Die Hessen im März 2012.
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Die Fregatte Hessen (F 221) wurde zwischen 2001 und 2005 von den Nordseewerken in Emden gebaut und wurde offiziell am 21. April 2006 in Wilhelmshaven als drittes Schiff der Sachsen-Klasse in Dienst gestellt. Ihre Hauptaufgabe ist die Luftverteidigung – also Bekämpfung von Flugzeugen und anderen Luftzielen – zum Schutz von Marineverbänden und verbündeten Kräften an Land. Dafür ist sie mit sehr leistungsfähigen Radargeräten und weitreichenden Flugkörpern ausgerüstet. Sie kann auch Führungsaufgaben innerhalb eines Kriegsschiffverbandes leisten.
Sie führt mit ihrem Namen eine Tradition weiter, in der auch der im Jahre 1990 außer Dienst gestellte Zerstörer Hessen (D 184) steht und die zum Linienschiff SMS Hessen zurückgeführt werden kann.
Die Hessen war unter anderem beim G8-Gipfel 2007 im Einsatz und übernahm zusammen mit weiteren Schiffen der deutschen Marine die seeseitige Sicherung des Gipfels, außerdem nahm sie 2008 am UNIFIL-Einsatz vor der libanesischen Küste teil.[1]
Ende 2009 übte die Hessen im Rahmen einer „Composite Training Unit Exercise“ (COMPTUEX) in der Flugzeugträgerkampfgruppe um die USS Dwight D. Eisenhower vor der Ostküste der USA.
Ab März 2010 diente die Fregatte sechs Monate lang unter amerikanischem Kommando in der Carrier Strike Group (CSG) 10[2] um den Flugzeugträger USS Harry S. Truman[3], nahm im Rahmen der CSG 10 an maritimen Sicherheitsoperationen im Mittelmeer und im Persischen Golf teil,[4] und durchquerte im Juni gemeinsam mit US-amerikanischen und israelischen Kriegsschiffen den Sueskanal.[5] Von Januar bis Juni 2013 diente die Hessen in der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) als Flaggschiff für den Verbandsführer Flottillenadmiral Georg von Maltzan und nahm in diesem Zeitraum auch an der Operation Active Endeavour im Mittelmeer teil.[6]
Von Dezember 2013 bis April 2014 war die Hessen Teil der Operation EUNAVFOR Atalanta am Horn von Afrika,[7] von Mai bis Juni 2015 war die Fregatte zusammen mit dem Einsatzgruppenversorger Berlin an der Rettung von 3419[8] schiffbrüchigen Migranten im Mittelmeer beteiligt.[9][10]
2017 war die Hessen zum Schutz des G20-Gipfel in Hamburg 2017 als Luftraumsicherung eingeteilt.
Am 28. Januar 2018 erreichte die Hessen die Naval Station Norfolk und nahm zusammen mit der norwegischen Fregatte KNM Roald Amundsen (F311) erneut an einer „Composite Training Unit Exercise (COMPTUEX)“-Übung teil, diesmal als Teil der Flugzeugträgerkampfgruppe CSG 8 um den amerikanischen Flugzeugträger USS Harry S. Truman (CVN-75), im Anschluss begleitete die Fregatte die Kampfgruppe ein zweites Mal auf Einsatzfahrt,[11] und kehrte am 21. Juli 2018 in ihren Heimathafen zurück.
Von April bis Ende September 2019 war die Fregatte für die Standing NATO Maritime Group 2 im Mittelmeer im Einsatz. Nach einer längeren geplanten Instandsetzung (2019–2022) begann die Hessen am 16. März 2022 ein Einsatzausbildungsprogramm.[12] Ab Oktober 2022 operierte die Hessen als Teil der Flugzeugträgerkampfgruppe der USS Gerald R. Ford (CVN-78) auf der ersten Einsatzfahrt des Trägers.[13]
Am 8. Februar 2024 ist die Fregatte Hessen zu einem Einsatz im Roten Meer und im Golf von Aden zur Sicherung des Handelsschiffverkehrs gegen jemenitische Huthi-Kämpfer ausgelaufen, ggf. soll das Operationsgebiet auch die Gewässer vor der Küste des Iran umfassen können (Straße von Hormus, Persischer Golf, Golf von Oman). Das dafür benötigte Mandat des Deutschen Bundestages wird im Anschluss an die Mandatierung durch die Europäische Union spätestens zum 19. Februar erwartet.[14] Der Einsatz soll im Rahmen der EU-Mission EUNAVFOR Aspides erfolgen, die die Operation Prosperity Guardian unterstützt.[15]
Nr. | Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit |
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1 | Fregattenkapitän Peter Wiemann | 21. April 2006 | 9. November 2007 |
2 | Fregattenkapitän Dirk Gärtner[16] | 9. November 2007 | 5. August 2010 |
3 | Fregattenkapitän Thorsten Marx[17] | 5. August 2010 | 13. September 2012 |
4 | Fregattenkapitän Dirk Jacobus[18] | 13. September 2012 | 31. Juli 2014 |
5 | Fregattenkapitän Rainer Muschalik[19] | 31. Juli 2014 | 22. September 2016 |
6 | Fregattenkapitän Olliver Pfennig[20] | 22. September 2016 | 24. Oktober 2019 |
7 | Fregattenkapitän Hans Ulrich Geißler[21] | 24. Oktober 2019 | 29. September 2021 |
8 | Fregattenkapitän Volker Kübsch[22] | 29. September 2021 |
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2024-02-15 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=1359430