Besser geht’s nicht

Film
Deutscher TitelBesser geht’s nicht
OriginaltitelAs Good as It Gets
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 133 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie James L. Brooks
Drehbuch Mark Andrus
James L. Brooks
Produktion Bridget Johnson
Musik Hans Zimmer
Kamera John Bailey
Schnitt Richard Marks
Besetzung

Besser geht’s nicht ist eine von dem Regisseur James L. Brooks inszenierte Filmkomödie aus dem Jahr 1997 mit Jack Nicholson und Helen Hunt in den Hauptrollen.

Handlung

Der erfolgreiche New Yorker Schriftsteller Melvin leidet an Zwangsneurosen. In Restaurants nimmt er immer sein eigenes Plastikbesteck mit, zum Händewaschen benutzt er jedes Mal ein neues Stück Seife, und auf Pflasterfugen zu treten, ist tabu. Seinen Mitmenschen gegenüber verhält er sich grob und unsensibel. Darüber hinaus neigt er zu herablassenden und beleidigenden Äußerungen, was ihn allgemein unbeliebt macht. Gegenüber seinem homosexuellen Nachbarn Simon und dessen schwarzem Freund Frank äußert er sogar schwulenfeindliche und rassistische Sprüche.

Der einzige Mensch, der ihm Paroli bieten kann und mit ihm einigermaßen zurechtkommt, ist die Kellnerin Carol, die ihn in seinem Stammrestaurant bedient. Sie ist alleinerziehende Mutter eines asthmakranken Jungen. Wegen des Gesundheitszustands ihres Sohnes Spencer kann Carol eines Tages nicht mehr Melvins Essen servieren. Daraufhin bittet Melvin den Mann seiner Verlegerin, Dr. Bettes, einen renommierten Arzt, Spencer zu behandeln. Er übernimmt auch die Kosten dafür. Melvin beginnt sich nun zu verändern. Er nimmt Medikamente gegen seine Krankheit und bringt seine Zwangsneurosen nach und nach unter Kontrolle. Gleichzeitig kümmert er sich um den Hund seines Nachbarn Simon. Simon wurde in seiner Wohnung von einer Bande krankenhausreif geprügelt und ist nach einem langen Krankenhausaufenthalt pleite.

Melvin fährt Simon schließlich in Franks Cabrio zu dessen Eltern nach Baltimore, mit denen Simon seit Jahren kein Wort mehr gesprochen hat, um sie um finanzielle Unterstützung zu bitten. Melvin will, dass Carol sie begleitet. Als Melvin ihr offenbart, dass er sich ihretwegen ändern wolle, küsst sie ihn. Sie fühlt sich jedoch verletzt, als er ihr unmittelbar danach sagt, dass er hoffe, sie könnte mit Simon schlafen und damit dessen Homosexualität überwinden helfen.

Melvin nimmt nach seiner Rückkehr seinen mittlerweile obdachlos gewordenen Nachbarn Simon bei sich auf. Melvin fühlt sich nach den Ereignissen in den letzten Tagen verwirrt. Simon sagt Melvin, dass er, Melvin, verliebt sei. Er rät Melvin, Carol sofort zu besuchen. Melvin tut dies noch in der gleichen Nacht und gesteht Carol seine Gefühle; die beiden versöhnen sich.

Zitat

„Melvin Udall: ‘Some of us have great stories … pretty stories that take place at lakes with boats and friends and noodle salad. Just not anybody in this car. But lots of people – that’s their story – good times and noodle salad. And that’s what makes it hard. Not that you had it bad, but being that pissed that so many had it good.’“

„Melvin Udall: ‚Manche von uns haben tolle Geschichten … hübsche Geschichten, die an Seen stattfinden, mit Booten und Freunden und Nudelsalat. Nur keiner von den Anwesenden. Aber viele Menschen – das ist deren Geschichte – gute Zeiten und Nudelsalat. Und das ist es, was es schwer macht. Nicht, dass es uns schlecht geht, sondern wir sind sauer, dass so viele es gut haben.‘“

Kritik

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes
Kritiker [1]
Publikum [1]
Metacritic
Kritiker [2]
Publikum [2]
IMDb [3]

„James L. Brooks fein ausbalancierte Gratwanderung zwischen Komödie und Drama zeigt, dass man mit gut platzierten Verbalattacken bessere Treffer landen kann als mit jeder High-Tech-Wumme. Zudem hat er mit dem Schriftsteller Melvin einen Charakter entworfen, der jeden Twister zum Azorenhoch degradiert […] Man ahnt, dass Brooks weniger an dramatischen Verwicklungen interessiert ist als an der graduellen Humanisierung seiner Hauptfigur. Doch dieser Prozess geht so unaufdringlich vor sich, dass man kaum merkt, wie meisterlich Brooks die Fäden seiner Story miteinander verwebt und den Zuschauer darin fängt. Jack Nicholson jedenfalls ist wunderbar. […]“

„Insgesamt ein durchaus liebenswerter Film, wenngleich einen Hauch belanglos, der einen lehrt, vor allem da genau hinzugucken, wo im Kopf ständig das Wort ‚unmöglich‘ aufleuchtet.“

„Eine hervorragend inszenierte Mischung aus satirischem Gesellschaftsporträt und romantischer Komödie, die nicht nur durch die Tiefe und den Witz ihrer Dialoge besticht, sondern auch qualitativ hochwertiges Schauspielerkino bietet. Als primus inter pares lotet Jack Nicholson brillant die Untiefen seiner Figur aus.“

Trivia

Auszeichnungen

Oscarverleihung 1998

Gewonnen

Nominiert

Golden Globe Awards 1998

Gewonnen

Nominiert

Screen Actors Guild Awards 1998

Gewonnen

Nominiert

Satellite Awards 1997

Gewonnen

Nominiert

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat "Besonders wertvoll".

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b g bei Rotten Tomatoes, abgerufen am 31. Oktober 2014
  2. a b [1] bei Metacritic, abgerufen am 31. Oktober 2014
  3. Besser geht’s nicht in der Internet Movie Database (englisch)
  4. http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon/?type=filmdetail&film_id=141117
  5. epd Film 2/1998
  6. film-dienst 2/1998

Information

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Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=379945