Armin Eckhard Maiwald[1] (* 23. Januar 1940 in Köln) ist ein deutscher Autor, Regisseur und Fernsehproduzent. Er ist Mitinhaber der Firma FLASH Filmproduktion & Filmstudio Köln, die unter anderem Filmbeiträge für Die Sendung mit der Maus produziert.
Maiwald wuchs von 1940 bis 1942 in Köln auf und wurde dreimal ausgebombt.[2] Von 1942 bis Anfang Februar 1945 lebte Maiwalds Familie bei seinen Großeltern väterlicherseits in Lauban in Niederschlesien und nach ihrer Flucht bis 1951 in Oberbayern in Uffing am Staffelsee.[2][3] Maiwalds Vater kam bei einem Luftangriff auf Freising im Jahr 1945 ums Leben.[2] Von 1951 bis 1953 lebte Maiwalds Familie in Neuss, dort besuchte er das Quirinus-Gymnasium.[2] Ab 1953 lebte Maiwald wieder in Köln und machte sein Abitur am Gymnasium Kreuzgasse.[2] Als Jugendlicher war er Mitglied der katholischen Jugendorganisation Bund Neudeutschland (ND).[4] Maiwald studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie und arbeitete aus finanziellen Gründen schon während seines Studiums beim WDR. Im Jahr 1963 begann er als Regieassistent beim WDR.[2]
Maiwald gehört zu den Erfindern der bekannten Kindersendung Die Sendung mit der Maus, die seit 1971 ausgestrahlt wird, zusammen mit Dieter Saldecki und Gert Kaspar Müntefering sowie der Künstlerin Isolde Schmitt-Menzel, welche das Logo der Maus entworfen hatte. Bekannt ist er vor allem durch seine markante Stimme, mit der er die Sachgeschichten kommentiert, in denen er verschiedenste Phänomene und Gegenstände, die einem im Alltag begegnen können, erklärt. Auf dem Bildschirm war er erstmals Ende der 1970er Jahre zu sehen; später war er neben Christoph Biemann und Ralph Caspers ein fester Bestandteil der Sendung. In der vielfach ausgezeichneten „Nachkriegs-Maus“ befasste sich Maiwald mit seiner Kindheit Mitte der 1940er Jahre.
Armin Maiwald war der Regisseur von Der Spatz vom Wallrafplatz, Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt und den ersten Folgen der Puppenspielserie Hallo Spencer, der er unter anderem Spencers Begrüßungsspruch „Hallo Leute von ‚A‘ bis ‚Z‘, von 1 bis 100, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen, hier bin ich wieder, euer lieber guter alter Spencer!“ verlieh. Darüber hinaus fasst er seine Beiträge aus der Sendung mit der Maus in der Bibliothek der Sachgeschichten zusammen. Zudem ist er einer der Experten in der Quizsendung Frag doch mal die Maus.
Maiwald lebt in Köln und ist seit 1965 verheiratet. Er hat einen Sohn und eine Tochter.[5][2]
2011 drehte Maiwald für die Sternsingeraktion unter dem Slogan „Kinder zeigen Stärke“ einen Film. Mit einem Kamera-Team fuhr er in das Beispielland dieses Jahres – Kambodscha – und beleuchtete dort herrschende Missstände – ähnlich wie in einem seiner Maus-Filme. Dieser Film wurde den Sternsingern gezeigt, damit sie die Lage in dem Land besser verstehen können.[6]
Auch für die Aktion 2012 drehte er einen solchen Film über das Beispielland dieses Jahres: Nicaragua. Die Aktion stand unter dem Motto „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“, der Film hatte entsprechend den Titel „Nicaragua: Kinder fordern ihre Rechte“.[7]
Maiwald ist Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung[8] und seit 2010 Pate des Kinderhospizes Bethel für unheilbar erkrankte Kinder.[9]
Für seine Arbeit erhielt Armin Maiwald zahlreiche Preise aus den Bereichen Medien und Journalistik.
Zwei Schulen wurden nach Armin Maiwald benannt:
Personendaten | |
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NAME | Maiwald, Armin |
ALTERNATIVNAMEN | Maiwald, Armin Eckhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Fernsehregisseur und -moderator |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1940 |
GEBURTSORT | Köln |
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