Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 51° 43′ N, 12° 16′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Anhalt-Bitterfeld | |
Höhe: | 76 m ü. NHN | |
Fläche: | 97,17 km2 | |
Einwohner: | 8861 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 06779, 06800 | |
Vorwahlen: | 034906, 03494 | |
Kfz-Kennzeichen: | ABI, AZE, BTF, KÖT, ZE | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 82 301 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 16 06779 Raguhn-Jeßnitz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Marbach (parteilos) | |
Lage der Stadt Raguhn-Jeßnitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld | ||
Die Stadt Raguhn-Jeßnitz ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Sie entstand am 1. Januar 2010 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Altjeßnitz, Jeßnitz (Anhalt), Marke, Raguhn, Retzau, Schierau, Thurland und Tornau vor der Heide, die vormals zur Verwaltungsgemeinschaft Raguhn gehörten.[2]
Das Gebiet der Stadt Raguhn-Jeßnitz umfasst einen Abschnitt beiderseits der Mulde zwischen den Städten Dessau-Roßlau im Norden und Bitterfeld-Wolfen im Süden.
In einer Stichwahl am 11. Oktober 2009 wurde Eberhard Berger (CDU) mit 65,09 Prozent als hauptamtlicher Bürgermeister gewählt,[3] der zuvor ab 1994 ehrenamtlicher Bürgermeister von Marke war.[4] Am 6. November 2016 wurde der Parteilose Bernd Marbach mit 53,2 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Auf den Amtsinhaber Eberhard Berger entfielen 46,8 % der Stimmen.[5] Marbach legte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März 2023 nieder.[6]
Bei der ersten Runde der Bürgermeisterwahl 2023 am 18. Juni 2023 erreichte Hannes Loth (AfD), der Abgeordneter des Landtages von Sachsen-Anhalt und Ratsmitglied in Raguhn-Jeßnitz ist,[7] mit 40,7 % die meisten Stimmen und zog zusammen mit Nils Naumann (parteilos, 36,9 %) in die Stichwahl ein.[8] Die Stichwahl am 2. Juli 2023 gewann Hannes Loth (AfD) mit 51,13 %[9] und wurde damit zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister seiner Partei gewählt.
Der Stadtrat wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 neu gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,7 % (2014: 49,2 %). Die 20 Sitze teilen sich nach dieser Wahl wie folgt auf (mit Vergleich zur Wahl 2014):[10]
Partei / Gruppierung | 2019 | 2014 | ||
Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | |
Wählergruppen1 | 34,3 % | 7 | 17,5 % | 4 |
CDU | 22,7 % | 5 | 32,6 % | 7 |
AfD | 20,1 % | 4 | 8,2 % | 2 |
SPD | 10,6 % | 2 | 20,0 % | 4 |
Die Linke | 8,4 % | 2 | 12,2 % | 2 |
FDP | 2,9 % | 0 | 1,0 % | 0 |
Einzelbewerber | 1,0 % | 0 | 8,5 % | 1 |
Gesamt | 100 % | 20 | 100 % | 20 |
12019: Freie Wählergemeinschaft und Wählergruppe Pro8; 2014: Freie Wählergemeinschaft
Blasonierung: „Geviert von Silber und Blau; Feld 1: zwischen zwei, in den Außenrand verschwindenden roten Zinnentürmen mit schwarzer Rundbogenöffnung, auf roter Zinnenmauer stehend und beide Türme haltend, ein aufrecht stehender, nach innen gewendeter schwarzer Bär mit ausgeschlagener roter Zunge; Feld 2: ein silbernes Eichenblatt; Feld 3: ein nach innen gewendeter silberner Pflug; Feld 4: aus blauem Wellenschildfuß wachsend zwei gefugte rote Türme mit Kuppeldächern, darauf je eine Kugel mit beknauftem Kegel, zwischen den Türmen pfahlweise eine rote Spindel und ein rotes Garnknäuel.“[11] | |
Wappenbegründung: Die Farben der Stadt sind Rot-Weiß (Silber). Feld 1 und 4 lehnen sich an die Wappen der einst selbstständigen Städte Raguhn (Bär hier in anderer Blickrichtung) und Jeßnitz an, während das Feld 2 mit dem Eichenblatt auf den für die Region typischen Eichenbestand verweist und Feld 3 mit dem Pflug die über Jahrhunderte in den Dörfern betriebene Landwirtschaft versinnbildlicht.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Jörg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 18. April 2019 durch den Landkreis Anhalt-Bitterfeld genehmigt. |
Die Flagge ist rot-weiß-rot (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Stadtwappen belegt.[11]
Die Bahnstrecke Trebnitz–Leipzig erschließt die Ortsteile Marke, Raguhn und Jeßnitz (Anhalt) durch jeweils einen Haltepunkt. Diese werden stündlich von Zügen der S-Bahn Mitteldeutschland bedient.
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2023-07-12 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=4910175