SV Elversberg

SV 07 Elversberg
Vereinswappen der SV Elversberg
Basisdaten
Name Sportvereinigung 07 Elversberg e. V.
Sitz Spiesen-Elversberg, Saarland
Gründung 1907 (als FC Germania Elversberg)
1918 (Neugründung als SV VfB Elversberg)
Farben Schwarz-Weiß
Präsident Dominik Holzer[2]
Website sv07elversberg.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Horst Steffen
Spielstätte Waldstadion Kaiserlinde
Plätze 10.000[1]
Liga 3. Liga
2021/22 1. Platz   (Regionalliga Südwest)
Heim
Auswärts
Ausweich
Wappen bis 2010
Wappen von 2010 bis 2015
Wappen von 2015 bis 2021

Die Sportvereinigung 07 Elversberg e. V., kurz SV Elversberg, ist ein Fußballverein in der saarländischen Gemeinde Spiesen-Elversberg im Landkreis Neunkirchen.

Aufgrund der Förderung des ehemaligen Trainers sowie zwischenzeitlichen Präsidenten Frank Holzer (jetzt Aufsichtsratsvorsitzender) und der finanziellen Unterstützung durch dessen Firma Ursapharm als Sponsor hatte sich der Verein auf überregionales Niveau zwischenzeitlich bis in die 3. Liga vorgearbeitet.[3]

Geschichte

Der Verein wurde 1907 als FC Germania Elversberg gegründet, 1914 aufgelöst und 1918 als Sportvereinigung VfB Elversberg wiedergegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sich alle Elversberger Sportvereine zur Sportgemeinde Elversberg zusammen, aus der sich 1952 die heutige SV (anfangs unter dem Namen SV Elversberg VfB 07) abspaltete.

Von 1951 bis 1960 sowie in der Saison 1962/63 gehörte die SV Elversberg der drittklassigen Amateurliga Saarland an. Überregional tauchte die SV erstmals 1980 durch den Aufstieg in die Oberliga Südwest auf. Bis 1987 gehörten die Elversberger der höchsten Amateurklasse an, spielten jedoch nie eine Hauptrolle. 1994 stiegen sie erneut in die Oberliga auf, nach zwei Jahren in die Regionalliga, wo sie im ersten Versuch scheiterten, aber 1998 den Wiederaufstieg schafften. Für 15 Jahre war Elversberg ein fester Bestandteil der Regionalliga West/Südwest bzw. Süd bzw. West.

Vor der Saison 2007/08 setzte Elversberg als Ziel den Aufstieg in die neue 3. Liga, was allerdings nicht gelang. Dies hatte zur Folge, dass Elversberg in der Saison 2008/09 in der neuen, viertklassigen Regionalliga West als klassenhöchster saarländischer Verein spielte. Im August 2008 wurde, wie vom DFB gefordert, ein Aufsichtsrat im Verein gebildet. Zur Wahl angetreten waren mit dem bisherigen Präsidenten Frank Holzer, dessen Sohn Dominik und Rolf Schneider drei Geschäftsführer von Ursapharm. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Frank Holzer bestimmt.[4] Im Jahr 2009 gewann der Verein zum ersten Mal den Saarlandpokal und traf in der ersten Runde des DFB-Pokals 2009/10 auf den SC Freiburg. Die SV Elversberg unterlag dem Bundesligaaufsteiger mit 0:2. Im Jahr 2010 konnte man den Saarlandpokal erneut gewinnen und traf in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2010/11 auf Hannover 96. Überraschend siegte Elversberg mit 5:4 nach Elfmeterschießen, nachdem es nach abgelaufener Verlängerung noch 0:0 gestanden hatte. Die SVE war damit für die zweite Runde qualifiziert, wo man mit dem 1. FC Nürnberg erneut auf einen Bundesligisten traf und 0:3 unterlag.

Am Ende der Saison 2012/13 wurde die Sportvereinigung hinter Hessen Kassel Vizemeister der Regionalliga Südwest und sicherte sich damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 3. Fußball-Liga, wo sie in zwei Spielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern, TSV 1860 München II antrat. Das Hinspiel wurde mit 3:2 gewonnen. Das für 2. Juni 2013 angesetzte Rückspiel wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes auf den 4. Juni 2013 verschobenen. Durch ein 1:1-Unentschieden gelang den Elversbergern in der Allianz Arena schließlich der Aufstieg in die 3. Liga. Dort belegte die SVE in der Folgesaison den 18. Tabellenplatz und stieg damit nach nur einer Saison wieder in die Regionalliga ab und erreichte in der Saison 2014/15 den dritten Platz, sodass die Qualifikation zur Relegation zu 3. Liga knapp verpasst wurde.

Nach zwei Jahren Regionalligazugehörigkeit gelang in der Spielzeit 2015/16 abermals der Vizemeistertitel und damit die Teilnahme an der Relegation zur 3. Liga. Gegner war der FSV Zwickau, Meister der Regionalliga Nordost. Das Hinspiel in Elversberg endete mit einem 1:1-Unentschieden. Aufgrund einer 0:1-Niederlage im Rückspiel wurde der Aufstieg in die 3. Liga verpasst. In der Saison 2016/17 wurde zum ersten Mal der Meistertitel errungen und anschließend, nach zwei Spielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern SpVgg Unterhaching, wieder der Aufstieg verpasst.[5]

Am 13. September 2020 gewann die SV Elversberg in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 4:2 gegen den Zweitligisten FC St. Pauli und zog erstmals seit 2010 in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. In der zweiten Hauptrunde unterlag man dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach am 22. Dezember 2020 mit 0:5.

In der Saison 2021/22 gelang als Tabellenerster der Aufstieg in die 3. Liga und es ist ein Stadionausbau geplant.[6]

Mannschaft

Kader 2022/23

Stand: 25. Juli 2022[7]

Nr. Nat. Spieler Geboren Letzter Verein
Torhüter
01 Deutschland Frank Lehmann 29. April 1989 VfL Osnabrück
20 OsterreichÖsterreich Nicolas Kristof 20. Dezember 1999 FC-Astoria Walldorf
Abwehr
03 Deutschland Luca Menke 18. Juni 2000 Sportfreunde Lotte
04 Deutschland Kevin Conrad (C)ein weißes C in blauem Kreis 10. August 1990 SV Waldhof Mannheim
05 Deutschland Laurin von Piechowski 22. Februar 1994 SV Rödinghausen
13 Portugal Marcel Correia 16. Mai 1989 SC Paderborn 07
14 Deutschland Robin Fellhauer 21. Januar 1998 SC Freiburg II
17 Deutschland Tobias Mißner 17. Februar 2000 1. FSV Mainz 05 II
33 Deutschland Maurice Neubauer 29. April 1996 FC 08 Homburg
Deutschland Lukas Pinckert 22. Januar 2000 FC Viktoria 1889 Berlin
Mittelfeld
06 Deutschland Patryk Dragon 11. April 1996 FC Schalke 04 II
07 Deutschland Manuel Feil 8. Oktober 1994 1. FC Nürnberg II
08 Deutschland Jannik Rochelt 27. September 1998 FC Bayern München II
10 Turkei Sinan Tekerci 22. September 1993 FSV Zwickau
18 Deutschland Semih Şahin 22. Dezember 1999 TSG Hoffenheim II
21 Deutschland Eros Dacaj 9. September 1996 SV Rödinghausen
22 SpanienSpanien Israel Suero Fernández 12. April 1994 TSV Eintracht Stadtallendorf
23 Deutschland Carlo Sickinger 29. Juli 1997 SV Sandhausen
25 Deutschland Sebastian Saftig 5. Februar 2002 1. FC Kaiserslautern [Jugend]
26 FrankreichFrankreich Charles-Elie Laprevotte 4. Oktober 1992 Kickers Offenbach
31 Deutschland Thore Jacobsen 19. April 1997 Werder Bremen II
Deutschland Anton ZieglerU19 18. September 2003
Deutschland Felix Müller 27. Januar 1993 SpVgg Unterhaching
Angriff
09 Kosovo Valdrin Mustafa 11. März 1998 SC Verl
24 Deutschland Luca Schnellbacher 6. Mai 1994 Preußen Münster
30 Elfenbeinküste Kevin Koffi 25. Juni 1986 SV Waldhof Mannheim

Transfers der Saison 2022/23

Stand: 28. Juli 2022

Zugänge Abgänge
Sommer 2022

Trainerstab

  • Stand: 8. Juli 2022[8]
Trainer
Nat. Name Funktion Geboren
Deutschland Horst Steffen Chef-Trainer 3. März 1969
Deutschland Rudi Thömmes Co-Trainer 17. Dezember 1968
Deutschland David Pietrzyk Co-Trainer 17. Dezember 1989
Luxemburg Raphael Duarte Co-Trainer 3. Juni 1996
Deutschland Sascha Purket Torwart-Trainer 4. November 1969

Erfolge und Statistik

Saisonbilanzen


Persönlichkeiten

Trainer

bis September 1996: Joachim Brehmer
September 1996 bis November 1996 Günter Hermann
November 1996 bis September 2000 Neale Marmon
September 2000 bis Saisonende 2000/01 Frank Holzer
Juli 2001 bis September 2002 Klaus Scheer
September 2002 Frank Holzer
September 2002 bis April 2003 Bernd Eichmann
April 2003 bis April 2004 Gerd Schwickert
April 2004 bis 10. März 2008 Brent Goulet
11. März 2008 bis 6. Oktober 2009 Đurađ Vasić
7. Oktober 2009 bis 26. September 2011 Günter Erhardt
26. September 2011 bis 22. August 2013 Jens Kiefer
2. September 2013 bis 14. April 2014 Dietmar Hirsch
14. April 2014 bis 31. Mai 2014 Roland Seitz
1. Juni 2014 bis 7. Mai 2015 Willi Kronhardt
7. Mai 2015 bis 1. Juni 2015 Stefan Minkwitz
1. Juli 2015 bis 30. Juni 2017 Michael Wiesinger
1. Juli 2017 bis 11. März 2018 Karsten Neitzel
11. März 2018 bis 31. Oktober 2018 Roland Seitz
seit 1. November 2018 Horst Steffen

Präsidenten

  • 1990–2008: Frank Holzer
  • 2008–2011: Norbert Glaub
  • seit 2011: Dominik Holzer

Sportdirektor

Frauenfußball

Die Ursprünge der Mannschaft liegen beim SV Göttelborn. Der SV Göttelborn hatte ab 1985 und später wieder ab 2014/15 eine Frauenmannschaft im Spielbetrieb.[9] Die SV Elversberg und Göttelborn starteten ab 2018 eine Kooperation, da höherklassiger Fußball in Göttelborn nicht alleine realisierbar war.[10] Man spielte unter dem Namen SV Göttelborn in der Verbandsliga (4. Liga), da der Saarländische Fußballverband einen Start als SV Elversberg untersagte.[11] Nach zwei Aufstiegen spielt man 2021/22 in der 2. Bundesliga. Fortan tritt man auch als SV Elversberg an.[12]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Waldstadion Kaiserlinde. In: sv07elversberg.de. Sportvereinigung 07 Elversberg e. V., abgerufen am 11. September 2018.
  2. Organigramm. In: sv07elversberg.de. SV 07 Elversberg, abgerufen am 28. Juli 2018.
  3. SV Elversberg soll Nr. 1 im Saarland werden. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 22. November 2013, abgerufen am 28. Juli 2018.
  4. saarbrücker-zeitung.de: Aufsichtsräte haben nun bei der SV Elversberg das Sagen
  5. Stahl raubt Elversberg die Hoffnung auf das Wunder. In: kicker.de. 31. Mai 2017, abgerufen am 1. Juni 2017.
  6. Pläne für die 3. Liga: SV Elversberg: Mit dem Aufstieg wächst die Arena, saarbruecker-zeitung.de, 14. Mai 2022
  7. Kader. In: sv07elversberg.de. SV 07 Elversberg, abgerufen am 16. Juni 2022.
  8. Trainer- und Funktionsteam, sv07elversberg.de
  9. Vereinschronik des SV Germania 1913 Göttelborn e.V. In: Historie. SV Germania 1913 Göttelborn e.V. 2021. Auf SV-Goettelborn.de, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  10. Kooperation mit dem SV Germania 1913 Göttelborn e.V. In: Frauen › Frauenfußball. SV 07 Elversberg. Auf SV07Elversberg.de, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  11. Heiko Lehmann: Fußball: SV Elversberg getarnt als SV Göttelborn. In: Saarbrücker Zeitung. 10. August 2018. Auf Saarbruecker-Zeitung.de, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  12. Henstedt-Ulzburg und Göttelborn steigen auf. In: News. 27. Juni 2021. Deutscher Fußballbund (DFB). Auf DFB.de, abgerufen am 12. Oktober 2021.

Information

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