Comb-Over

Rainer Barzel mit von links nach rechts überkämmter Glatze (1969)
Von rechts nach links überkämmte Glatze

Ein Comb-Over (auch Comb-over, Comb over, Combover; Aussprache: [ˈkəʊmˌəʊ.vər, ˈkoʊmˌoʊ.vɚ];[1] wörtlich: Überkämmfrisur,[2] überkämmte Glatze; auch: Zwangsanleihe,[3] Sardellen,[4] Sardellenbrötchen,[5] Klappscheitel, Schummelscheitel) ist eine Frisur von Menschen mit Haarausfall, bei der eine Glatze durch das Frisieren langer Haare mit einem Kamm oder einer Hand von einer Seite auf die andere verdeckt wird. Häufig entsteht dadurch ein Seitenscheitel, es gibt jedoch auch andere Kämmrichtungen. Dabei können verschiedene Mittel der Haarkosmetik, etwa Pomade, Haarwachs, Haargel und Haarspray verwendet werden. In Lehrbüchern des Friseurhandwerks ist die Frisiertechnik selten enthalten. Verschiedene zeitgenössische Ratgeber zum Thema Haarausfall raten davon ab, kahle Stellen, deren Umfang unter anderem nach dem Hamilton-Norwood-Schema klassifiziert werden kann,[6] mit Strähnen zu überdecken.[7] Stattdessen wird eine Kahlrasur[8] oder eine Haartransplantation[9][10] empfohlen.

Das Substantiv „combover“ wird im Englischen seit den 1980er Jahren mit ironischem Unterton verwendet. Das Wort „comb-over“ im Sinne einer Frisur wurde 1980 in Merriam Webster’s Collegiate Dictionary aufgenommen.[11] Im Deutschen wurde das Wort durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bekannt. In gedruckten Wörterbüchern ist das Wort nicht verzeichnet, selten das Wort „Sardelle“. Seit dem 19. Jahrhundert sind im Volksmund des Französischen, Deutschen, Polnischen und Russischen verschiedene Bezeichnungen mit Metaphern aus dem Bereich des Kredits („Anleihe“, „Zwangsanleihe“, „innere Anleihe“) in Gebrauch. In der Rheinischen und Berlinerischen Mundart sowie im Luxemburgischen[12] sind Vergleiche mit Sardellen oder Sardinen geläufig.

Über kahle Partien gelegte oder gebundene Strähnen gehörten in der Antike zur Ikonografie von Denker- und Greisendarstellungen. Zahlreiche historische Persönlichkeiten waren vom 19. bis zum 21. Jahrhundert mit seitlich überkämmten Glatzen abgebildet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts nimmt die Verbreitung der Frisur ab. Überkämmte Glatzen sind seit der Antike Gegenstand von Satire und Karikatur, werden aber auch in Literatur, Theater und Bildender Kunst dargestellt. Häufige Motive sind die erfolglose Verdeckung der Kahlheit als Zeichen von Eitelkeit sowie die Unbeständigkeit der Frisur gegenüber Wind und Wetter.

Geschichte

Antike

Büste von Homer als Greis (5. Jahrhundert v. Chr.)
Spätarchaisches Vasenbild des trojanischen Königs Priamos
2003 auf Pantelleria gefundene Büste von Julius Caesar (1. Jh. n. Chr.)

Bereits der griechische Dichter Homer wird auf einer Büste aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. als Greis mit einer Frisur dargestellt, die eine Glatze kunstvoll verdeckt. Sein Haar wird von einem Reif oder einer Wulstbinde zusammengehalten. Vom Wirbel her verlaufen nach vorne zwei breite Strähnenbahnen, die über der Mitte der Stirn zusammengeknotet sind. Die Darstellung entspricht dem spätarchaischen Stil (560–500 v. Chr.), in dem auch der mythische letzte trojanische König Priamos mit verknoteten Haarsträhnen auf kahlem Kopf auf einer Vase dargestellt ist.[13] Der Geschichtsschreiber Thukydides ist mit einer Locke auf der Stirn dargestellt, die seine Glatze kaschiert.[14] Ein prominentes Beispiel einer überkämmten Glatze im alten Rom ist Gaius Iulius Caesar, der damit auf zahlreichen Büsten zu sehen ist. Der Geschichtsschreiber Sueton erwähnt Caesars Haartracht in seinen Kaiserviten (2. Jh. n. Chr.):

Die Entstellung durch seine Glatze aber verdroß ihn sehr, war sie doch dankbares Objekt für die Witze seiner Widersacher, wie er oft erfahren musste. Daher hatte er es sich angewöhnt, seine spärlichen Haare vom Scheitel nach vorne zu kämmen.[15]

Zahlreiche Darstellungen Caesars aus augusteischer Zeit zeigen ihn mit vollem, lockigem Haar. Eine 1825 bei Tusculum entdeckte, zeitgenössische Büste zeigt Caesar mit Stirnglatze und überkämmtem Haar,[16] eine 2003 auf Pantelleria auf Sizilien gefundene, während der Zeit des Claudius entstandene Büste ebenfalls.[17] Eine Haarzunge über der Stirnmitte, die eine beginnende Glatze kaschiert, gehörte in der späten Kaiserzeit zu Motiven der Ikonographie von Dichter- und Denkerdarstellungen.[18] Mit ähnlichen Frisuren wie Caesar werden auch die Kaiser Caligula und Domitian beschrieben. Sueton berichtet, dass Domitian die Erwähnung seiner Kahlköpfigkeit als Beleidigung empfand, und zitiert eine Passage aus seiner Jugendschrift De cura capillorum (Über die Haarpflege), in der er seinen eigenen Haarausfall vorausahnt.[19] Vom Satiriker Juvenal wird Domitian als „kahler Nero“ bezeichnet.[20] Da Haare als Metapher für literarischen Stil galten, konnte das Bild als Spott über die Dichtungen Domitians verstanden werden.[21] Der Dichter Martial beschreibt überkämmte Glatzen in mehreren satirischen Epigrammen in den Epigrammaton libri duodecim (85–103 n. Chr.).[22][23] Darin werden die vom Wind durcheinandergebrachten seitlichen Locken mit zwei Jünglingen verglichen, zwischen denen die Glatze wie ein alter Mann steht. Martial empfiehlt, ehrlich zu sein und sich eine Vollglatze zu schneiden.[24][25] Da Martial dem damaligen Kaiser Domitian mehrere seiner Schriften widmete, wurde die Darstellung als Anspielung auf dessen Haarausfall gedeutet.[26]

Vidissem modo forte cum sedentem
solum te, Labiene, tres putavi.
calvae me numerus tuae fefellit:
sunt illinc tibi, sunt et hinc capilli
quales vel puerum decere possint;
nudumst in medio caput nec ullus
in longa pilus area notatur.

Als ich dich eben so da sitzen sah,
dich ganz allein, da meinte ich, Labienus, es seien drei.
Deine Glatze hat mich zahlenmäßig getäuscht:
Hier hast du Haare, und da hast du Haare,
wie sie wohl zu einem Knaben passen könnten.
Doch nackt ist in der Mitte der Kopf, und kein einziges
Haar ist auf weitem Gelände feststellbar.

Raros colligis hinc et hinc capillos
et latum nitidae, Marine, calvae
campum temporibus tegis comatis;
sed moti redeunt iubente vento
reddunturque sibi caputque nudum
cirris grandibus hinc et inde cingunt:
inter Spendophorum Telesphorumque
Cydae stare putabis Hermerotem.
vis tu simplicius senem fateri,
ut tandem videaris unus esse?
calvo turpius est nihil comato.

Deine spärlichen Haare sammelst du: von hier, von da,
und bedeckst, Marinus, der blanken Glatze weites Feld
mit Haaren von den Schläfen,
doch wenn der Wind es will, bewegen sie sich und kehren zurück:
So werden sie sich selber wiedergeschenkt, bekränzen
den nackten Kopf mit dicken Strähnen von hier, von dort:
Zwischen Spendophorus und Telesphorus
stehe, meint man, des Cydas Hermeros.
Weshalb willst du dich nicht ehrlicher zu deinem Alter bekennen,
so daß du endlich als eine Person erscheinst?
Nichts ist widerlicher als ein langhaariger Glatzkopf.

Der germanische Stamm der Sueben trug sogenannte Suebenknoten, bei denen Haare über den Kopf gekämmt und auf einer Seite zusammengeknotet werden. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus berichtet in der Germania, die Haartracht habe als Kriegsschmuck gedient, um im Auge des Feinds furchtbarer zu wirken. Sie sei bis ins hohe Alter getragen worden.[27] Eine derartig frisierte Figur eines dem römischen Heer unterlegenen germanischen Fürsten ist auf dem Sarkophag von Portonaccio in Rom dargestellt. Sie wurde als „Spottstatue“ interpretiert.[28]

Neuzeit

Napoleon Bonaparte, Porträt von Paul Delaroche (1814)

Auf Porträts und Skulpturen vor dem 19. Jahrhundert sind überkämmte Glatzen selten abgebildet, da offizielle Personen entweder Kopfbedeckungen oder Perücken trugen. Einer der frühesten überlieferten Fälle der Frisur ist Napoleon Bonaparte. Während er als General das Haar lang trug, ließ er sich als Kaiser das Haar kurz schneiden. In der Grande Armée wurde er daher „le tondu“ („der Geschorene“) genannt. Der Friseur seiner Frau Josephine kämmte ihm das schütter werdende Haar nach vorne.[29][30] Verschiedene Staatsmänner des 19. Jahrhunderts waren mit seitlich überkämmten Glatzen abgebildet, darunter Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der Mann von Königin Victoria von England, Otto von Bismarck und Kaiser Wilhelm I.[31] Zahlreiche Porträts aus der Zeit des Biedermeier zeigen die Frisur.

Zahlreiche Staatsoberhäupter und Regierungschefs wurden im 20. und 21. Jahrhundert mit überkämmter Glatze abgebildet. Darunter sind Joe Biden,[32] Abd al-Fattah as-Sisi, Abdelaziz Bouteflika, Heinrich Brüning, Prince Charles, Jacques Chirac, Édouard Daladier, Dwight D. Eisenhower, Valéry Giscard d’Estaing, Rudolf Kirchschläger, Helmut Kohl, René Lévesque, Alexander Lukaschenko,[33] Nakasone Yasuhiro, Benjamin Netanjahu, Nguyễn Xuân Phúc, Ehud Olmert, Hassan Sabry Pasha, Wladimir Putin, Heng Samrin, Thein Sein, Gustav Stresemann, Donald Trump und Prince William. In Weißrussland ist es Mitarbeitern des Staatsfernsehens Berichten zufolge verboten, von Lukaschenkos Kopf Foto- oder Videomaterial von der Seite oder von hinten zu produzieren, auf dem seine Glatze zu sehen sein könnte.[34]

Frisiertechniken

Im Lehrwerk Der deutsche Barbier, Friseur und Perückenmacher (1904) von Otto Groß wird das Überkämmen einer Glatze beschrieben: „Sind kahle Stellen vorhanden, so läßt man die darüber hängenden Haare länger, so daß sie die kahlen Stellen vollständig bedecken.“ Ein bestimmter Haarschnitt wird nicht beschrieben, „da bei jedem Kunden andere Faktoren in Betracht kommen und auch die künstlerische Anschauung des Friseurs maßgebend ist.“ Insbesondere der „Bogenscheitel“, der im Bogen vom Wirbel zur Stirn geht, werde von „solchen Herren bevorzugt, die ein die ein spärliches Kopfhaar oder gar eine Glatze haben; die langen Seitenhaare sollen sie verdecken.“[35] Verschiedene historische und zeitgenössische Ratgeber warnen davor, dünnes Haar zu kämmen, da so der Haarausfall verstärkt werden könne.[36]

„Dünnhaarige Charakterperücken“, Lehrbuch von Ferdinand Müller (1925)
lili rere
Patent für Frisur von Donald und Frank Smith (1977)
Hamilton-Norwood-Schema

Das Lehrbuch Der moderne Friseur und Haarformer in Wort und Bild von Ferdinand Müller beschreibt 1925 die Anfertigung von Theaterperücken, die überkämmte Glatzen nachahmen sollen:

Frisuren kann man eigentlich nicht sagen, denn es sind nur Reste einer solchen. Und doch, welch ein Bemühen spricht aus ihnen! Man fühlt förmlich, wie der Besitzer der Haarreste ängstlich am Bestehen jedes einzelnen Härchens interessiert ist, daß es auch gehörig zur Geltung komme. Außer der Gestaltung sind es nun noch die Farben und deren abgestufte oder gegenübergestellte Abtönungen, die das Bild beleben und vervollständigen. Hier ein weißer, dort ein dunkler Schatten und doch naturgemäß. Auch die Knüpfkunst muß mit zur Erhöhung der Wirkung beitragen. Warum steht die aus 8 oder 10 Haaren bestehende kleine Gruppe so im Stoff, als wollte sie sich eigenwillig vom Ganzen loslösen, als hätte sie sich nur widerspenstig dem Bürstenstrich gefügt? Ja, das ist gewollte Unordnung! Sie sind, entgegen der Regel, verkehrt eingeknüpft.[37]

1975 meldeten die Amerikaner Donald J. Smith und sein Vater Frank J. Smith unter dem Titel Method of concealing partial baldness (Methode zur Verdeckung partieller Kahlheit) ein Patent für eine Kämmtechnik an, die eine Glatze (Typ VA des Hamilton-Norwood-Schemas) durch das Legen von drei lang gewachsenen Strähnen verdecken sollte. Das Patent wurde 1977 bewilligt.[38] Das Magazin Spy interviewte die beiden 1991. Donald, ein ehemaliger Polizist, der sich in Orlando zur Ruhe gesetzt hatte, verfolgte ursprünglich den Plan, nach dem Patent der Frisur ein weiteres Patent für ein Haarstyling-Mittel anzumelden, was jedoch nicht geschah. Der dreifache Comb-Over war nach seinen Angaben bei seinem Vater nötig geworden, weil ein Verfahren mit nur einer Strähne dessen Glatze nur unzureichend habe überdecken können.[39] 2004 erhielt die Erfindung den Ig-Nobelpreis.[40]

Kämmrichtungen

lili rere
Karikatur von W.S. Gilbert (1867), Kämmrichtung seitlich von hinten nach vorne
Kämmrichtung von den Seiten nach oben

Das englische „comb-over“ und die deutsche „Sardellenfrisur“ bezeichnen zumeist das seitliche Überkämmen bezeichnen (siehe Beispiele „von links nach rechts“ und „von rechts nach links“). Es existieren auch Kämmrichtungen zwischen Stirn und Hinterkopf („von vorne nach hinten“, „von hinten nach vorne“). Die Kämmrichtung von hinten nach vorne mit über die Stirn fallenden Strähnen gehört zur antiken Ikonografie und findet sich auch in neuzeitlichen Darstellungen wieder. Außerdem gibt es Frisuren, die verschiedene Kämmrichtungen kombinieren („schräg“, „von mehreren Seiten“, zu den unterschiedlich beschriebenen Kämmrichtungen der Frisur von Donald Trump siehe Abschnitt „Combover“). Es gibt Varianten, bei denen Strähnen durchgehend über den gesamten Kopf verlaufen („durchgehende Überkämmung“), und solche, bei denen Strähnen lediglich einen Teil des Kopfes verdecken („partielle Überkämmung“: „von einer Seite“, „von den Seiten nach oben“, „von den Seiten nach vorne“). Bei Haarausfall nach Typ VI bis VII des Hamilton-Norwood-Schemas, bei dem auf der Stirn eine Haarinsel verbleibt, kann von dort zur Seite oder nach hinten gekämmt werden („von der Stirn nach links“, „von der Stirn nach rechts“ und „von der Stirn nach hinten“).

Der englische Librettist William Schwenck Gilbert, der später Teil des Duos Gilbert und Sullivan war, veröffentlichte 1867 einen Artikel in der Satirezeitschrift Fun, in dem er drei Typen von Glatzköpfen karikierte. Einer von ihnen ist mit Glatze und an den Seiten nach vorne gekämmten, ein anderer mit von den Seiten nach oben gekämmten Strähnen gezeichnet. Seine Schwäche sei, nicht zu wissen, dass er eine Glatze habe: „Er lässt einen denken, dass es üblich ist, dass die Haare von den Seiten nach oben sprießen und nach oben wachsen, über dem Schädel liegen, bis sich die beiden entgegengesetzten Linien treffen und (zur metaphorischen Verwirrung) ihre Bajonette über der Beule der Ehrfurcht kreuzen.“[41]

Durchgehende Überkämmung

Partielle Überkämmung

Alternative Haarschnitte

Haarkranz

Zahlreiche historische Persönlichkeiten, die zeitweilig ihre Glatze überkämmten, gingen in späteren Lebensphasen zu einem Kurzhaarschnitt mit Haarkranz über. Darunter sind Charles Darwin, Otto von Bismarck, Kaiser Wilhelm I., Herbert Spencer, Bronisław Malinowski, Gustaf Gründgens, Pablo Picasso, Sergej Prokofjew, Sean Connery, Bobby Charlton und Rudy Giuliani.

Die Mutter von Magda Ritschel (spätere Ehefrau von Joseph Goebbels) beschrieb in einer Anekdote, wie ihre Tochter vor der Verlobung mit dem Industriellen Günther Quandt 1920 bei einer Bootsfahrt darauf bestand, er müsse seine Frisur ändern:

Der Zufall wollte es, dass ein Windstoß eben diese Sardellen fasste, zerzauste und die Glatze sich so entblößte. Magda, die ihrem Zukünftigen im Ruderboot gegenübersaß und zusah, wie Dr. Quandt emsig mit den Riemen hantierte, um das Boot in Fahrt zu halten, benützte diesen günstigen Augenblick, um ihre Meinung über die Sardellen anzubringen: ‚Bevor du dir deine Sardellen nicht abschneiden lässt, heirate ich dich nicht!‘ Dr. Quandt ruderte schweigend zum Bootshaus zurück. Am nächsten Morgen, am Verlobungstag, kam er ohne seine geliebten Sardellen zum Frühstück. Er hatte sie sich eigenständig mit einer Nagelschere vor der morgendlichen Rasur abgeschnitten.[42]

Kahlrasur

Eine seit Ende des 20. Jahrhunderts verbreitete Alternative zum Comb-Over ist die Kahlrasur. Der in Berkeley lehrende Informatiker David A. Patterson veröffentlichte 2006 in der Informatikzeitschrift Communications of the ACM einen als Aprilscherz markierten Artikel über seine Kahlrasur im Jahr 2003. In einer „unvoreingenommenen Analyse der Vor- und Nachteile von Glatzentum aus der Perspektive eines Mannes“ („unbiased analysis of the positives and negatives of baldhood from a man’s perspective“) führt er drei Gründe gegen eine Kahlrasur und sieben dafür an:[43]

Vorteile von Comb-Over und Kahlrasur nach Patterson (2006)
Comb-Over Kahlrasur
1.) Ein mit Haaren in der natürlichen Haarfarbe bedeckter Kopf 1.) Jüngeres Aussehen in den Augen von Frauen
2.) Kein Sonnenbrand auf der Kopfhaut 2.) Stärkeres Aussehen in den Augen von Männern
3.) Nach einer Rasur stößt man sich häufiger den Kopf 3.) Kein Kämmen mehr notwendig
4.) Die selbstrasierte Glatze ist der einzige Haarschnitt, der ohne Friseurbesuch gut aussieht
5.) Verbesserte Rasierer
6.) Weniger Zeitaufwand für Duschen und Haarpflege
7.) Keine psychische Belastung durch weiteren Haarausfall
Yul Brynner mit kahlrasierter Glatze (1972)

Der britische Schauspieler Patrick Stewart gab 2007 in einem Interview in der BBC an, Freunde hätten ihm während seines Schauspielstudiums den Comb-Over unter Zwang abgeschnitten.[44] Der Kultursoziologe Günter Burkart beschreibt das weitgehende Verschwinden des Comb-Overs Ende des 20. Jahrhunderts in einer Studie zu Symbolik und sozialer Attraktivität der Haare in einem Kapitel mit der Überschrift „Die Glatze als neues Männlichkeitssymbol?“. Er geht davon aus, dass Haarausfall im Zeichen der Natürlichkeit als Schönheitsideal einen Bedeutungswandel erfahren hat, und belegt dies mit der Häufung „selbstgemachter“ Glatzen unter anderem im Spitzensport. Daher würden Methoden zur Verdeckung von Haarausfall immer seltener:

Jüngere Männer, so scheint es, bei denen der Haarwuchs zurückgeht, wollen zweierlei nicht. Sie wollen erstens kein Toupee tragen: Diese Art von Vortäuschung wäre heute lächerlich. Und sie wollen auch nicht um einen kahlen Kopf herum dicke Lockenbüschel tragen, keine üppige corona stehen lassen, so wie die Älteren (oder gar die berüchtigten herübergelegten Strähnen), das wäre heute komisch.[45]

Als Vorbild für die kahlrasierte Glatze wird häufig der russisch-amerikanische Schauspieler Yul Brynner genannt, der sich die Haare 1956 für den Film Der König und ich abrasierte.[46][47]

Bezeichnungen

„Comb-over“ und „combover“ (seit den 1980er Jahren)

Bevor sich in den 1980er Jahren im Englischen das Kompositum „comb-over“ etablierte, wurde im 19. Jahrhundert das Substantiv „combing“ für überkämmtes Haar verwendet.[48][49]

Rudy Giuliani

Das New Yorker Satiremagazin Spy griff die Frisur in der unregelmäßigen Artikelreihe The Illustrated History of Hair (Die illustrierte Geschichte der Haare) ab 1988 mehrfach auf. In einem Artikel wird die Entwicklung der Frisur des damaligen New Yorker Bürgermeister-Kandidaten Rudolph Giuliani anhand mehrerer Bilder verfolgt: „the unruly comb-over“ („der unbändige Comb-Over“, 1983), „the glued-down comb-over“ („der abgeklebte Comb-Over“, 1985) und „the oddly dimensional comb-over“ („der seltsam dimensionierte Comb-Over“, 1987).[50] In der April-Ausgabe 1989 wurde eine Bilderstrecke mit prominenten amerikanischen Trägern der Frisur abgedruckt, darunter neben Giuliani Sonny Bono, Hugh Hefner und John McCain.[51] In der August-Ausgabe 1989 wurde der New Yorker Friseur Tom Oliva interviewt, der sowohl Giuliani als auch den Amtsinhaber Ed Koch frisierte. Oliva bezeichnete Giulianis Frisur als „traditional, early comb-over“ („traditioneller Comb-Over im Frühstadium“).[52] 2002 kommentierte die Washington Post die Änderung von Giulianis Frisur mit dem Satz „The world’s most famous comb-over has vanished.“ („Der bekannteste Comb-Over der Welt ist verschwunden.“).[53]

Donald Trump

Große Bekanntheit erlangte die Frisur durch den 2016 gewählten US-Präsidenten Donald Trump. Die britische Boulevardzeitung Daily Mail veröffentlichte 2008 eine Beschreibung des „gravity-defying Donald Trump combover“ („der Schwerkraft trotzender Donald-Trump-Comb-Over“), der laut Schema vier Kämmrichtungen kombiniert.[54] Das Time Magazine veröffentlichte 2011 ein Schema der Frisur, das drei Kämmrichtungen kombiniert.[55] Das Portal BuzzFeed veröffentlichte 2013 einen Artikel mit der Überschrift „The 23 Most Important Comb-Overs of Congress“ („Die 23 wichtigsten Comb-Overs im Kongress“). Darin wird die Frisur des Abgeordneten Steve Chabot mit Trumps „,Round the World‘ technique“ („einmal-um-die-Welt-Technik“) verglichen.[56] Das Magazin Vanity Fair veröffentlichte eine „Illustrierte Geschichte“ seiner Frisur.[57] 2015 erschien eine Videosequenz der Simpsons unter dem Titel Trumptastic Voyage, in dem Homer Simpson durch Trumps Frisur schwebt, die er als „gravity-defying combover“ bezeichnet.[58] Während des Wahlkampfs schrieb der Musiker Jello Biafra ein Stück mit dem Titel Satan’s Combover (Der Comb-Over des Satans).[59] Zahlreiche Medien schrieben über Trumps Kämmtechnik und zeigten Bilder, auf denen seine Frisur vom Wind in Unordnung gebracht wird.[60][61][62] Der Moderator Jimmy Fallon bat Trump 2016 in seiner Sendung darum, seine Frisur mit der Hand in Unordnung zu bringen, was dieser gestattete. Fallon wurde für sein unkritisches Verhalten kritisiert und entschuldigte sich später.[63]

Nach Trumps Amtsantritt 2017 benannte der kanadische Entomologe Vazrick Nazari die Mottenart Neopalpa donaldtrumpi nach Trump aufgrund der Ähnlichkeit der gelblich-weißen Schuppen auf dem Kopf erwachsener Männchen mit Trumps Frisur.[64] Bei Demonstrationen gegen Trump waren Plakate mit dem Slogan „We Shall Overcomb“ („Wir werden es überkämmen“) zu sehen, der auf den Protestsong We Shall Overcome anspielt.[65][66] In seinem 2017 erschienenen Enthüllungsbuch Fire and Fury zitiert der amerikanische Journalist Michael Wolff Trumps Tochter Ivanka mit einer ausführlichen Schilderung von dessen Frisiervorgang:

Sie erklärte den Vorgang oft ihren Freunden: ein total kahler Oberkopf – seit einem Eingriff zur Kopfhaut-Reduktion eine klar abgegrenzte Insel – vorn und an den Seiten umgeben von einem pelzigen Haarkranz. Von dort werden alle Haarspitzen hochgekämmt und in der Mitte zusammengeführt, dann wird alles zurückgekämmt und mit Haarspray fixiert.[67][68]

Trump demonstrierte 2018 auf einer Wahlkampfveranstaltung, wie er eine kahle Stelle am Hinterkopf verdeckt.[69] 2019 produzierte der schwedische Uhrenhersteller Triwa eine Armbanduhr mit einer Karikatur von Trumps Kopf, deren Zeiger die Form von Haarsträhnen haben.[70] In der Family Guy-Episode Trump Guy (2019) bekommt Peter Griffin als Trumps Pressesprecher die Aufgabe, Räume auf elektrostatische Aufladung zu überprüfen, bevor Trump sie betritt. Als er Trump nach dem Öffnen einer Tür die Hand gibt, stehen dessen Haare vom Kopf ab.[71] In der britischen satirischen Puppenserie Spitting Image wird seit 2020 die Frisur von Donald Trump als eigene Figur mit Gesicht dargestellt, die den kahlen Kopf der Trump-Puppe verlässt.[72] Während des Wahlkampfs 2020 veröffentlichte die The New York Times Details aus Trumps Steuererklärung,[73] aus denen Ausgaben von 70.000 Dollar für Haarpflege während seiner früheren Tätigkeit als Moderator der Sendung The Apprentice hervorgingen.[74] Trumps früherer Anwalt Michael Cohen bezeichnete die Frisur in seinem Buch Disloyal (2020) als „Hair Force One“ in Anspielung auf die Präsidentenmaschine Air Force One. Er beschreibt das Frisieren als Prozedur mit drei Kämmrichtungen.[75]

„Ramener“ und „emprunter“ (Mitte des 19. Jahrhunderts)

Illustration in der Zeitschrift La vie Parisienne mit dem Dialog „Wer von uns nicht überkämmt, der werfe den ersten Stein“ (1866)
Paul Siraudin karikiert von Georges Lafosse (1874)
Pierre Véron karikiert von André Gill (etwa 1880)
Karikatur von Amédée de Noé (1867)
Illustration aus der Erzählung Der Kaffernhäuptling von W. O. von Horn (1880)
Karikaturen: „Zwangs-Anleihe“, „Vorschriftsmäßig“ und „Falsche ,Behauptung‘“, Illustrirtes Sonntags Blatt (1878)

Im Frankreich des 19. Jahrhunderts wurde ein Mann mit überkämmter Glatze als „rameneur“ (von ,ramener‘: ,zurückbringen‘, ,herüberlegen‘) bezeichnet.[76] Das Wort ist in zahlreichen Wörterbüchern des Argot aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts enthalten.[77][78] Das von Césaire Villatte in den 1880er Jahren auf Deutsch herausgegebene Argot-Wörterbuch Parisismen übersetzt das Wort „ramenage“ mit „Kunst, seine Glatze durch Hinaufkämmen der Nackenhaare zu verdecken“. Ein „rameneur“ ist ein „alter Herr, der zur Bedeckung seiner Glatze die Nackenhaare nach vorn kämmt“.[3] Die Encyclopédie Catholique beschreibt 1844 den angeblich erfolglosen Versuch Karls des Kahlen, sein spärliches Haar nach Vorbild der antiken Kaiser nach vorne zu kämmen, mit dem Verb ,ramener‘.[79]

Der Schriftsteller Alphonse Karr prägte 1845 den Ausdruck „j’en emprunte un qui vaut dix“ („ich leihe mir einen für zehn“), mit dem er die Frisur des Literaturkritikers Charles-Augustin Sainte-Beuve beschrieb.[80] Karrs Ausdruck wurde häufig zitiert, ein Wörterbuch verwendet für die überkämmten Strähnen die Metapher des Triumphbogens.[81] Villatte übersetzt den von Karr geprägten Ausdruck „emprunter un qui vaut dix“ als „eine Zwangsanleihe machen“ und das Wort „ramener“ als „eine freiwillige Anleihe machen“.[82] Der Lustspieldichter Eugène Labiche gibt in seinem Stück Die kleinen Hände (Les petites mains, 1859) eine Beschreibung der Frisur, in der Karrs Metapher des Leihens ebenfalls verwendet wird:

Ein Überkämmer? Das ist eine Glatze, die es nicht wagt, eine Perücke zu tragen, oder, wenn Sie mögen, ein Ladenbesitzer mit leeren Regalen, der sich aus seinem Hinterzimmer einige vergessene Nachtigallen borgt, um seine Ladenfront auszuschmücken.[83]

Die Komödiendichter Paul Siraudin und Adolphe Choler veröffentlichten 1861 den Vaudeville-Einakter Die Überkämmer (Les rameneurs), der am 26. Februar 1861 in Paris am Théâtre des Variétés uraufgeführt wurde.[84] Mehrere Herren mit Haarausfall treffen sich in einem Hotel und beschreiben ihre Varianten der Frisur: das „große Überkämmen“ von Haaren von hinten nach vorn („de l’occiput au sinciput“, „le grand ramenage“), das versetzte Überkämmen, ähnlich einem Englischen Garten („en quinconces… quelques bouquets çà et là“, „un petit jardin anglais“), das Überkämmen in „Pinseln“ („en pinceaux“), als „Tischtuch“ („en nappe“) sowie als „Kreuzfeuer“ mit 15 Haaren links und 22 Haaren rechts („en feux croisés“, „quinze à gauche et vingt-deux à droite“), wobei die 37 Haare aussehen, als seien es 60. Erzählt wird außerdem von einem Mann, der sich sein einziges verbliebenes Haar neunmal um den Kopf kämmt (S. 14 f.). Die Figur Duponceau kündigt die Gründung eines Vereins an:

Deshalb, meine Herren, schlagen wir Ihnen vor, eine Einrichtung unter dem Namen Überkämmer-Klub zu gründen, eine Art Gesellschaft zur Ermutigung der Jugend, der dieser Überfluss entzogen ist, der die Stärke Samsons war, aber den Untergang Absalons verursachte…[85]

Die Passage spielt auf die biblischen Figuren Samson an, dessen starker Haarwuchs seine Kraft garantiert, und auf Abschalom, der mit seinen Haaren in einem Baum hängenbleibt. Duponceau führt weiter aus, dass zahlreiche große Männer kahl gewesen seien, so hätten etwa die Sieben Weisen von Griechenland „um die Wette überkämmt“ („Les sept sages de la Grèce / ramenaient à qui mieux mieux“, S. 19). Der Journalist Pierre Véron schrieb 1862 in der Zeitschrift Le Monde illustré einen satirischen Artikel mit der Überschrift „Meine Herren Überkämmer“ („Messieurs les rameneurs“),[86] die Alphonse Karrs Beschreibung zitiert und sie als soziale Metapher für Eitelkeit und Koketterie verwendet:

Die Kunst des Überkämmers besteht immer darin, sich einen für zehn zu leihen, die Reste von dem sprießen zu lassen, was man hat, um zu verbergen, was man nicht mehr hat. Nur ist die Ausnahme fast zu einer Regel geworden. Die Überkämmer sind heutzutage eine Zunft. Weil unsere Generation früher altert? Weil die Koketterie Fortschritte gemacht hat? Ich weiß es nicht.[87]

Véron beschreibt Verhaltensweisen, die dem Überkämmen ähneln, in Bereichen der Finanzen, der Medizin, der Literatur, den spirituellen, sentimentalen, ruinierten und kampflustigen Überkämmer (le rameneur financier, médical, littéraire, spirituel, sentimental, ruiné, belliqueux). Sowohl Siraudin als auch Véron wurden auf Karikaturen mit der Frisur dargestellt.

Der Karikaturist Amédée de Noé (Cham) veröffentlichte 1867 in der Zeitschrift Le Charivari eine Karikatur anlässlich der Debatte um die Versammlungsfreiheit, die von Napoleon III. 1868 eingeführt wurde. Sie zeigt einen Mann, der sich die Haare von hinten über die Glatze kämmt, und den Text: „Le droit de réunion. Il y a longtemps que messieurs les rameneurs s’en occupent.“ („Das Recht auf Versammlung. Die Herren Überkämmer beschäftigen sich schon lange damit.“). Das Wort „réunion“ („Versammlung“, „Vereinigung“) spielt dabei auf die Verbindung behaarter Stellen auf dem Kopf an.

„Zwangsanleihe“ und „Anleihe“ (Mitte des 19. Jahrhunderts)

Das Wort „Zwangsanleihe“ wird im Deutschen für die Frisur seit den 1860er Jahren verwendet.[88] Eine satirische Abhandlung über moderne Plattologie in der Sonntagszeitung Die Plauderstube beschreibt die Frisur 1865 mit Vergleichen zum Mond, der seit der Antike als Metapher für Kahlköpfigkeit verwendet wird:[89][90]

Die Zwangsanlehensplatte (luna spatzennesti); diese ist nur bei dem männlichen Geschlecht als wirklich zählende Spezies zu betrachten, während sie bei dem weiblichen in vielerlei Varietäten ausartet. Die eigentliche Zwangsanlehensplatte beim Manne ist eine großartige künstliche Haarzucht, welche die Überbleibsel vermittelst unendlich often Kämmens von allen Seiten des Kopfes auf die Mitte diesselben schlingpflanzenartig zusammenrankt. In diese Kategorie gehört auch die luna pastum funsetris, zu deutsch Trauerweide, welche sich von der vorherbeschriebenen Art dadurch unterscheidet, daß die dem Genicke zunächst befindlichen Haare in ihrer ganzen Länge in die Höhe gestrichen und in schöner Ordnung trauerweidenartig über den blanken Kopf gelegt werden. Die Eigentümer solcher Platten sind überzeugt, daß dieselben unsichtbar sind […].[91]

Der deutsche Schriftsteller W. O. von Horn verwendet in seiner Erzählung Der Kaffernhäuptling (1868) die Bezeichnung der „gezwungenen Anleihe“:

Sein Haar trug schon die Färbung, welche man mit „Kümmel und Salz“ zu bezeichnen pflegt, und eine naseweise Glatze von nicht ganz kleinem Umfang wollte sich, da er sehr eigensinnig sich der herrschenden Macht der Perrücke widersetzte, durch alles sorgfältige Kämmen und Streichen der dünn stehenden Haare nicht mehr bedecken lassen. Man nennt scherzweise solches Bemühen mit den seitwärts herübergekämmten Haaren eine „gezwungene Anleihe“, und diese mißlang ihm regelmäßig.[92]

Verschiedene Wörterbücher des Volksmunds erwähnen die Wörter „Zwangsanleihe“[93] und „Anleihe[94] bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Vereinzelt wurden sie noch bis ins späte 20. Jahrhundert verwendet.[95]

Im Polnischen wird ähnlich zum Französischen und Deutschen das Wort „pożyczka“ („Anleihe“) verwendet.[96] Im Russischen wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts das Wort „wnutrennij sajem“ („innere Anleihe“ „Inlandsanleihe“) verwendet.[97] Der Dichter Ilja Selwinski verwendet die Bezeichnung in seinem Versroman Puschtorg (1929).[98] Der Schriftsteller Vladimir Nabokov verwendet das Wort „Anleihen-Scheitel“ („probor sajmom“) in seinem zuerst auf Russisch veröffentlichten Roman Die Gabe (Dar, 1938).[99] Der Schriftsteller Boris Polewoi verwendet den Ausdruck in seinem Roman Am wilden Ufer (Na dikom brege, 1962).[100] Der Schriftsteller Sigismund von Radecki verwendete den Ausdruck „innere Anleihe“ 1980 im Deutschen.[101]

„Sardelle“, „Sardellenfrisur“, „Sardellenbrötchen“ (Ende des 19. Jahrhunderts)

Untersuchung eines Kahlköpfigen im „Verein urfideler Kahlköpfe“, Illustration 1882
Sardellenfilets

Bis ins 20. Jahrhundert waren im Deutschen die scherzhaften Bezeichnungen „Sardelle“, „Sardellen“, „Sardellenfrisur“, „Sardellenbrötchen“,[102] „Sardellenbrot“[103][5] oder „Sardellensemmel“[104] gebräuchlich. Der Vergleich der Haarsträhnen mit Sardellen wird in einem Wörterbuch von 1874 damit erklärt, die übergekämmten Haare sähen auf der Kopfhaut aus „wie eine spärlich mit Sardellen belegte Buttersemmel“.[105] In der Leipziger Illustrirten Zeitung wird 1882 in einem satirischen Artikel namens Der Verein urfideler Kahlköpfe in Berlin eine Aufnahmeprüfung beschrieben:

Laut Statut zerfällt der Verein in vier Abteilungen; der ersten derselben anzugehören, gilt als die höchste nur denkbare Ehre, die allerdings nur mit einem totalen Glatzkopf erkauft werden kann. Mit peinlicher Sorgfalt untersucht der mit Lupe und eigens dazu konstruierten Haarguckern bewaffnete Vorstand den sich um die 1. Klasse bewerbenden Aspirantenkopf; das schönste kunstvoll gelegte „Sardellenbrötchen“ läßt den Prüfling, und hätte er noch so viele Haare auf den Zähnen, unrettbar durchfallen […].[106]

Der rheinische Schriftsteller Joseph von Lauff verwendete die Bezeichnungen „Sardellenhaare“, „Haarsardellen“ und „Sardellensträhnen“ in mehreren Romanen um die Jahrhundertwende und machte sie populär. Der österreichische Ethnograph Felix von Luschan verwendet die Bezeichnung zur Beschreibung von Frisuren, die auf den sogenannten Benin-Bronzen aus dem Königreich Benin des 16. Jahrhunderts dargestellt sind:

Manchmal sind solche Wülste locker und etwas wellig, manchmal ganz gerade und so dicht aneinander gepackt, daß man unwillkürlich an das von Lauff geprägte Wort ‚Sardellensträhne‘ erinnert wird, auch wenn man sich darüber klar ist, daß der Dichter dabei an ein völlig schlichtes Haar dachte, während wir es in Benin mit einem ursprünglich krausen Haar zu tun haben.[107][108]

Der Schriftsteller Günter Kunert verwendet die Bezeichnung „Sardellen“ 1967 in seinem Roman Im Namen der Hüte in einer Auflistung von Frisuren auf einer Demonstration.[109] Der Schriftsteller Peter M. Thouet verwendet die Bezeichnung „Sardellenbrötchen“ 1988 in seinem Roman Lorentz & Söhne.[110]

Tschub bei Ilja Repin, auch „Oseledez“ („Hering“) genannt

Die Frisur wurde häufig mit dem Fernseh-Sportmoderator Heinz Maegerlein in Verbindung gebracht.[111] Der Fernsehkritiker Martin Morlock bezeichnete sie als „Sardellenscheitel“.[112][113] Die veraltete Bezeichnung wird heute noch vereinzelt ironisch verwendet.[114][115] Der deutsche Friseur Udo Walz sprach in einem Interview von einer „Sardinenfrisur“[116] und äußerte sich mehrfach negativ darüber.[117]

Im Russischen wird scherzhaft die Bezeichnung „oseledez“ („Hering“) gebraucht, etwa bei Oskar Rabin.[118] Das kleinrussische Wort bezeichnet gewöhnlich den Tschub, die traditionelle Haartracht der ukrainischen Kosaken, eine Haarsträhne, Locke oder ein Haarschopf auf einem sonst kahlrasierten Kopf. Es wird aber auch für ironisch überkämmte Glatzen verwendet:

Der Hering (oseledez) glitt geflissentlich von Ohr zu Ohr, bemühte sich, die klaffende Lücke der Glatze zu überbrücken, konnte aber aufgrund ihrer Lichtung und der Breite des bereits haarlosen Territoriums die Spuren der verderbenden Wirkung der Natur nicht ausreichend bedecken.[119]

In der historischen Romanserie Schernowa des russischen Schriftstellers Wiktor Manuilow verwendet Josef Stalin die Bezeichnung, um sich über den in der Ukraine aufgewachsenen Nikita Chruschtschow und seine Glatze lustig zu machen.[120]

Weitere Bezeichnungen im Deutschen

Im Deutschen gibt es keine einheitliche Bezeichnung für die Frisur. Gängig sind die Formulierungen „überkämmte Glatze“[121][122] sowie über die Glatze „herübergekämmte“ oder „herübergelegte“[123] Strähnen oder Haare[124]; selten ist von „verkämmter“[125] Glatze oder „hinaufgekämmten“[126] Haaren die Rede. Häufig wird die Frisur umschrieben, etwa von Otto Waalkes über den Komiker Heinz Erhardt.[127] Selten wird das Wort „Schummelscheitel“ gebraucht.[128][129] Im Zusammenhang mit dem langjährigen Sportschau-Moderator Ernst Huberty wurde das Wort „Klappscheitel“ verwendet.[130] Seit den 2010er Jahren wird die Frisur auch mit dem im Deutschen maskulin gebrauchten englischen Begriff „Comb-Over“ oder „Combover“ bezeichnet.[67][131] In Männermagazinen wird der Begriff auch für Frisuren mit ausgeprägtem Scheitel von Männern ohne Haarausfall nach Art eines Pompadour verwendet.[132][133][134]

Yasuhiro Nakasone (1986, rechts)

Der russisch-deutsche Schriftsteller Wladimir Kaminer bezeichnete die Frisur 2009 als „Brücke“.[135] Der deutsche Psychiater Manfred Lütz beschrieb seine Frisur in einem Interview mit Hella von Sinnen und Cornelia Scheel 2011 unter dem Titel Scheitel im Wind:

Eigentlich ist diese Frisur völlig absurd, ich habe mir irgendwann mal die Haare so frisiert, zur Seite, und dann ist der Scheitel immer weiter auf die Seite gerutscht, als es dünner wurde. […] Wenn man damit mal angefangen hat, kommt man aus der Kiste kaum mehr raus. Wenn man einfach alles abschneidet, erkennt einen keiner mehr, und man braucht einen neuen Personalausweis. […] Wenn allerdings draußen ein Sturm ist, dann muss ich gegen die Windrichtung gehen. Das sieht dann sicher etwas merkwürdig aus, aber ich sehe das ja nicht, und als Psychiater können Sie sich so was leisten, da Sie ja so schnell nicht irgendwo eingeliefert werden.

Scheel und von Sinnen bezeichnen die Frisur als „Maximalseitenscheitel“ und verglichen sie mit Ernst Huberty und dem früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger. Lütz ist im Buch mit einer Karikatur abgebildet, die ihn mit wehenden Haaren im Wind zeigt.[136]

Bezeichnungen in anderen Sprachen

Im Japanischen wird der Comb-Over mit dem Anglizismus „bākodo“ aufgrund der Ähnlichkeit der Strähnen mit einem Barcode bezeichnet.[137] Die Bezeichnung wurde im Zusammenhang mit dem früheren Premierminister Yasuhiro Nakasone gebraucht.[138] Im Französischen wird die Frisur in Anspielung auf den ehemaligen Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing vereinzelt als „coiffure à la Giscard“ bezeichnet.[139] Im Spanischen wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das Wort „tapacalva“[140][141] („Glatzendeckel“) sowie das Wort „cortinilla“ („Vorhang“) verwendet.[142] Das Wort „comb over“ wird im Russischen heute als „satschjos“ („Überkämmung“) übersetzt.[143] Im Tschechischen wird das Wort „přehazovačka“ („Überwurf“) verwendet.[144][145]

Künstlerische Darstellungen

1880 errichtete Byron-Statue im Londoner Hyde Park
Gustave Courbet: Porträt seines Vaters Régis Courbet (1874)
Lithografie von Henri de Toulouse-Lautrec (1892)
lili rere
Giovanni Boldini (1910)
Selbstporträt (1911)
lili rere
Gustav Stresemann 1926
DVP-Wahlplakat 1930
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Heinrich Brüning 1931 (links)
Karikatur von Willibald Krain 1931
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Herbert George Wells (1943)
Karikatur von Adolf Hoffmeister (1932)
Michail Kusmin gemalt von Nikolai Radlow (1926)
Büste des Kunstmäzens Peter Ludwig von Arno Breker 1987
Nicholas Ofczarek in Eugène Labiches Komödie Die Affäre Rue de Lourcine (2015)

Karikatur und Bildende Künste

  • Der deutsche Politiker Otto von Bismarck ist auf Bildern bis in die 1860er Jahre mit der Frisur zu sehen, später mit Glatze. Bismarck wurde ab 1863[146] von der Satirezeitschrift Kladderadatsch und ihrem Karikaturisten Wilhelm Scholz regelmäßig mit einer Glatze und drei Haaren dargestellt. Die Darstellung wurde auch von ausländischen Karikaturisten verwendet. Nach seiner Entlassung als Reichskanzler 1890 veröffentlichte der Kladderadatsch eine Karikatur, auf der Bismarck seine drei Haare als Insignien zurückgibt.[147] Das Motiv spielt auf das Grimmsche Märchen Der Teufel mit den drei goldenen Haaren an.[148] Die drei Schornsteine auf dem Dach von Bismarcks Geburtshaus, Schloss Schönhausen, wurden im Volksmund mit den drei Haaren verglichen;[149] außerdem eine entwaldete Anhöhe bei Bad Ems, auf der nur drei Bäume zu sehen waren und die daher als „Bismarckkopf“ bezeichnet wurde.[150]
  • Das zwischen 1868 und 1914 erschienene englische Magazin Vanity Fair veröffentlichte zahlreiche Karikaturen von Personen des öffentlichen Lebens, deren Glatzen unvollständig überdeckt sind, darunter Henry Bessemer und Charles Cunningham Boycott. Die Zeitschrift kritisierte 1880 die im selben Jahr im Londoner Hyde Park für den Dichter Lord Byron errichtete Statue. Die Figur sehe aus, als leide sie an Haarausfall, den sie durch das Überkämmen einer langen Strähne zu verdecken suche.[151]

Literatur und Satire

  • In Honoré de Balzacs Roman Szenen aus dem Privatleben (Scènes de la vie privée, 1845), der zum Zyklus der Menschlichen Komödie gehört, wird die Frisur beschrieben.[169]
  • Im Roman The Newcomes von William Makepeace Thackeray (1854–1855) hört die Figur Barnes Newcome nach dem Tod des Vaters auf, sich die Glatze zu überkämmen.[170]
  • In Lew Tolstois Roman Anna Karenina (1878) wird Graf Wronski mit von vorne nach hinten über die Glatze gekämmten Haaren beschrieben: „Wronski nahm den weichen, breitkrempigen Hut vom Kopf und fuhr sich mit dem Taschentuch über die schweißbedeckte Stirn und über das Haar, das er sich halb über die Ohren hatte wachsen lassen, aber zurückgekämmt trug, damit es seine Glatze verdeckte.“[171]
  • Der deutsche Schriftsteller Klaus Mann beschreibt in seinem 1936 erschienenen Schlüsselroman Mephisto die Frisur des früher befreundeten Schauspielers Gustaf Gründgens, der mit seiner Schwester Erika verheiratet gewesen war. Über die an Gründgens angelehnte Hauptfigur Hendrik Höfgen heißt es: „Auf der Höhe seines Kopfes sollten sorgfältig frisierte Strähnen die kleine Glatze verbergen. Nun waren diese Strähnen in die schlimmste Unordnung geraten.“[172] Gründgens ist auf Fotografien aus den 1930er Jahren mit einer Frisur zu sehen, bei der die Haare von links nach rechts gekämmt sind.[173][174]
  • Der österreichische Schriftsteller Peter Handke beobachtet in einem Tagebucheintrag aus den 1970er Jahren einen Zusammenhang zwischen der Frisur und einer rechten politischen Gesinnung: „Faschisten: vorzeitig steckengeblieben in der Sehnsucht (ihre sorgfältig kaschierten Glatzen)“.[175] Der Schweizer Schriftsteller Ueli Zingg griff die Notiz in seinem Roman Wörterkasper (1983) auf.[176]
  • Der Humorist Dave Barry verglich die Frisur 1986 in einem Artikel in der Washington Post mit einem Ei in den Fängen einer Riesenspinne („like an egg in the grasp of a giant spider“).[177]
  • In Martin Walsers Schlüsselroman Ohne einander (1993) wird die Figur des Ernest Müller-Ernst mit der Frisur beschrieben: „Der Wind löste ihm die paar langen Haarsträhnen von der Glatze, über die Herr Müller-Ernst sie sorgfältig gebreitet hatte.“[178] Mit einer ähnlichen Frisur war Walsers Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld, dessen Züge eine andere Figur des Romans trägt,[179] auf zahlreichen Fotos abgebildet.
  • Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg, der auf Fotos seit den 2000er Jahren mit seitlich überkämmten Haaren abgebildet ist,[180] bezeichnet die Frisur in der 2003 veröffentlichten Erzählung Nicht mal Fernsehen als „Fransen […], die sich die Happy Alzheimers um die Glatzen geklebt haben“. Eine kindliche Figur stellt sich darin vor, die Haare anzuzünden und dadurch einen Heiligenschein zu erzeugen.[181]
  • Der amerikanische Dichter David Kirby veröffentlichte Anfang der 2000er Jahre ein erzählendes Gedicht mit dem Titel The Search for Baby Combover.[182][183]
  • Der amerikanische Dichter Wesley McNair veröffentlichte 2006 das Gedicht Hymn to the Comb-Over.[184][185]
  • Der Schriftsteller Adrián Bravi benannte 2011 seinen Roman Il riporto (2013 auf Englisch als The Combover erschienen) nach der italienischen Bezeichnung für die Frisur. Darin geht die Hauptfigur Arduino Gherarducci, dessen Vorfahren ebenfalls Comb-Over trugen, mit einem Foto seines Vaters zum Friseur. Statt des gewünschten Comb-Overs schneidet der Friseur ihn kahl. Gherarducci beklagt die Ablösung des Comb-Overs durch die Kahlrasur als Zeichen für einen Niedergang der Gesellschaft.[186]
  • Die Satireseite Der Postillon veröffentlichte 2020 die fiktive Nachricht, ein Mann habe sich die Rückenhaare nach vorn gekämmt, um seine Glatze zu verdecken.[187]

Film, Fernsehen und Schauspiel

  • Der russische Puppenspieler Sergei Obraszow stellte die Figur des Opernsängers Aplombow (von Aplomb) ab 1946 in seinem Moskauer Puppentheater mit der Frisur dar. Im dort produzierten sowjetischen Fernsehfilm Ein ungewöhnliches Konzert (Neobyknowennyj konzert, 1972) trug die Puppe ein schwarzes, seitlich über den Kopf geklebtes Haar, das sich auf der Höhe der Stirn nach oben wellt.[188][189]
  • In Mel Brooks’ Komödie Frühling für Hitler (The Producers, 1968) spielt Zero Mostel die Hauptfigur Max Bialystock mit schräg nach links vorne gegelten Strähnen.
  • In der ARD-Serie Drüben bei Lehmanns (1970–1971) spielt Walter Gross die Hauptrolle des Lebensmittelverkäufers Paul Lehmann mit einer von links nach rechts überkämmten Glatze.
  • In Francis Ford Coppolas Film Der Pate (1972) spielt Salvatore Corsitto den Bestatter Amerigo Bonasera mit einer von links nach rechts überkämmten Glatze.
  • Im Sketch Der Lottogewinner (1976) von Loriot hat sich Hauptdarsteller Heinz Meier die Haare von links nach rechts über die Glatze gelegt.
  • Die Figur des Homer Simpson aus der amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons (seit 1989) wird mit drei Haaren auf dem Kopf gezeichnet, von denen zwei von links nach rechts über den Kopf gekämmt sind und ein weiteres am Hinterkopf entlangführt. Das zweifach gezackte Haar wurde in Kombination mit dem darunterliegenden Ohr als Initialen von Matt Groening (MG) interpretiert, dem Schöpfer der Serie.[190]
  • Die Figur Baldy Man des britischen Komikers Gregor Fisher war seit den 1980er Jahren in populären Werbespots für Hamlet-Zigarren zu sehen. Die Figur erhielt später ihre eigene Serie Baldy Man (1995–1997). Sie trägt eine Frisur, die lediglich aus einem schmalen, vom rechten zum linken Ohr gekämmten Haarstreifen besteht.[191]
  • Jon Polito ist 1998 in der Fernsehserie Seinfeld in der Episode Der umgedrehte Spion (The Reverse Peephole, Staffel 9) mit von rechts nach links gegelten Strähnen zu sehen.[192]
  • Im Fernsehfilm Rudy: The Rudy Giuliani Story (2003) spielt James Woods Rudy Giuliani mit einem Comb-Over. In einem Interview mit Entertainment Weekly gab er an, er habe die Frisur mit seiner Rolle unsterblich gemacht.[193][194]
  • In der Serie Ned’s Declassified School Survival Guide (Neds ultimativer Schulwahnsinn, 2004–2007) spielt Steve Bannos den Lehrer Mr. Combover, der sich seinen Vollbart von links nach rechts über die Glatze gekämmt hat.
  • In der seit 2004 ausgestrahlten, improvisierten WDR-Sendung Dittsche trägt der Komiker Olli Dittrich als Dittsche die Haare von links nach rechts über die Glatze gekämmt. Sein Partner Ingo (Jon Flemming Olsen) beschrieb die Frisur mit der Formulierung, bei ihm schaue „das Knie zum Schädel raus“.[195]
  • In der Harald Schmidt Show demonstrierte Manuel Andrack die Frisur im Februar 2005 anhand eines Modellkopfs. Er bezeichnete sie als „Rüberzieher“. In der nordkoreanischen Propaganda-Fernsehsendung Für einen Haarschnitt im Einklang mit dem sozialistischen Lebensstil war Ende 2004 Männern eine maximale Haarlänge von fünf Zentimetern verordnet worden. Für Männer über 50 Jahren betrug die Haarlänge sieben Zentimeter, damit sie lichte Stellen verdecken konnten.[196][197] Andrack demonstrierte anschließend mit einem zweiten Kopf, dass eine Glatze mit sieben Zentimeter langen Haaren nicht vollständig verdeckt werden konnte.[198] Ob es sich um einen verbindlichen Haarerlass handelt, ist umstritten.[199]
  • Der deutsche Komiker Olaf Schubert überkämmt seine Glatze.[200]
  • Der Film American Hustle (2013) enthält eine längere Szene, in der Christian Bale in der Rolle des Trickbetrügers Irving Rosenfeld das Legen eines Comb-Overs mit dem Aufkleben eines Toupets verbindet. Er verwendet dabei keinen Kamm.[201] Im Film Vice spielt Bale 2018 den früheren amerikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney mit seitlich überkämmter Glatze.[202]
  • Stephen Fry spielte die Figur Master of Laketown mit der Frisur im Film Der Hobbit: Smaugs Einöde (2013).[203]
  • Der österreichische Schauspieler Nicholas Ofczarek spielte 2015 in Barbara Freys Inszenierung der Komödie Die Affäre Rue de Lourcine von Eugène Labiche am Wiener Burgtheater die Hauptrolle des Lenglumé mit einer aufgeklebten Glatze und von links nach rechts darübergelegten Strähnen.[204]
  • In der amerikanischen biografischen Fernsehserie Genius spielte Antonio Banderas 2018 Pablo Picasso mit seitlich überkämmter Glatze.[205]
  • In der britischen Miniserie A Very English Scandal (2018) spielt Hugh Grant den Politiker Jeremy Thorpe mit der Frisur.[206]
  • Im Kinofilm Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) spielt Christoph Maria Herbst die Rolle des Herrn Ärmel mit der Frisur.[114]

Philosophische Deutungen

In soziologischen und historischen Studien zu Haaren, Frisurmoden, Haarausfall und dem Gebrauch von kosmetischer Camouflage zur Verdeckung von Haarausfall wird die Praxis des Überkämmens selten erwähnt. Vereinzelt wird die Frisur als Beispiel in der Philosophie verwendet. Der französische Philosoph Pierre Livet verwendet die überkämmte Glatze in seinem Buch Emotions et rationalité morale (Emotionen und moralische Rationalität, 2002) als Beispiel für Selbsttäuschung. Männer, die sich eine lange Strähne über die Glatze kämmen, gingen davon aus, dass volles Kopfhaar mit Vitalität und Männlichkeit verbunden sei. Die Tatsache, dass ihnen das Haar ausfällt, stellt diese Eigenschaft ihres Selbstbilds in Frage. Durch das Wachsenlassen einer langen Strähne lenken sie sich davon ab, indem sie sich auf den starken Haarwuchs an der verbliebenen Stelle fokussieren:

Der Erfolg dieses Unternehmens ist ein positiver Index, der auf negative Indizes folgt. Es ist zwar kein positiver Index für Nicht-Kahlheit, aber ein positiver Index für Vitalität und Männlichkeit. Bedeutet jedoch das Wachsenlassen einer Strähne, um eine Glatze zu verdecken, nicht ihr Eingeständnis? Das Schöne an der Sache ist, dass die Üppigkeit der Strähne nicht ausreicht, um die Möglichkeit einer grundlegenden Revision der Vitalität auszuschließen, so dass die lokale Revision immer zu einer Revision der Vitalität führt. […] Dass dieses Hauptproblem nicht gelöst ist, sehen wir daran, dass jede Erwähnung der Glatze durch andere einen emotionalen Ausbruch, ja sogar Verleugnung auslöst. Jedoch ist diese Nicht-Auflösung gleichfalls die Bedingung für das Streben nach Selbsttäuschung.[207]

Verschiedene Autoren bringen den Comb-Over in Zusammenhang mit dem Sorites-Paradox oder der Paradoxie des Haufens sowie dem zu den Paradoxien des Eubulides gehörenden Paradox des Kahlköpfigen, die sich mit dem Problem der unscharfen Menge beschäftigen.[208] Matthew MacDonald erklärt die Entstehung der Frisur mit einem fließenden Übergang von der Verdeckung einer kleinen kahlen Stelle zum Überkämmen einer deutlich sichtbaren Glatze:

Das Sorites-Paradox beschreibt, wie kleine Schritte, die für sich genommen jeweils sinnvoll erscheinen, zu einem absurden Ergebnis führen können. Im Fall der Comb-Overs wird das Opfer seinen Scheitel ein wenig versetzen, um einen Bereich lichter werdenden Haars voller erscheinen zu lassen. Erst wenn sich der Prozess der Glatzenbildung beschleunigt, wird dies zum vergeblichen Versuch, einen glänzenden Fleck aus Kopfhaut unter den letzten verbliebenen Haaren zu verbergen.[209][210]

Literatur

Kosmetik und Friseurfachkunde

  • Otto Gross: Der deutsche Barbier, Friseur und Perückenmacher: Ein Leitfaden für die Hand der Schüler in Fortbildungsschulen, Innungsfachschulen und zum Selbstunterricht. Creutz, Magdeburg 1904, S. 79–81.
  • Zoe Diana Draelos: Cosmetics and Dermatologic Problems and Solutions. CRC Press, 2011, S. 229–232.
  • Maura Scali-Sheahan: Milady’s Standard Professional Barbering, Clifton Park, N.Y.: Cengage Learning, 2011, S. 259 (Abb. 10–13).
  • Ralph M. Trüeb: Haare: Praxis der Trichologie. Springer-Verlag, 2013, S. 550–553.

Soziologie und Kulturwissenschaft

  • Anthony Synnott: A Sociology of Hair. In: The British Journal of Sociology, Vol. 38, No. 3, 1987, S. 381–413.
  • Kerry Segrave: Baldness: A Social History. McFarland 1996, S. 124 f.
  • Günter Burkart: Zwischen Körper und Klasse: Zur Kulturbedeutung der Haare. In: Cornelia Koppetsch (Hrsg.): Körper und Status: Zur Soziologie der Attraktivität. Universitätsverlag Konstanz, 2000, S. 61–98.
  • Dietrich von Engelhardt: „Haarverlust und Kahlköpfigkeit. Kultureller Kontext – Spiegel der Literatur“, in: ders., Jürgen Barkhoff (Hg.): Körperkult, Körperzwang, Körperstörung im Spiegel von Psychopathologie, Literatur und Kultur, Heidelberg 2010, S. 101–126.
  • Diane Simon: Hair: Public, Political, Extremely Personal. Farrar, Straus, and Giroux 2011.
  • Jane Draycott: „Hair loss as facial disfigurement in Ancient Rome?“ In: Skinner, P. and Cock, E. (Hrsg.) Approaching Facial Difference: Past and Present. Series: Facialities: interdisciplinary approaches to the human face. Bloomsbury 2018, ISBN 9781350028296, Online
  • Mary Harlow (Hg.) A cultural history of hair. Volume 1: In Antiquity, London, Bloomsbury Academic, 2019.
  • David B. Givens, John White: „Combover“, in: dies.: The Routledge Dictionary of Nonverbal Communication, London: Routledge 2021, Online

Populäres Sachbuch

  • Richard Sandomir: The Joy of Baldness: Men With Less Hair and the Women Who Love Them, Spi Books, 1993.
  • Vince Staten: Do Bald Men Get Half-price Haircuts? In Search of America’s Great Barbershops. Simon and Schuster 2001.
  • Anna Jane Grossman: Obsolete: An Encyclopedia of Once-Common Things Passing Us By. Abrams, 2010.
  • Chris Martin: A Geezer’s Guide to Mullet Maintenance and Combover Care. The History Press, Cheltenham 2013.

Literatur und Kunst

  • Paul Siraudin de Sancy / Adolphe Choler: Les rameneurs. Vaudeville en un acte, Paris: Bourdilliat, 1861.
  • David Kirby: The Search for Baby Combover, in: ders.: The Ha-ha: Poems, Baton Rouge: Louisiana State University Press, 2003, S. 41–45. Online
  • Wesley McNair: Hymn to the Comb-Over, in: ders.: The Ghosts of You and Me: Poems. David R. Godine Publisher, 2006, ISBN 978-1-56792-293-6, S. 42.
  • Paul Schonberger: Up and Over, Künstlerbuch, 2015, Vorschau.
  • Adrián N. Bravi: The Combover, transl. by Richard Dixon, Frisch & Co., 2013, ISBN 9781911420712.

Einzelnachweise

  1. COMB-OVER | meaning in the Cambridge English Dictionary. Abgerufen am 7. Juli 2020 (englisch).
  2. Kathleen Hildebrand: Grobe Striche. Abgerufen am 5. Juli 2020.
  3. a b Cesaire Villatte: Parisismen: Alphabetisch geordnete Sammlung d Ausdrucksweisen des Pariser Argot. 1884, S. 183 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. Februar 2021]).
  4. Franz Dornseiff: Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. Walter de Gruyter, 1933, S. 194.
  5. a b Emil Kraepelin: Über Sprachstörungen im Traume. Engelmann, 1906, S. 47 (mpg.de [abgerufen am 17. April 2021]).
  6. Mrinal Gupta, Venkataram Mysore: Classifications of Patterned Hair Loss: A Review. In: Journal of Cutaneous and Aesthetic Surgery. Band 9, Nr. 1, 2016, ISSN 0974-2077, S. 3–12, doi:10.4103/0974-2077.178536, PMID 27081243, PMC 4812885 (freier Volltext).
  7. Matthew MacDonald: Your Body: The Missing Manual. O’Reilly Media, Inc. 2009, S. 36.
  8. David Scott Bartky: Grooming Secrets for Men: The Ultimate Guide to Looking and Feeling Your Best. iUniverse, 2008, S. 81.
  9. William R. Rassman, Robert M. Bernstein: Hair Loss and Replacement For Dummies. John Wiley & Sons, 2008, S. 268.
  10. Samuel J. Stegman, Theodore A. Tromovitch, Richard G. Glogau: Cosmetic Dermatologic Surgery. Year Book Medical Publishers, 1990, S. 89.
  11. Merriam-Webster's Collegiate Dictionary: Eleventh Edition, Springfield: Merriam Webster Inc., S. 247.
  12. Geneviève Bender-Berland, Johannes Kramer: Dictionnaire Étymologique des Éléments Francais du Luxembourgeois: Fascicule 10 (Rival - Zopp). Narr Francke Attempto Verlag, 2018, ISBN 978-3-8233-5511-3, S. 880 (google.de [abgerufen am 20. April 2021]).
  13. Paul Zanker: Die Maske des Sokrates. Das Bild des Intellektuellen in der antiken Kunst. München: C.H. Beck, 1995, S. 23.
  14. Klaus Fittschen: Wissenschaft mit Enthusiasmus: Beiträge zu antiken Bildnissen und zur historischen Landeskunde : Klaus Fittschen gewidmet. Leidorf, 2001, ISBN 978-3-89646-394-4, S. 119 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  15. „[C]alvitii vero deformitatem iniquissime ferret saepe obtrectatorum iocis obnoxiam expertus. ideoque et deficientem capillum revocare a vertice adsueverat“. Suetonius Tranquillus, Gaius, und Hans Martinet: Die Kaiserviten: lateinisch-deutsch = De vita Caesarum. 3. Aufl. Sammlung Tusculum. Düsseldorf: Artemis & Winkler, 2006, S. 78 f.
  16. Wolfgang Will: Die Büste aus der Rhône: Locken auf Caesars Glatze. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 15. Februar 2021]).
  17. Porträt des Julius Caesar – Objekt des Monats. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  18. Claudia Danguillier: Typologische Untersuchungen zur Dichter- und Denkerikonographie in römischen Darstellungen von der mittleren Kaiserzeit bis in die Spätantike. J. and E. Hedges, 2001, ISBN 978-1-84171-186-7, S. 68 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  19. Gaius Suetonius Tranquillus, Hans Martinet: Die Kaiserviten: lateinisch-deutsch = De vita Caesarum. 3. Aufl. Sammlung Tusculum. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2006, S. 932 f.
  20. Juvenal: Saturarum libri V. S. Hirzel, 1895, S. 240 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  21. Sophia Bönisch, Lisa S. Cordes, Verena Schulz, Anne Wolsfeld, Martin Ziegert: Nero und Domitian: Mediale Diskurse der Herrscherrepräsentation im Vergleich. Narr Francke Attempto Verlag, 2014, ISBN 978-3-8233-7813-6, S. 320 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  22. Martial: Epigramme. Gesamtausgabe. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-05-006410-9, S. 358 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Martial: Epigramme. Gesamtausgabe. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-05-006410-9, S. 748 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  24. Marcus Valerius Martialis: Marcus Valerius Martialis in einem Auszuge, lateinisch und deutsch: Fünfter Theil. in der Weidmannischen Buchhandlung, 1791, S. 197 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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  83. „Un rameneur? c’est un genou qui n’ose pas porter perruque, ou, si vous l’aimez mieux, un commerçant dégarni qui emprunte à son arrière-boutique quelques rossignols oubliés pour en parer sa devanture.“ Eugène Labiche: Théatre complet de Eugène Labiche. C. Lévy, 1888 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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  85. „C’est pourquoi, messieurs, nous vous proposons de fonder une institution sous le nom de Rameneurs-Club, une sorte de société d’encouragement à l’usage de la jeunesse dépourvue de cette superfétation qui fit la force de Samson, mais qui causa la perte d’Absalon…“, S. 18 f.
  86. Pierre Véron: Messieurs les Rameneurs. Explications préliminaires. Le Monde illustré, Paris 6. Juni 1862, S. 362–363 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  87. „L’art du rameneur consiste toujours à emprunter un qui vaut dix, à faire foisonner les restes de ce qu’on a pour dissimuler ce qu’on n’a plus. Seulement l’exception est presque devenue une règle. Les rameneurs sont aujourd’hui une corporation. Est-ce parce que notre génération vieillit plus vite? Est-ce parce que la coquetterie a fait des progrès ? Je l’ignore.“ S. 362.
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  207. „On rencontrera même des gens qui se laissent pousser une longue mèche pour la rabattre sur leur calvitie et ainsi la masquer, et qui ne pensent pas être chauves. Ils entreprennent une révision de dérivation qui leur donne des indices que la révision de leur vitalité n'est pas si urgente que cela, alors même que leur activité devrait les amener à accomplir la révision initiale, la reconnaissance de leur calvitie. En effet, pour disposer d'une mèche suffisante pour recouvrir une calvitie, il faut encore que les cheveux poussent long sans se casser, ce qui est un indice de vitalité. La réussite de cette entreprise est un indice positif qui survient après des indices négatifs. Ce n'est évidemment pas un indice positif de non-calvitie, mais c'est bien un indice positif de vitalité et de vaillance. Mais se laisser pousser une mèche pour recouvrir sa calvitie, n'est-ce pas l'admettre? Le beau de la chose est que la luxuriance de la mèche ne suffit pas à éliminer la possibilité d'une révision fondamentale concernant la vitalité, si bien que la révision locale évoque toujours la révision concernant la vitalité. La révision de dérivation focalise le sujet sur la poussée de la mèche, donc sur des raisons de contester la révision fondamentale, mais elle n'est pas suffisante pour en annuler la pertinence. Que ce problème principal ne soit pas résolu, nous le voyons à ce que toute mention par autrui de cette calvitie produit une bouffée émotionnelle, voire des dénégations. Mais cette non-résolution est aussi la condition de la poursuite de la self-deception.“ Pierre Livet: Émotions et rationalité morale, Presses universitaires de France – PUF, 2002, ISBN 978-2-13-052255-3.
  208. Raymond Tallis: The Kingdom of Infinite Space: A Fantastical Journey around Your Head. Atlantic Books, 2014, ISBN 978-1-78239-526-3 (google.com [abgerufen am 5. April 2021]).
  209. „Essentially, the sorites paradox describes how small steps that seem sensible on their own can lead to an absurd outcome. In the case of comb-overs, the victim may begin moving the part of his hair by a small amount to add fullness to a region of thinning hair. Only as the process of baldness accelerates does this become a futile attempt to hide a glaring patch of skin under the last few stragglers of hair.“ Matthew MacDonald: Your Body: The Missing Manual. O’Reilly Media, Inc. 2009, S. 36.
  210. Matthew MacDonald: Dein Körper – Das Missing Manual. O'Reilly Media, 2012, ISBN 978-3-86899-605-0 (google.de [abgerufen am 19. April 2021]).

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