Film | |
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Originaltitel | Altes Land |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Länge | Teil 1: ca. 91 Minuten, Teil 2: ca. 93 Minuten |
Stab | |
Regie | Sherry Hormann |
Drehbuch | Sherry Hormann |
Produktion | Matthias Adler, Sinah Swyter |
Musik | Beathoavenz, Jasmin Shakeri |
Kamera | Armin Golisano |
Schnitt | Sandy Saffeels |
Besetzung | |
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Altes Land ist ein zweiteiliger deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2020 nach der gleichnamigen Romanvorlage von Dörte Hansen. Der Film entstand unter der Regie von Sherry Hormann und wurde im Auftrag des ZDF von der UFA Fiction produziert.
Der Film erzählt eine Familiengeschichte über drei Generationen auf mehreren Zeitebenen. Die fünfjährige Vera flüchtet 1945 mit ihrer Mutter Hildegard von Kamcke aus Ostpreußen. Ihr Vater wurde dort erschossen, ihr kleiner Bruder stirbt auf der Flucht. Sie stranden auf dem Apfelhof von Ida Eckhoff im Alten Land. Als Flüchtlinge sind sie dort nicht willkommen. Vera spielt mit dem Nachbarskind Hinni Lührs, aber diese Beziehung zum Flüchtlingskind wird vom gewalttätigen Vater Heinrich Lührs nicht geduldet. Hildegard heiratet Idas Sohn Karl, der seelisch und körperlich verwundet aus dem Krieg zurückgekehrt ist. Ida kann sie aber nicht auf dem Hof akzeptieren.
So verlässt Hildegard Karl bald für eine standesgemäße Partie mit Fritz Jacobi in der Stadt Hamburg. Vera bleibt bei Karl Eckhoff auf dem Hof zurück. Karl kümmert sich liebevoll um Vera und adoptiert sie. Hinni Lührs verehrt Vera noch immer, diese erwidert seine Gefühle, doch Hinni kann sich gegen seinen gewalttätigen Vater nicht durchsetzen und heiratet Elisabeth. Vera unterstützt Karl, der nach Idas Suizid nur noch bei Vera Halt findet. Ihr Zahnmedizin-Studium bricht Vera ab, um Karl, der immer weniger für sich selbst sorgen kann, zu unterstützen.
Hildegard von Kamcke lebt in Hamburg in einer eleganten Villa mit ihrem Mann Fritz und ihrer gemeinsamen Tochter Marlene. Zu Vera hält sie nur über gelegentliche Briefe Kontakt. Sie kann nicht verstehen, dass die begabte Vera ihr Leben auf dem Land vergeudet.
Marlene von Kamcke lebt jetzt als Witwe in der Villa ihrer Eltern in Hamburg. Ihr Sohn Thomas vom Kamcke lebt als begnadeter Pianist in den USA. Ihre Tochter Anne von Kamcke, nicht nur als Konzertpianistin, sondern auch als Schreinerin ausgebildet, lebt zusammen mit dem erfolglosen Autor Christoph und ihrem gemeinsamen Sohn Leon.
Als Karl stirbt, brechen alte Verletzungen auf. Hinni Lührs, inzwischen Witwer, kocht für Vera und setzt sich bei der Beerdigung zu Vera in die leere Bank. Marlene und Anne kommen verspätet dazu, sie können sich nicht in die dörfliche Gemeinschaft im Alten Land hineinfinden. Vera leiht ihrer „halben Schwester“ Marlene einen Ordner mit Briefen und Bildern ihrer Mutter Hildegard.
Wieder in Hamburg, entdeckt Anne, dass Christoph ein Verhältnis mit einer anderen hat. Mit ihrem Sohn Leon zieht Anne aus und steht vor Veras Tür, so wie einst Hildegard mit Vera vor Idas Tür standen. Vera weist sie zunächst ab, lässt sich aber nach einiger Zeit umstimmen. So zieht Anna mit Leon zunächst in das kalte Zimmer unterm Dach, in das einst ihre Großmutter Hildegard mit ihrer Tante Vera einquartiert wurden. Sie darf später in das Schlafzimmer mitten im Haus ziehen, das bis zuletzt Karl bewohnt hatte. Anne repariert mit ihrer Schreinertruppe die alten Fenster im Haus.
Anne begleitet ihre Mutter Marlene auf eine Fahrt nach Masuren und Ostpreußen, um Hildegards Heimat zu besuchen. Leon bleibt in dieser Zeit bei seiner Großtante Vera. Die erinnert sich in einer Rückblende, wie Karl immer unruhiger wurde, nachts von Albträumen verfolgt, und Vera um Hilfe bat. Da hat sie ihm ein starkes Medikament gegeben, nach dessen Einnahme er eingeschlafen und gestorben ist.
Die Aufnahmen zum Film entstanden im Zeitraum vom 25. März 2019 bis zum 24. Mai 2019.[1] Gedreht wurde der Zweiteiler u. a. in Hamburg, Stade und Dollern und insbesondere an Schauplätzen im Alten Land. Neben dem Lühe-Anleger in der Samtgemeinde Lühe dienten dort der Harmshofs im Ortsteil Königreich der Gemeinde Jork sowie der Hof Moje in Jork-Wisch als Hauptdrehorte.[2][3]
„Altes Land lebt zum großen Teil von seinem außergewöhnlich tollen Ensemble. […] Sherry Hormann findet im Alten Land für die Erzählung wunderschöne Bilder, und mit dieser Mischung […] schafft sie es zu berühren. Nicht ganz frei von Kitsch, aber das haben Film und Buch ja dann wieder gemeinsam.“
Die Premiere des ersten Teils mit dem Titel Ankommen wurde am 15. November 2020 von 5,29 Millionen Zuschauern zur Hauptsendezeit im ZDF verfolgt, was einem Marktanteil von 14,6 Prozent entspricht.[5]
Am Folgetag schauten 4,67 Millionen Zuschauer den zweiten Teil mit dem Titel Bleiben, was einem ein Marktanteil von 13,7 Prozent entspricht.[6]
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=11531053