das Bestreben an, Geld zu verdienen.[6] Hensel schrieb sechs Jahre vor ihrem Tod an einen Freund in England:

„Komponiert habe ich in diesem Winter rein gar nichts. Wie einem zu Muth ist, der ein Lied machen will, weiß ich gar nicht mehr […] Was ist übrigens daran gelegen? Kräht ja doch kein Hahn danach und tanzt niemand nach meiner Pfeife.“[7]

Sonntagskonzerte

Fanny Hensels Musikzimmer, Leipziger Straße 3, Berlin, Deckfarbenbild von Julius Helfft, 1849

Im Jahre 1823 begannen bei der Familie Mendelssohn die sogenannten „Sonntagsmusiken“. Im Gartensaal ihres Anwesens an der Leipziger Straße wurden dabei im halböffentlichen Rahmen – die Anzahl der Gäste betrug gelegentlich bis über 300 – Werke von Bach, Gluck, Beethoven oder zeitgenössischer Meister sowie der Mendelssohn-Geschwister selbst aufgeführt. Unter den Gästen befanden sich beispielsweise Robert und Clara Schumann, Franz Liszt, der Geiger Joseph Joachim, die Sängerin Henriette Sontag oder die Komponistin Johanna Kinkel. Nach Beginn der zweijährigen Bildungsreise ihres Bruders 1831 übernahm Fanny Hensel die alleinige Programmgestaltung, Einstudierung, Chor- bzw. Orchesterleitung sowie eigene solistische Teilnahme und Aufführung u. a. ihrer und ihres Bruders Kompositionen. Sie führte dabei beispielsweise auch Christoph Willibald Glucks Oper Orfeo ed Euridice oder das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn auf, letzteres vor über 300 Gästen.[8] Die Komponistin Johanna Kinkel (1810–1858), die in den 1830er Jahren mehrmals sowohl als Zuhörerin als auch aktive Teilnehmerin an den Sonntagskonzerten teilhatte, beschrieb Fanny Hensels musikalische Persönlichkeit:

„Fast alle berühmten Künstler, die Berlin besuchten, erschienen Sonntags einmal mitwirkend oder zuhörend bei Frau Hensel. Auch die Elite der Berliner Gesellschaft suchte dort Zutritt, und die grossen Räume des Hauses waren meist überfüllt. Mehr als die grössten Virtuosen und die schönsten Stimmen, die ich dort hörte, galt mir der Vortrag Fanny Hensels, und ganz besonders die Art, wie sie dirigierte. […] Ein Sforzando ihres kleinen Fingers fuhr uns wie ein elektrischer Schlag durch die Seele und riss uns ganz anders fort […]“[9][10]

Pianistin

Gemeinsam mit ihrem Bruder hatte Fanny Hensel berühmte Klavierlehrer: Marie Bigot, Ludwig Berger und Ignaz Moscheles. Als Pianistin trat sie jedoch selten außerhalb der Sonntagskonzerte auf. Zu ihren wenigen öffentlichen Auftritten gehört die Aufführung des Klavierkonzertes Nr. 1 g-Moll op. 25 (MWV O 7, 1831) ihres Bruders im Februar 1838.[11] Ihr herausragendes pianistisches Können ist in ihren Klavierstücken reflektiert, zum Beispiel in ihrem Klaviertrio op. 11 in d-Moll.[12][13] Während ihrer Italienreise im Jahre 1839/1840 hatte sie künstlerischen Austausch mit dem jungen französischen Komponisten Charles Gounod, den sie mit dem Vortrag von Werken Beethovens und Bachs aus dem Gedächtnis beeindruckte und ihm damit Beispiele deutscher Kompositionskunst nahebrachte. Gounod besuchte sie im Mai 1843 in Berlin.

Kurz vor Lebensende fasste sie mit Hilfe eines neuen guten Freundes, des jungen Robert von Keudell, den Entschluss, einige Werke ohne die Erlaubnis ihres Bruders und entgegen dem Familiendogma zu veröffentlichen (op. 1–7). Diese bestehen zum großen Teil aus Klavierwerken, Liedern für das Pianoforte, einem Klaviergenre, das lange Zeit ausschließlich im Zusammenhang mit ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdys Liedern ohne Worte betrachtet wurde. Fanny Hensel prägte den Ausspruch „mit den Fingern zu singen“.[14] Neben ihren rund 250 Liedern mit Klavierbegleitung[15] komponierte sie unausgesetzt Musik für ihr Instrument, in die sie die gesangliche Setzweise bis in die Virtuosität einfließen ließ. Auch ihr hochvirtuoses Klaviertrio hat einen dritten Satz, der mit „Lied“ überschrieben ist.

Ehe

1821 lernte Fanny Hensel schon ihren zukünftigen Ehemann, den Maler Wilhelm Hensel, kennen.[16] Aufgrund seines mehrjährigen Studienaufenthalts in Italien verbot aber ihre Familie eine Verlobung und jeglichen Kontakt, nicht einmal Briefwechsel waren gestattet. Um trotzdem weiterhin zu kommunizieren, verschickte Wilhelm Zeichnungen nach Berlin und Fanny vertonte Gedichte seines Freundes Wilhelm Müller. 1828 kehrte Wilhelm nach einer langen Trennungszeit zurück, hatte aber Schwierigkeiten, Zugang zum Freundeskreis, der sich um Fanny Hensel gebildet hatte, zu finden.

Während ihrer Brautzeit bangte Fanny um ihre Musikausübung und mit ihrer „Mädchenzeit“ ihre Kunst zu verlieren, ihre Briefe handelten immer wieder davon, ob und wie sie ihre Musik durch ihre Brautzeit hindurch in die Ehe retten werde. Dies gelang ihr aber unter anderem durch die Unterstützung und Förderung ihrer Musikausübung durch ihren Ehemann sowie durch die Tatsache, dass er die künstlerische Zusammenarbeit mit seiner Frau suchte. Aber auch ihre räumliche Situation unterstützte dies, so war es ihnen möglich, auf kleinem Raum Arbeits- und Familienleben eng miteinander zu verbinden, welches zu verschiedenen Zusammenarbeiten führte. So vertonte sie in ihrem ersten Ehejahr hauptsächlich Gedichte ihres Mannes, in ihrem zweiten Ehejahr konzentrierte sie sich auf das Komponieren, in dem ihre Orchesterouvertüre als auch ihre Kantaten entstanden.[17]

Tod

Am Nachmittag des 14. Mai 1847 verstarb Fanny plötzlich an den Folgen eines Schlaganfalls. Sie leitete gerade die Probe zu einer ihrer Sonntagsmusiken, es wurde Felix Mendelssohn Bartholdys Die erste Walpurgisnacht einstudiert.

Wilhelm Hensel, der die kompositorische Begabung seiner Frau immer außerordentlich gefördert und unterstützt hatte, bat danach seinen Schwager um die Veröffentlichung einiger ihrer Werke (op. postum 8–11). Felix Mendelssohn überlebte seine Schwester um ein halbes Jahr. Zeit ihres Lebens hatten sie in engem musikalischen, brieflichen und persönlichen Austausch gestanden.

Werk

Fanny Hensel: Januar, Komposition aus dem Zyklus Das Jahr, Autograph mit einer Illustration ihres Gatten Wilhelm Hensel, entstanden nach der Italienreise von 1839

Die frühesten Kompositionen, die von Fanny Hensel bekannt wurden, schrieb sie im Alter von 15 Jahren. Unter ihren weit mehr als 450 Werken – ohne skizzierte oder verschollene Werke[18]  – finden sich Kammermusikwerke, Chöre, Kantatenkompositionen, szenische Werke, Orchestermusik und ihre Lieder, der „neben den Klavierwerken wichtigste Schaffensbereich Fanny Hensels“,[19] von denen sie etwa 250 verfasste. Nur ein Bruchteil davon wurde bislang veröffentlicht, die ersten hatte Felix Mendelssohn unter seinem Namen drucken lassen. In dessen Liederheft Zwölf Gesänge mit Begleitung des Pianoforte op. 8 (erschienen 1827) stammen die Nummern 2 (Das Heimweh), 3 (Italien) und 12 (Duett: Suleika und Hatem), in dessen zweitem Liederheft von Zwölf Lieder mit Begleitung des Pianoforte op. 9 (erschienen 1830) stammen die Nummern 7 (Sehnsucht), 10 (Verlust) und 12 (Die Nonne) von Fanny Hensel, ohne dass diese als Komponistin genannt wurde.

Das erste unter ihrem eigenen Namen gedruckte Werk erschien 1832 in der Londoner Musikzeitschrift The Harmonicon. Es ist das Lied Ave Maria auf Worte von Sir Walter Scott und trägt die Autorenangabe Mad.elle Mendelssohn Bartholdy, now Madame Hensel.[20]

Die musikwissenschaftliche Forschung hat sich seit den 1970er Jahren verstärkt Fanny Hensel zugewandt. Jedoch steht die vollständige Entdeckung, Bearbeitung, Interpretation und historisch-kritische Publikation ihrer Kompositionen[21] und Schriften noch aus. Unter der Dirigentin und Musikjournalistin Elke Mascha Blankenburg erlebten einige der groß besetzten Werke Hensels zwischen 1984 und 1987 ihre Welturaufführung, u. a. die Ouvertüre in C-Dur durch das Clara-Schumann-Orchester unter Leitung Blankenburgs am 7. Juni 1986 in der Frankfurter Alten Oper.

Die Autographen ihrer Werke befinden sich im Mendelssohn-Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz,[22] Berlin sowie in Privatbesitz.

Werke mit Opuszahl

Die Herausgeberschaft des Gesamtwerkes Fanny Hensels ist erst in den Anfängen. Zu Lebzeiten begann die Komponistin ihr Werk erst in dem Moment mit Opuszahlen zu versehen, als sie sich – kurz vor ihrem Tod – gegen den Willen der Familie zur Publizierung entschloss. Sie kam dabei bis zur Opuszahl 7. Für die Nummern 8 bis 11 postum sorgte ihr Mann Wilhelm Hensel. Eine Ausnahme bilden sechs Lieder mit Klavierbegleitung, die 1827 innerhalb von Liederzyklen ihres Bruders erschienen: Es handelt sich um Felix Mendelssohn Bartholdis Lieder op. 8 und op. 9. Die ab 1846, kurz vor ihrem Tod unter ihrem eigenen Namen selbständig herausgegebenen Werke Opus 1–7 sind ebenso alles Lieder, unter ihnen Chorlieder und zum großen Teil Lieder ohne Worte für Klavier.[23]

Im Einzelnen:

  • 1827 [Fanny Hensel: 6 Lieder] bei Breitkopf & Härtel, Leipzig unter Felix Mendelssohn Bartholdy: op. 8. Nummern 2, 3, 12 und op. 9, Nummern 7, 10, 12.

Weihnachten 1846, Berliner Verlag Bote & Bock, drei Hefte mit ausgewählten Werken

  • Sechs Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte, op. 1
  • Vier Lieder für das Pianoforte, vol. 1, op. 2
  • Gartenlieder. Sechs Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Baß, op. 3[24]

1847 folgte die Veröffentlichung weiterer vier Hefte im Verlag A. M. Schlesinger (op. 4 u. 5) und Bote & Bock (op. 6 u. 7):

  • Six Mélodies pour le Piano, vol. 1, op. 4
  • Six Mélodies pour le Piano, vol. 2, op. 5
  • Vier Lieder für das Pianoforte, vol. 2, op. 6 mit dem Finalstück Il saltarello romano
  • Sechs Lieder für eine Stimme mit Begleitung des Pianoforte, op. 7

Nach ihrem plötzlichen Tod erschienen 1850 postum im Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel noch vier Bände nachgelassener Werke, editiert von Familienmitgliedern: [25][26]

  • Vier Lieder für das Pianoforte, op. 8
  • Lieder mit Begleitung des Pianoforte, op. 9
  • Fünf Lieder mit Begleitung des Pianoforte, op. 10
  • Trio für Pianoforte, Violine und Violoncello, op. 11

Werke ohne Opuszahl

Vokalmusik: Zahlreiche Lieder für eine Singstimmer und Klavier, Duette, Vokalterzette/-quartette und andere Solobesetzungen. Chorwerke mit und ohne Begleitung durch Klavier bzw. Orchester, insb. Kantaten (Lobgesang, Hiob, Oratorium nach Bildern der Bibel: Cantate für die Toten der Cholera-Epidemie 1831), Dramatische Szene Hero und Leander nach Schiller, Szene aus Faust II für Frauenchor und Sopransolo mit Klavierbegleitung.

Klavier- und Orgelmusik: Zahlreiche einzelne Klaviersätze, sowie zwei vollständige Klaviersonaten c-moll und g-moll; Klavierzyklus Das Jahr.

Kammermusik: Einige Stücke für Violine bzw. Violoncello mit Klavierbegleitung, Klavierquartett As-Dur, Streichquartett Es-Dur.

Orchesterstücke: Ouvertüre für Orchester C-Dur.

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Franziska Arndt, Klaus Bechstein, Sigrid Fundheller, Daniel Krebs, Regina Steindl, Wolf Mankiewicz in: 300 Jahre Parochialkirche. Beiträge zur Geschichte. Ev. Kirchgemeinde Marien, Berlin 2003.
  • Aloysia Assenbaum: Nach Süden, Ein Briefwechsel und 11 Lieder. Ein Hörbuch über die Familie Hensel. O-Ton-Produktion, Berlin 2005, ISBN 3-9810256-1-X. (Textfassung)
  • Cornelia Bartsch: Fanny Hensel, geborene Mendelssohn Bartholdy. Musik als Korrespondenz. Furore-Verlag, Kassel 2007, ISBN 978-3-927327-60-3.
  • Martina Bick: Musikerinnen der Familie Mendelssohn (= Reihe Jüdische Miniaturen, Band 202), Berlin 2017, ISBN 9783955651961.
  • Elke Mascha Blankenburg: Fanny Mendelssohn-Hensel. In: Helma Mirus, Erika Wisselinck (Hrsg.): Mit Mut und Phantasie. Frauen suchen ihre verlorene Geschichte. Sophia Verlag Erika Wisselinck, Straßlach 1987, ISBN 3-925109-01-3, S. 92f.
  • Beatrix Borchard und Monika Schwarz Danuser (Hrsg.): Fanny Hensel. Komponieren zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, Symposionsbericht Berlin 1997. Stuttgart 1999, 2. Auflage Furore Verlag Kassel 2002, ISBN 978-3-927327-54-2.
  • Ute Büchter-Römer: Fanny Mendelssohn-Hensel. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2001, ISBN 3-499-50619-X.
  • Thea Derado: Fanny Mendelssohn Hensel – Aus dem Schatten des Bruders. Romanbiographie. Kaufmann, Lahr 2005, ISBN 3-7806-5304-4.
  • Margit Erfurt-Freund: Opernästhetik und Salonkultur der Goethezeit: Fanny Hensels Faustkomposition. In: Musik und Szene. Festschrift für Werner Braun zum 75. Geburtstag, Saarbrücken 2001, S. 299–317, ISBN 3-930843-66-8.
  • Peter Härtling: Liebste Fenchel! Das Leben der Fanny Hensel-Mendelssohn in Etüden und Intermezzi. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2011, ISBN 978-3-462-04312-9.
  • Martina Helmig: Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy. Das Werk. edition text + kritik, München 1997, ISBN 3-88377-574-6.
  • Sebastian Hensel (Hrsg.): Die Familie Mendelssohn. 1729 bis 1847. Nach Briefen und Tagebüchern. B. Behrs Buchhandlung, Berlin 1879. (Nachdruck: Insel-Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-458-33371-1)
  • Karl August Horst (Hrsg.), Sebastian Hensel: Die Familie Mendelssohn 1729–1847. Nach Briefen und Tagebüchern. Alber, Freiburg, München 1959.
  • Annegret Huber: Das 'Lied ohne Worte' als kunstübergreifendes Experiment. Eine komparatistische Studie zur Intermedialität des Instrumentalliedes. Schneider, Tutzing 2006, ISBN 3-7952-1191-3.
  • Hans-Günter Klein, Rudolf Elvers (Hrsg.): Fanny Hensel. Tagebücher. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 2002, ISBN 3-7651-0369-1.
  • Hans-Günter Klein (Hrsg.): O glückliche, reiche einzige Tage. Fanny und Wilhelm Hensels italienische Reise. Mit dem Faksimile der Bildseiten aus dem „Reise-Album 1839–1840“. Reichert, Wiesbaden 2006, ISBN 3-89500-482-0.
  • Hans-Günter Klein (Hrsg.): Fanny Hensel. Briefe aus Paris. Nach den Quellen zum ersten Mal herausgegeben. Reichert, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-89500-480-3.
  • Hans-Günter Klein: Fanny Hensel in Rom. Erlebnisse der Selbstfindung, des Aufbruchs und der Befreiung aus gesellschaftlichen Fesseln. In: Christina Ujma: Wege in die Moderne – Reiseliteratur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern des Vormärz. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89528-728-2.
  • Thomas Lackmann: Das Glück der Mendelssohns – Geschichte einer deutschen Familie. Aufbau, Berlin 2005, ISBN 3-351-02600-5.
  • Cécile Lowenthal-Hensel, Rudolf Elvers, Hans-Günter Klein, Christoph Schulte (Hrsg.): Mendelssohn-Studien. Mendelssohn-Gesellschaft, Berlin 1972 bis Hannover 2007.
  • Jutta Rebmann: Fanny Mendelssohn. Biographischer Roman. dtv, München 1997, ISBN 3-423-20081-2.
  • Nancy B. Reich: The Power of Class – Fanny Hensel. In: R. Larry Todd: Mendelssohn and his World. University Press, Princeton 1991, ISBN 0-691-09143-9.
  • Peter Schleuning: Fanny Hensel geborene Mendelssohn. Musikerin der Romantik. Böhlau, Köln u. a. 2007, ISBN 978-3-412-04806-8.
  • Danielle Roster: Die großen Komponistinnen. Lebensberichte. Insel, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-458-33816-0, S. 181–200.
  • Monika Schwarz-Danuser: Fanny Hensel. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Personenteil. Bd. 11. Bärenreiter, Kassel 2004. Sp. 1538–1540.
  • Sulamith Sparre: Eine Frau jenseits des Schweigens. Die Komponistin Fanny Mendelssohn-Hensel. Edition AV, Lich 2006, ISBN 3-936049-60-2.
  • Françoise Tillard: Die verkannte Schwester. Die späte Entdeckung der Komponistin Fanny Mendelssohn Bartholdy. Knaur, München 1996, ISBN 3-426-75095-3.
  • R. Larry Todd: Fanny Hensel: The other Mendelssohn. Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-0-19-518080-0.
  • Eva Weissweiler: Komponistinnen aus 500 Jahren – Eine Kultur- und Wirkungsgeschichte in Biographien und Werkbeispielen. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-23714-9.
  • Eva Weissweiler: Mendelssohn-Bartholdy, Fanny. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 52 f. (Digitalisat).
  • Eva Weissweiler (Hrsg.): Fanny Mendelssohn. Italienisches Tagebuch. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-7973-0392-0.
  • Eva Weissweiler (Hrsg.): Die Musik will gar nicht rutschen ohne Dich: Briefwechsel 1821 bis 1846 Fanny und Felix Mendelssohn. Propyläen, Berlin 1997, ISBN 3-549-05528-5.
  • Robert und Clara Schumann im Briefwechsel mit der Familie Mendelssohn, hrsg. von Kristin R. M. Krahe, Katrin Reyersbach und Thomas Synofzik (= Schumann-Briefedition, Serie II, Band 1), Köln: Dohr 2009, S. 309–316.
  • Ellinor Skagegård: Fanny Mendelssohns unerhörtes Gespür für Musik, Suhrkamp Verlag 2021, ISBN 978-3-458-68143-4
Werkverzeichnisse
  • Renate Hellwig-Unruh: Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy. Thematisches Verzeichnis der Kompositionen. Dissertation TU Berlin 1999. Kunzelmann, Adliswil 2000, ISBN 3-9521049-3-0.
  • Hans-Günther Klein: Die Kompositionen Fanny Hensels in Autographen und Abschriften aus dem Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin–Preußischer Kulturbesitz. (Musikbibliographische Arbeiten, Bd. 13). Hans Schneider, Tutzing 1995, ISBN 3-7952-0820-3.
  • Annette Maurer: Thematisches Verzeichnis der klavierbegleiteten Sololieder Fanny Hensels. Furore Verlag, Kassel 1997, ISBN 3-927327-40-9.

Film

Weblinks

Commons: Fanny Mendelssohn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Peter Schleuning: Fanny Hensel geborene Mendelssohn. Musikerin der Romantik. Böhlau, Köln u. a. 2007, S. 120 f.
  2. Peter Schleuning: Fanny Hensel geborene Mendelssohn. Musikerin der Romantik. Böhlau, Köln u. a. 2007, S. 85.
  3. Renate Hellwig-Unruh, 2000, Zeittafel, S. 394–400, hier S. 94.
  4. Eva Weissweiler: Fanny Mendelssohn, Italienisches Tagebuch. Druck- und Verlagsgesellschaft, Darmstadt, ISBN 3-630-61607-0, Vorwort, S. 5–29.
  5. Brief des Vaters an die 15-Jährige 1820, siehe Hellwig-Unruh 2000, S. 394.
  6. Siehe auch Frauen in der Musik: Schwester eines Berufskomponisten
  7. Eva Weissweiler: Komponistinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. S. 204.
  8. Hellwig-Unruh 2000, S. 398.
  9. Komponistinnen in Berlin. Hrsg. von B. Brand, M. Helmig, B. Kaiser, B. Salomom und A. Westerkamp in Zusammenarbeit mit dem Senator für Kulturelle Angelegenheiten der Hochschule der Künste Berlin, dem Sender Freies Berlin und dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Berlin 1987, Artikel Fanny Hensel, S. 35–72, hier S. 43.
  10. Die Originalquelle für dieses Zitat ist in Johanna Kinkels Tagebuch enthalten und im 2008 erschienenen Buch von Monica Klaus: Johanna Kinkel. Romantik und Revolution, Böhlau Verlag Köln usw. unter der Fußnote 105 angegeben. Aus demselben Buch erschließt sich auch der Zeitraum der 1830-er Jahre für die Anwesenheit Johanna Kinkels bei den Sonntagskonzerten (S. 43/44), als Fanny deren Leitung alleine innehatte.
  11. Hellwig-Unruh 2000, S. 398.
  12. Fanny Hensel: Klaviertrio d-Moll, op. 11 gespielt vom Claremont Trio auf YouTube
  13. Hörprobe des Saltarello Romano (1846) mit einer Aufnahme der Pianistin Daniela Willimek auf YouTube
  14. Hellwig-Unruh 2000, S. 246.
  15. Annette Maurer: Thematisches Verzeichnis der klavierbegleiteten Sololieder Fanny Hensels 1997.
  16. Fanny Hensel Biografie. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  17. MUGI - Musik und Gender im Internet. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  18. Renate Hellwig-Unruh: Skizzen und Verschollene Quellen und Werke. In: Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy. Thematisches Verzeichnis der Kompositionen. 2000, S. 36–39.
  19. Letzteres zitiert nach Annette Maurer, in: Thematisches Verzeichnis der klavierbegleiteten Sololieder Fanny Hensels. Furore 826, Kassel 1997, ISBN 3-927327-40-9, S. 6.
  20. Renate Hellwig-Unruh, 2000, S. 397.
  21. 1805·1847· Fanny Cäcilie Mendelssohn Hensel. (PDF; 69 kB) University of Michigan, 24. April 2006, abgerufen am 5. April 2019 (englisch, Liste der Kompositionen in zeitlicher Ordnung).
  22. Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv. Staatsbibliothek zu Berlin, 5. Februar 2004, archiviert vom Original am 13. April 2004; abgerufen am 5. April 2019.
  23. Renate Hellwig-Unruh 2000, S. 48–67.
  24. Markus Bautsch: A-cappella-Chöre von Fanny Hensel aus dem Jahre 1846. (PDF; 93 kB) In: mendelssohnkammerchorberlin.de. 25. September 2012, abgerufen am 11. September 2012.
  25. Renate Hellwig-Unruh 2000, S. 68–76.
  26. MUGI - Musik und Gender im internet. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  27. Fanny-Mendelssohn-Str.
  28. Grundschule Fanny Hensel lripzig. Abgerufen am 5. Oktober 2021 (deutsch).
  29. Christoph U. Bellin: DenkMal Geschwister Mendelssohn. In: bildarchiv-hamburg.de. 12. November 2008, abgerufen am 10. Februar 2011.
  30. Fanny Hensel: Ein animiertes Google-Doodle zum 216. Geburtstag der deutschen Komponistin + Konfetti-Effekt - GWB. In: GoogleWatchBlog. 13. November 2021, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).
  31. Der Film zeigt neben anderem auch Stationen der Biographie Hensels, und Steckeweh spielt deren Klaviersonate g-Moll.

Information

Der Artikel Fanny Hensel in der deutschen Wikipedia belegte im lokalen Ranking der Popularität folgende Plätze:

Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-11-24 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=146427