BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V. | |
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Vorsitzende | Logo |
Amira Mohamed Ali |
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Basisdaten | |
Art | Eingetragener Verein |
Verbreitung | Deutschland |
Gründungsdatum | 26. September 2023 |
Gründungsort | Karlsruhe |
Vorsitzende | Amira Mohamed Ali |
Stellvertreter | Christian Leye |
Schatzmeister | Ralph Suikat |
Geschäftsführer | Lukas Schön |
Adressen | |
Adresse | Lorenzstraße 29 76135 Karlsruhe |
Website | buendnis-sahra-wagenknecht.de |
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (kurz BSW, satzungsgemäß BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V.) ist ein 2023 gegründeter Verein, der die Gründung einer neuen politischen Partei vorbereiten soll. Bekanntestes Mitglied des Vereins ist die Bundestagsabgeordnete und Namensgeberin Sahra Wagenknecht. Die Gründungsmitglieder gehörten überwiegend der Partei Die Linke an.
Der Verein mit Sitz in Karlsruhe wurde am 26. September 2023 beim Amtsgericht Mannheim ins Vereinsregister eingetragen;[1] die Satzung datiert vom 20. Juli 2023.[2] Zweck des Vereins ist laut Satzung die Gründung politischer Parteien oder die Unterstützung bestehender Parteien.[3] Er soll dazu beitragen, dass „eine starke Protestbewegung gegen eine die Wünsche und Interessen der Bürgerinnen und Bürger missachtende Politik entsteht“, da viele Menschen „das Vertrauen in die Politik verloren“ hätten und sich „durch keine der vorhandenen Parteien mehr vertreten“ fühlten.[4]
Der Verein wurde am 23. Oktober 2023 von der bisherigen Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, den Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht und Christian Leye, dem Bonner Linken-Politiker Lukas Schön sowie dem Karlsruher IT-Unternehmer und Investor Ralph Suikat in der Bundespressekonferenz vorgestellt.[5] Diese Personen bilden auch den Vorstand des Vereins. Gleichzeitig traten Wagenknecht und neun weitere Bundestagsabgeordnete aus der Linkspartei aus.[6] Dabei wurde außerdem eine Kandidatur zur Europawahl 2024 angekündigt. Auch eine Kandidatur für die Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Ländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Jahr 2024 werde angestrebt. Der auf Wagenknecht zugeschnittene Name des Vereins sei vorübergehend.
Zu den sieben Gründungsmitgliedern zählen Jochen Flackus, ehemaliger Regierungssprecher des saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine,[7] die Kreissprecherin der Linken in Viersen, Jana van Helden, und die frühere Kreissprecherin der Linken in Bonn Amelie Gabriel.[4][2] Vorsitzender des Vereins war zunächst der Stadtrat Jonas Höpken, der wie Mohamed Ali dem Linken-Kreisverband in Oldenburg (Oldb) angehört.[4][2] Geschäftsführerin des Vereins ist Fadime Aşcı, Ehefrau eines langjährigen Mitarbeiters Wagenknechts.[4][8] Er soll laut Spiegel eine „zentrale Figur sein, die für Wagenknecht die Möglichkeiten einer Parteigründung“ auslote.[8] Die Gruppe, die die Vereinsgründung und eine etwaige Parteigründung betreibt, hatte nach Informationen des Spiegel auch die Bewegung Aufstehen initiiert. Die Gruppe wolle Fehler vermeiden, die mit der Gründung des Projekts gemacht wurden und es zum Erliegen gebracht hätten.[2] Eine personelle Vergrößerung strebt der Verein nicht an.[5]
Der Vorstand der Linkspartei hat laut dem Tagesspiegel nach der Gründung des BSW einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem neugegründeten Verein gefasst; dieser schließt eine gleichzeitige Mitgliedschaft in der Partei und im BSW aus.[9] Mitglieder der Linken, die sich dem BSW anschließen, sollen laut dem Parteivorsitzenden Martin Schirdewan aus der Partei ausgeschlossen werden.[10]
Folgende Personen sind u. a. dem Verein beigetreten (Stand 27. Oktober 2023):[11]
Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2023-11-03 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=12853745