Barnaby Metschurat

Barnaby Metschurat (* 22. September 1974 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Barnaby Metschurat wurde 1974 in Berlin-Neukölln geboren. Seine Eltern waren selbständige Unternehmer; er wuchs hauptsächlich bei der Mutter auf. Seine Schauspielausbildung absolvierte er 1994 an der Schauspielschule Die Etage in Berlin. 1995 spielte er die Rolle des Kaspar Riedel in der Serie Unser Lehrer Doktor Specht. 1998 gab er sein Kinodebüt im Berlin-Film Angel Express von Regisseur RP Kahl. Seither wirkt er sowohl in Kino- als auch in Fernsehfilmen und -serien mit.

Daneben spielt er Theater, so 1995 im T.A.T Theater Berlin die Rolle des Cliff in Tagträumer von William Mastrosimone, 1996 bis 1997 als Ensemble-Mitglied im Theater Rote Grütze Berlin in Darüber spricht man nicht und Was heißt'n hier Liebe, 1997/98 in der Vaganten Bühne Berlin in Die Schaukel von E. Mazya, in Der Klassenfeind von N. Williams und im Theater Tribüne Berlin in Eine ganz normale Familie von Neill Simon, 1998 im Theater zum westlichen Stadthirschen Berlin in Leonce und Lena von Georg Büchner und 1999 auf den Wiener Festwochen in Hamlet unter der Regie von Peter Zadek.

Internationalen Erfolg hatte er in den Filmen L’auberge espagnole von 2002 und L’auberge espagnole – Wiedersehen in St. Petersburg in seiner Rolle des Deutschen Tobias. 2016 war er in der Rolle des Joseph Goebbels in der Filmbiografie Zeit für Legenden über Jesse Owens und dessen Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1936 zu sehen.

Metschurat lebt seit 2001 mit der Schauspielerin Lavinia Wilson zusammen und hat aus einer früheren Beziehung eine Tochter. Im Februar 2014 wurde der gemeinsame Sohn des Paares geboren.[1] Im Juni 2016 kam der zweite gemeinsame Sohn zur Welt.[2]

2011 gründeten Wilson und Metschurat die Filmproduktion HotCouple und stellten auf dem Filmfest in Saarbrücken ihren Kurzfilm Sunny und Roswitha vor.

2016 feierte das gemeinsame Spielfilmregiedebüt Hey Bunny Premiere auf dem Internationalen Filmfest Oldenburg.[3] Im April 2017 startete der Film in den Kinos.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele und Features (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 2002: Bayerischer Filmpreis, Nachwuchsdarstellerpreis für die Rollen in Anatomie 2 und Solino
  • 2003: „Meine Eltern“ diverse Festivalprämierungen
  • 2004: „Solino“ Zimbabwe International Film Festival
  • 2006: „Fair Trade“ diverse Festivalprämierungen
  • 2007: „KDD“ Deutscher Fernsehpreis „Beste Serie“
  • 2008: „KDD“ Adolf-Grimme-Preis
  • 2008: „KDD“ Nominierung Deutscher Fernsehpreis „Beste Serie“

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 281 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lavinia Wilson: Söhnchen Rio ist da In: focus.de, 27. Februar 2014. Abgerufen am 12. Juli 2014.
  2. Berliner Morgenpost - Berlin: Lavinia Wilson und Barnaby Metschurat freuen sich über zweiten Sohn August. In: www.morgenpost.de. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  3. Hey Bunny (2016). Abgerufen am 13. Juli 2016.

Information

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Der präsentierte Inhalt des Wikipedia-Artikels wurde im 2021-06-13 basierend auf extrahiert https://de.wikipedia.org/?curid=1297924